S. Quinn - Gefährliches Verlangen / Bound by Ivy

  • Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band der dreiteiligen Serie.


    Klappentext:
    Sophia war ein braves Mädchen. Doch dann lernt sie den Schauspieler Marc Blackwell kennen und begibt sich auf eine gefährliche sexuelle Entdeckungsreise ...
    Als Sophia Rose eine Affaire mit ihrem Schauspiellehrer, dem faszinierenden Hollywoodstar Marc Blackwell, beginnt, hat sie keine Ahnung, wohin sie ihre verbotene Liebesbeziehung führen würde. Schon bald wird sie in Marcs düstere Welt der Obsession hineingezogen. Doch dann macht Marc ihr einen Heiratsantrag. Ist das ein Zeichen seiner Liebe? Oder nur seiner übersteigerten Eifersucht?


    Inhalt:
    Die Geschichte beginnt tatsächlich mit dem Heiratsantrag, bei dem sie unterbrochen werden, noch bevor sie antworten kann. Sophia macht Marc klar, dass sie seinem Antrag erst zustimmen kann, wenn ihr Vater ihnen seinen Segen zu der Beziehung gibt. Dieser verweigert das jedoch, da ihm Marc zu besitzergreifend und dominant vorkommt und er Sophia nicht zutraut, in Marcs Beisein vernünftige Entscheidungen zu treffen. Also stellt er die Bedingung, dass sie Marc drei Monate lang nicht sehen und nur einmal in der Woche eine halbe Stunde mit ihm telefonieren darf. Aufgrund dessen, dass Marc um Sophias Sicherheit fürchtet, stimmt er diesem zu, aber auch nur unter der Bedingung, dass er Sophia mit Kameras überwachen darf, damit er sichergehen kann, dass es ihr gut geht. Seine Sorge um ihre Sicherheit begründet sich in einem Ereignis, das in den vorigen Büchern behandelt wurde, von denen aber offenbar die gesamte Umgebung von Sophia nichts weiß.


    Personen:
    Sophia Rose, Musicaldarstellerin mit einem dreimonatigen Engagement,
    Marc Blackwell, Hollywoodstar und Lehrer an der Schule, an der Sophia Rose gelernt hat,
    Leo, Musicalpartner von Sophia. Beide spielen die Hauptrolle in die Schöne und das Biest (wenn ich das richtig mitbekommen habe). Auf ihn ist Marc eifersüchtig, weil Leo sehr locker mit Sophia umgeht und mit ihr flirtet. Gleichzeitig sieht Marc in Leo den vielleicht besseren Partner von Sophia.
    Cecile, war auch an der Schauspielschule, ist aber ausgetickt und von der Schule verwiesen worden, als Sophia ihren Freund ins Gefängnis gebracht hat (im Band vorher)
    Sophias Vater, dessen Frau Genoveva (nicht Sophias Mutter) eine Affaire hat, auszieht und sich nicht einmal mehr um den kleinen, gemeinsamen Sohn kümmert.
    ... und noch ein paar andere Nebenfiguren.


    Stil:
    Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive und im Präsens geschrieben. Letzteres empfinde ich persönlich als nicht so schön, aber das ist Geschmackssache. Es ist flüssig geschrieben, allerdings sind die wenigen erotischen Szenen arg kurz gehalten und waren für mich nicht gut nachvollziehbar. Vom erotischen, heißen Prickeln, von dem andere so schwärmen, kam bei mir also nicht viel an.


    Mein persönlicher Eindruck:
    Ich habe das Buch als Mängelexemplar gekauft und folglich die Bände vorher nicht gelesen. Es mag sein, dass diese besser waren. Letztendlich hat man aber auch ohne die Kenntnis der vorherigen Geschichte verstanden, worum es ging.
    Marcs immer wiederkehrende Sorge um Sophias Sicherheit und ihre damit stärker werdende Paranoia, die ihr letztendlich auch nicht geholfen hat, wurde in meinen Augen zu sehr ausgewalzt. Dass der Vater ohne Kenntnis der Vorgeschichte der Kameraüberwachung seiner Tochter zugestimmt hat, fand ich überaus unglaubwürdig.
    Für mich ist es in Ordnung und eigentlich auch seine Pflicht, wenn ein Dom in einer SM-Beziehung auf seine Sub achtet und auch ihre Sicherheit im Auge hat, aber das war hier mit der ganzen Überwachungsgeschichte definitiv überzogen. Auch dass Marc die Bitte des Vaters so auslegt, dass ja nur Sophia ihn nicht sehen darf und das Problem mit einer Augenbinde löst, finde ich weniger gewitzt als inkonsequent.
    Dass Sophia auf Schmerzen steht, ist bei den paar Malen, die die beiden zusammengekommen waren, schon rüber gekommen, aber die Intensität, mit der sie empfunden hat, hat mich nicht überzeugt. Im Prinzip tut er ihr auf die eine oder andere Art und Weise weh, sie jammert ihn voll, dass sie ihn in sich spüren will und schon kommt sie zum Höhepunkt. Tut mir leid, aber das reicht nicht!


    Fazit:
    Man kann die Geschichte lesen, aber man muss es nicht. Mich persönlich hat sie nicht sonderlich bewegt und sie war immerhin nicht so schlecht, dass ich das Buch weggelegt hätte. Aber viel hat sie mir nicht gegeben. Es reicht noch für zweieinhalb Sterne.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein