Inhalt (Quelle : Amazon)
Nach einem lebensgefährlichen Zusammenbruch erhält der erfolgreiche Architekt Nicolas Kober ein Spenderherz. Was er nicht weiß: Das Herz gehörte dem sogenannten „Fotografen“, einem Frauenserienmörder. Schon bald bemerkt Kober eine irritierende Veränderung an sich, hat sonderbare Träume und Phantasien. Hat er nicht nur das Herz des Fotografen geerbt, sondern auch dessen grausame Neigungen? Dann lernt Kober Solveig Jacobsen kennen, das letzte Opfer des Fotografen, das schwer verletzt überlebt hat. Und er fühlt sich sofort stark zu ihr hingezogen ...
Über den Autor (Quelle : Amazon)
Rainer Würth wurde 1967 in Pforzheim geboren.
Nach Studium und Volontariat arbeitet er als Lokaljournalist, ehe er im Sommer 2001 alle Zelte abbricht und ein Jahr lang durch die Südsee reist.
Nach seiner Rückkehr verlegt er sich – neben dem Schreiben von Romanen und Erzählungen – auf die Reiseliteratur und den Reisejournalismus. Sein bevorzugtes Ziel sind Inseln. Seine Reportagen liest man u.a. in der FAZ, Neue Zürcher Zeitung, taz, Der Tagesspiegel, abenteuer und reisen oder in der Presse (Wien).
Rainer Würth hat bisher sechs Bücher veröffentlicht – so den Lyrikband "Flussaufwärts" (2000), den Neuseeland-Roman „Kotuku“ (2003), das literarische Reisebuch „Die Ameisen von Tanumatiu-Beach – Unterwegs in der Südsee“ (2005), die beiden Kriminalromane „Krötenwanderung“ (2009) und "Wildwechsel" (2011) sowie zuletzt den Psychothriller "Das Tote Herz" (2016).
Rainer Würth wurde für seine literarischen Arbeiten mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Krimi-Stipendium „Trio Mortale“ der Stadt Wiesbaden (2011), einem Arbeitsstipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (2000) sowie dem Mannheimer Literaturpreis (1999).
Rainer Würth lebt und arbeitet auf Flores (Azoren).
Allgemeines
Erscheinungstermin : 15. August 2016, Verlag Goldmann, Taschenbuch, 320 Seiten.
Gliederung : Prolog – 72 Kapitel
Meine Meinung
Dies ist mein erstes Buch von diesem Autoren.
Dieser Psycho-Thriller beginnt recht rasant und spielt auf mehreren Ebenen, was sich als sehr spannend äussert. Der Schreibstil ist ziemlich abgehackt und etwas gewöhnungsbedürftig.
Der mittlere Teil des Buches ist eher fade und viele Sätze bzw. Eindrücke wiederholen sich. Gegen Ende des Buches wird es dann wieder spannend.
Mit den einzelnen Figuren konnte ich leider nicht warm werden, Vieles kommt mir zudem « unscharf » und « oberflächlich » vor. Die Idee für dieses Buch finde ich recht gut, aber die Umsetzung nicht sehr gelungen. Mir fehlte einfach die Tiefgründigkeit und ich hätte gerne etwas mehr aus dem Umfeld der Hauptfiguren erfahren.
Nichtsdestotrotz liest sich dieser Thriller, wenn man das Buch überhaupt in diese Kategorie einfädeln kann, in einem Rutsch in ein paar (Sonnen-)Stunden. Das Ende wiederum ist zu künstlich und konstruiert. Schade !
Fazit : Der Autor sollte vielleicht weiterhin Bücher in seinen bisherigen Genres schreiben oder vielleicht wird ja sein nächster Thriller besser. Allerdings wird das noch ein Stück Arbeit. Ich gebe diesem Buch