Laurie Frankel - Das Alphabet der Freundschaft/The Atlas of Love

  • Als die Doktorandin Jill ungewollt schwanger wird, ist nur auf ihre zwei besten Freundinnen Verlass. Zu dritt wollen sie das »Abenteuer Kind« meistern – und haben es sich vielleicht ein bisschen zu einfach vorgestellt. Denn kaum geboren, hebt der kleine Atlas die Welt seiner drei Mütter komplett aus den Angeln!



    Meine Meinung:



    In dieser Geschichte erzählt Janey von ihr und ihren zwei Freundinnen Katie und Jill.


    Jill ist die Mutter von Atlas. Sie ist zwar eine sehr liebe junge Frau und tut alles was in ihrer Macht steht, aber sie kann sehr egoistisch sein und verlangt von ihren Freundinnen manchmal zuviel. Für ist sie ist es selbstverständlich, dass Katie und Janey immer zur Stelle sind. Ich bin mit ihr nicht richtig Warm geworden und besonders zum Ende hin, konnte ich einige Reaktionen von ihr nicht ganz nachvollziehen.


    Katie ist der Familienmensch, die endlich den perfekten Mann haben möchte, um eine Familie zu gründen. Sie fragt sich immer wieviel Frösch sie noch küssen muss, bis der Richtige kommt. Manchmal ist sie sehr schnell für etwas Feuer und Flamme, die Begeisterung lässt dann aber schnell wieder nach.


    Janey ist die gute Seele, sie verwöhnt alle mit ihren Kochkünsten und legt sich auch besonders für Atlas ins Zeug. Sie lässt sich oft ausnutzen und traut es sich nicht zu sagen. Sie ist sehr sensibel und manchmal hatte man den Eindruck, dass sie etwas traurig ist.


    Auch die weiteren Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Niemand wurde oberflächlich dargestellt, sondern man hat immer etwas über den jeweiligen Charakter erfahren. Sie helfen alle mit, aber holen die drei Freundinnen auch mal auf den Boden der Tatsachen zurück. Es gibt Höhen und Tiefen, doch es wird gezeigt, dass sich Alles mit den richtigen Worten und Gesten klären lässt. Als Leser wird man angeregt, auch selber über Probleme und Konflikte nachzudenken und nicht nur aneinander vorbei zu reden, sondern Andere aktiv ernster zu nehmen.


    Natürlich hält die Geschichte auch ein paar Überraschungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet habe, was mir sehr gut gefallen hat.


    Das Cover ist zudem wunderschön und spiegelt die jeweiligen Charaktere der Freundinnen wieder. Katie, Janey und Jill sind sehr unterschiedlich, doch gerade deshalb ergänzen sie sich. Was die eine nicht kann, übernimmt einfach die andere. Schon alleine die Farben sind einfach unbeschreiblich schön.


    FAZIT:


    Wer eine Geschichte über die Wärme der Freundschaft lesen möchte, ist bei Laurie Frankels 'Das Alphabet der Freundschaft' genau richtig. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, wie in einer Freundschaft auch, doch gerade das ist ja das Wichtige, um im Leben zu reifen. Vertrauen, Zusammenhalt und Ehrlichkeit bilden das Grundgerüst einer wunderschönen Story, die mich vollends in den Bann ziehen konnte.


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