Ich bin schon sehr lange bei Bookcrossing aktiv. Mit "wild" freigelassenen Büchern war ich auch selten erfolgreich, die sind meistens im Nirwana verschwunden. Man sollte keine zu hohen Erwartungen haben. Deswegen wähle ich dafür keine Bücher aus, die mir etwas bedeuten oder mit denen man noch Geld verdienen könnte. Ab und zu bekommt man aber doch mal Journal-Einträge und über die freut man sich umso mehr. Und ansonsten gibt es ja auch die Möglichkeit der direkten Weitergabe. Zum Beispiel schaue ich oft, ob jemand ein Buch, das ich aussortieren möchte, auf der Wunschliste hat. Dann schreibe ich denjenigen an ob er es haben möchte und schicke es ihm zu. Mir selbst flattert auf diese Art auch zwei, drei Mal im Jahr ein Wunschbuch ins Haus
Sehr schön finde ich auch Ringe (Einzelbücher) oder Buchboxen, die von einem zum anderen reisen und am Ende wieder beim ursprünglichen Besitzer ankommen. Oder Spiele, bei denen die Leute sich gegenseitig Wünsche erfüllen. Überhaupt ist für mich die Community bei Bookcrossing inzwischen wichtiger als das Freilassen oder gar das "Jagen", was ich sowieso nie gemacht habe. Es herrscht eine sehr nette, wohlwollende, vertrauensvolle Atmosphäre dort.
Das Forum ist zugegebenermaßen eine reine Auflistung von Threads und kaum strukturiert. Und auch sonst finde ich die Seite nicht immer gut durchdacht. Zumindest ist sie mittlerweile auch für mobile Endgeräte optimiert und dadurch einigermaßen komfortabel unterwegs nutzbar. Es reicht, um nicht frustriert aufzugeben ;) Und Bookcrossing hat bei mir längst einen festen Platz in meinem "Bücher-Management".