Marie Cordonnier - Silbernes Feuer

  • Inhalt:
    In diesem Buch geht es um ein Bauernmädchen namens Féline, welches nach dem Tod ihres Vaters mittellos darsteht. Eines Tages wird sie auch noch in einen Unfall mit dem Marquis von Adelys verwickelt. Dieser nimmt Féline mit auf sein Schloss, damit sie den Platz seiner verstorbenen Frau annimmt, um den französischen König, Heinreich VI., zu täuschen.


    Meine Meinung:
    Das ist zumindest die Story, die hinter dem ganzen steckt. In erster Linie geht es aber um die Liebe und den Sex zwischen den beiden Hauptpersonen, die Story wird aber nicht dabei vernachlässigt.


    Insgesamt gibt es ein paar nennenswerte Personen.
    Zum einen Féline, welche den Platz von Mauve Vernon einnimmt. Mauve ist die verstorbene Gattin von Philippe Vernon, dem Marquis von Adelys. Durch einen "Zufall" gleichen Féline und Mauve sich wie ein Ei dem anderen, und Féline geht diesen Handel ein. Sie ist ein sehr impulsiver, leidenschaftlicher und sturer Mensch. Was sie will, das bekommt sie und setzt sie durch.
    Danach gibt es noch Philippe Vernon, Marquis von Adelys. Seine Frau starb an Schwindsucht und der König will ihn jetzt mit Madame Therèse d'Aronet verheiraten, da Philippe und Mauve noch keinen Nachfolger haben. Er nimmt Féline auf und verwandelt sie in Mauve, doch er verliebt sich in sie.
    Weiterhin gibt es noch Amaury de Brune, den Vater von Mauve und Schwiegervater von Philippe. Sobald de Brune das Bauernmädchen sieht, empfindet er sofort väterliche Gefühle für sie, die im Laufe der Geschichte immer stärker werden. Er leidet an Gicht, doch setzt er seine Pläne mit oder ohne Hilfe von anderen durch und unterstützt Féline, wo er nur kann. Er ist sehr besonnen und behält fast immer einen klaren Kopf.
    Zuletzt gibt es noch Therése d'Aronet. Sie ist Madame an König Heinrichs Hof und die Geliebte von Philippe. Insgeheim hofft sie, dass sie Philippes Frau wird, sobald Mauve gestorben ist. Nachdem Féline als Mauve an Hofe vorgestellt wird, integriert sie gegen Féline, um sie von Philippes Seite zu stoßen.


    Die Story ist gut erzählt, doch die Charaktere bleiben stellenweise zu oberflächlich. Féline und de Brune zeigen hin und wieder ein bisschen Tiefgang. Philippe erinnert teilweise an ein liebeshungriges Tier, dessen Gehirn in seinen Lenden angesiedelt ist. Madame d'Aronet ist nur hinter Philippe her.
    Die Liebe zwischen Philippe und Féline ist auch sehr plötzlich. Sie entwickelt sich nicht, nein, sie ist prompt und in vollen Zügen da. Féline wehrt sich am Anfang noch dagegen, während Philippe wie ein Tier über sie herfällt, obwohl seine wahre Gattin gerade erst gestorben ist. In erster Linie geht es in dem Buch um diese Liebe bzw. den Sex zwischen den beiden. Was ist jedoch erfrischend finde ist, dass die Story trotzdem voran getrieben wird, und der Sex wird nicht sehr detailreich beschrieben, was kein Minuspunkt ist.
    Die Handlungen der Charaktere kann man aber trotz Oberflächlichkeit gut nachvollziehen und versteht, warum jemand so handelt.


    Das Ende der Geschichte fand ich ebenfalls etwas sehr zufällig. Irgendwie kam da herüber: Irgendwie muss es geschafft werden, dass Féline alle Gründe der Welt hat, bei Philippe zu bleiben. Solche Zufälle können passieren, aber SO ein Zufall ist nun etwas sehr seltsam.


    Insgesamt ist es also ein mittelmäßiges Buch. Eher für zwischendurch. Auch gut für die Pausen während der Arbeit oder für das Warten im Wartezimmer des Arztes. Ein typischer Groschenroman halt!


    Bewertung:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    *~* Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Friedrich Nietzsche) *~*


    :study: tbc


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  • Damit niemand weiter bei diesen frazösisch klingenden Namen nach dem Original sucht :wink: die Autorin:
    Gaby Schuster * 9. Oktober 1948
    Pseudonyme: Marie Cordonnier, Gabriele Marie Cristen, Marie Cristen, Valerie Lord
    ist eine deutscheSchriftstellerin.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: