Genovefa Adams - Volltreffer

  • Klappentext:
    Als Helena sich in Tom verliebt, hat sie keine Ahnung, dass er der gefeierte Stürmer des FC Düsseldorf ist. Auch von seiner Freundin Larissa erzählt er ihr vorerst nichts. Weil Helena nichts mehr verabscheut als Lügen, bricht sie den Kontakt zu ihm ab, als sie die Wahrheit erfährt. Doch Tom trennt sich von Larissa und kämpft um Helenas Liebe. Eine Spielerfrau werden möchte Helena aber eigentlich auf keinen Fall…


    Meine Meinung:
    Ich tue mich ein bisschen schwer mit dieser Rezension, da ich die Autorin wirklich sympathisch finde, aber leider ändert dies nichts daran, dass ich für den ersten Band der Reihe um den FC Düsseldorf nur 3 knappe Federn vergeben kann. Bis zur Hälfte des Buches waren es 2 Federn, dann steigerte es sich etwas, so dass ich nun 3 Federn vergebe.


    Leider konnte mich der Schreibstil dieses Buches nicht so richtig ansprechen. Die Protagonistin, Helena, blieb mir, ebenso wie ihre Freundin Fabiana, am Anfang total fern. Die Figuren schaffen eine große Distanz zum Leser. Sie wirkten auf mich unnahbar, nicht greifbar. Dies änderte sich erst ab ungefähr der Hälfte der Geschichte. Man hat die Figuren endlich etwas kennengelernt, die Distanz wird leicht abgebaut. Ab diesem Moment fing ich dann auch an langsam mit zu leiden und mich dafür zu interessieren, wie es Helena und Fabiana geht.
    Im Gegensatz zu dieser Distanz der Figuren, spricht die Autorin selbst den Leser immer wieder direkt an. Ich fand dies ein bisschen befremdlich. Als wollte sie das, was der Leser durch Handlung und Dialoge nicht von den Figuren selbst erfährt, dem Leser irgendwie erklären. Mich persönlich brachten diese Einwürfe aus der Geschichte raus, weil es mir die Figuren noch ferner rückte. Mein Gefühl war, dass man die Geschichte dadurch nicht selbst mit den Figuren erlebt, sondern aus zweiter Hand erzählt bekommt.


    Auch die Emotionen erreichten mich nicht. Der erste Kuss zwischen Tom und Helena fand sehr plötzlich statt. Es prickelte nicht, es passierte einfach.

    Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die Autorin oft dann, wenn es so richtig emotional oder gefühlvoll werden könnte, galant abgebogen ist. Die Szene wird einfach ausgelassen und wir finden uns am nächsten Morgen wieder oder wir begleiten plötzlich einen anderen Charakter. Hier hätte man durchaus viel Potential aus der Geschichte rausholen können und die Figuren mir als Leserin so richtig ans Herz schreiben.


    Die Geschichte wird aus Sicht des allwissenden Erzählers erzählt, so dass man immer weiß, was alle Figuren gerade tun und denken. Dies gefiel mir, da ich als Leserin die Geschichte eben nicht nur aus Sicht einer Protagonistin erzählt bekomme. Ich denke allerdings, dass man trotzdem eine gewisse Stringenz einhalten sollte. Auf S. 51 sind wir eigentlich bei Tom. Plötzlich wird aber erzählt, was Larissa (seine Ex-Freundin) denkt und tut. Ein solch plötzlicher Wechsel haut mich als Leserin wieder aus der Geschichte raus, da er verwirrt. Die Autorin schreibt dann auch selbst am Ende des Absatzes “Nun bin ich ganz von Toms Autofahrt abgekommen.” Erfasst…


    Die Geschichte liest sich ohne große Aufreger oder größere Lacher einfach so weg. Die Idee an sich finde ich gut. Es ist eine relativ typische Geschichte, was aber durchaus seinen Reiz hat, da ich solcher Art Liebesgeschichten gerne auf dem Sofa wegschlürfe. Ich denke, dass die Geschichte mit mehr Emotionen und Figuren, die den Leser näher an sich heranlassen wirklich gut sein kann. Potential ist definitiv vorhanden. Leider kann ich für die Umsetzung aber nur knappe 3 Federn vergeben. Ich bin gespannt auf die Folgebände.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • nur 3 knappe Federn vergeben kann. Bis zur Hälfte des Buches waren es 2 Federn, dann steigerte es sich etwas, so dass ich nun 3 Federn vergebe.


    Leider kann ich für die Umsetzung aber nur knappe 3 Federn vergeben


    Liebe Yvonne, bitte hier im Büchertreff vergeben wir keine Federn, :wink: nur Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::lol:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:


  • Liebe Yvonne, bitte hier im Büchertreff vergeben wir keine Federn, :wink: nur Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::lol:


    Das ich das einmal von X Rezensionen, die ich hier schon geschrieben habe, vergessen habe abzuändern düfte wohl kaum jemanden stören. Aber natürlich werde ich ab jetzt verstärkt darauf achten, keine Fehler in dieser Richtung zu begehen... Vielen Dank für den gut gemeinten Hinweis.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)