Jessica und Diana Itterheim - Fluch der Engel

  • Philippe ist in Gefahr! Nachdem Lynn ihre Bewährungsprobe als Racheengelnovizin in Venedig bestanden hat, entführt der dunkle Wächterengel Sanctifer Lynns besten Freund, um sie auf diese Weise an die Erfüllung ihres einstmals geschlossenen Pakts zu erinnern.


    Nachdem Lynn klar ist, dass Sanctifer niemals aufgeben wird, einigen sie sich darauf, dass sie ihr versprochenes Jahr nach bestandener Abiturprüfung bei ihm ableisten wird. Aus Sorge, dass Christopher die Schuld für sie begleichen könnte und sich dabei vollends in seiner dunklen Seite verlieren würde, verheimlicht sie ihm die Abmachung und weiht stattdessen ihren Tutor Aron ein. Mit dessen Hilfe versucht sie nicht nur, sich so gut wie möglich auf die Zeit bei Sanctifer vorzubereiten, sondern auch, Christopher auf die einzige Art davon abzuhalten, ihr zu helfen, indem sie ihn zurückweist. Wird ihre Liebe dieser Prüfung standhalten?


    Meine Meinung:


    "Fluch der Engel" ist der dritte und letzte Teil einer Jugendfantasy-Reihe von Jessica und Diana Itterheim, das wieder einmal mit einem wunderschönen Cover ausgestattet ist und sich sehr harmonisch neben seine beiden Vorgänger ins Regal fügt.


    Nachdem sich Lynn im zweiten Teil eindeutig weiterentwickelt hat, stockt dieser Eindruck anfangs wieder, da sie erneut in ihre extremen Stimmungsschwankungen fällt und viel zu oft bei einem unbefriedigenden Gesprächsverlauf für sie, ihr Heil in einer wutentbrannten Flucht sucht. Angesichts der laufenden Ereignisse kann ich ihr Unverständnis und ihre Gereiztheit zwar durchaus verstehen, doch ich nahm an, inzwischen einer deutlich erwachseneren Lynn zu begegnen.


    Doch im Laufe der Geschichte wandelt sich das Bild wieder und Lynn besinnt sich auf die Dinge, die sie erreicht hat und, die sie inzwischen zu leisten vermag. Um die Menschen, die sie liebt, zu schützen, überwindet sie sich selbst und macht dabei erstaunliche Entdeckungen.


    Gut gefallen hat mir, dass man in diesem Roman mehr Einblick in die Welt von Sanctifer und auch Raffael erhält. Nach den zahlreichen Andeutungen in den ersten beiden Bänden, war ich bereits sehr neugierig darauf, ebenso wie auf die Intentionen der beiden. Hier überraschten mich die Autorinnen mit einigen interessanten Wendungen und puschten dabei ordentlich meinen Spannungspegel.


    Fazit:


    Mit "Fluch der Engel" konnten Jessica und Diana Itterheim mich erneut überzeugen. Der kurzweilige Abschluss der Reihe hat mich mit seinem spannenden Finale in Atem gehalten und mit dem Gefühl, dass alle Handlungsstränge einem stimmigen Ende zugeführt wurden, zurückgelassen.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Ich hab das Buch heute beendet und war total begeistert davon! Ein würdiger Abschluss der Engelsaga (:


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    Das Cover von 'Fluch der Engel' finde ich wirklich sehr schön und
    es passt auch gut zu den vorherigen Covern der Triologie. Darauf sieht
    man Lynn in einem roten Kleid, das sie auch auf ihrem Ball tragen wird
    und im Hintergrund sieht man einwenig von der schönen Stadt Venedig.




    Lynn mochte ich von Anfang an. Ihre Selbstzweifel und ihr Mut
    zusammen sind eine besondere Kombination, die den Racheengel leuchten
    lässt. Für mich erschien sie manchmal etwas unsicher und voreilig aber
    sie kämpf stehts für das was ihr wichtig ist. So wie ihren Freund Christopher.
    Bei diesem Band wurde ihre Liebe zu ihm auf eine harte Probe gestellt
    und ich muss sagen ich genoss die Kapitel die, die beiden zusammen
    verbrachten obwohl sie sich auch öfters streiten. Mein absoluter
    Lieblingscharakter war aber Raffael. Seine kleinen Wortgefechte mit Lynn machten ihn mir nur noch sympatischer.




    Das Buch wurde von einem Mutter-Tochter-Team geschrieben, von
    Jessica & Diana Itterheim. Ich weiß nicht wie sie getrennt schreiben
    aber gemeinsam kommt eine tolle Mischung zustande die mich praktisch in
    die Geschichte eintauchen ließ. Witzigerweise muss ich sagen das mir
    zwei ganz besondere Punkte bei dem Schreibstil aufgefallen sind. Erstens
    sprechen die beiden sehr oft auf Christophers Augen an und teilen dem
    Leser so seine derzeitige Gefühlslage mit. Zweitens vervollständigen sie
    Sätze immer wieder mit einem Bindestrich. Hab mal aus Interesse
    mitgezählt. Innerhalb von 10 Seiten sind 13 solche Bindestriche-Sätze
    vorgekommen. Das soll kein Vorwurf sein, das mir dieser Satztyp durchaus
    gefällt aber manchmal kam er schon zu oft vor. Besonders gut finde ich,
    sind auch die Kämpfe in dem Buch beschrieben, wobei die Autorinnen
    immer wieder neue Worte finden um die Szenen zu beschreiben.



    Fazit: Ein gelungenes Ende für die Triologie in der man alles
    findet: Liebe, Freundschaft und dunkle Engelskämpfe. Ich habe das Buch
    verschlungen und kann es wirklich nur weiterempfehlen!