Ursula Burkowski - Weinen in der Dunkelheit

  • Dies ist der 1. Band der Trilogie über Ursula Burkowski. Sie wurde mit 2 Jahren in das größte Kinderheim der DDR gegeben, weil sich die Mutter vor dem Mauerbau in den Westen absetzte und die Kinder zu Hause in der abgeschlossenen Wohnung, ohne Lebensmittel und Heizung ließ. Die Autorin beschreibt den Alltag der Heimkinder und ihren eigenen Werdegang bis zum Jugendalter.


    Mir gefiel dieses Buch sehr gut, vor allem, weil Ursula Burkowski nichts beschönigt, aber auch nichts schlechter darstellt, als es tatsächlich war. Es spiegelt deutlich wieder, daß die Erziehung zu einer sozialistischen Persönlichkeit in verkehrten Händen lag. Der Mensch an sich als Individuum wurde gering geschätzt, sofern nicht eine gesamte Gruppe davon profitierte.Erwachsene, die in der Kindererziehung tätig sind,Lehrer usw., sollten es selbstkritisch lesen und überlegen, wie sie sich selbst in ihrem Beruf sehen.