Evan Currie - In die Dunkelheit / Into the Black

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Die ersten 300 Seiten sind gut, danach 400 Seiten nur noch Kampfhandlungen.
  • Ich weiß nicht genau, wann die deutschen Übersetzungen rauskommen, deshalb hier die ISBN zur englischen Originalausgabe, aber laut Auskunft vom Autor selbst, sollen fast alle seine Bücher 2013/2014 auch in Deutsch erscheinen! :cheers:


    Inhalt:
    Jenseits der Grenzen unseres kleinen Planeten, weit entfernt vom Glanz unserer Sonne, gibt es eine Galaxie und ein Universum, die viel größer und mannigfaltiger sind, als irgendjemand auf der Erde es sich vorstellen kann. Für das neue Raumschiff NAC Odyssey und ihre Crew werden diese unvorstellbaren Facetten dieser unberührten Welt bald Realität.
    Die Jungfernfahrt der Odyssey wird zu einem epischen Abenteuer, das ist die Geschichtsbücher eingehen wird. Captain Eric Weston und seine Mannschaft werden Schrecken, Wunder, Monster und Leute kennen lernen, die alle ihre Entschlossenheit testen und ihre Fähigkeiten herausfordern werden.


    Meine Meinung:
    Das erste, das mich zu dieser Geschichte hingezogen hat, war der Kommentar, dass es sich hierbei um gute alte Space-Opera handeln würde. Mich hat es nämlich tierisch genervt, dass in letzter Zeit nur noch SciFi-Bücher zu kaufen sind, in denen alles rundum auf Hochglanz poliert und super-sauber ist. Denn seien wir mal ehrlich: Wenn wir ein Raumschiff bauen würden/könnten, gäbe es auch da Öllecks oder sonst irgendwelche Pannen. Das ist nunmal so. Bei der Odyssey war das gewissermaßen auch so und das hat mir dann wirklich gefallen (mit super-sauber meine ich nicht nur die Ordnung auf dem Schiff, sondern auch die aalglatte Handlung selbst; vielleicht ging es hier ja auch jemandem schon so und weiß wovon ich rede).
    Die Charaktere werden nach und nach eingeführt/vorgestellt, so wie sie der Captain selbst auch erstmal kennen lernen muss, denn wie an einigen Stellen im Buch gesagt wird: die Mannschaft ist kunterbunt (und nicht ganz einer Logik folgend) zusammengewürfelt worden und muss selbst auch erstmal lernen, miteinander klar zu kommen. Es handelt sich hierbei also wirklich um einen Anfang. Der fehlende Perfektionismus war einfach großartig.
    Ebenso dann die Spannung und die technischen Details. Klar, gewisse physikalische Gesetze musste ich auch nachschlagen, aber das hat mir nichts ausgemacht - im Gegenteil: ich weiß lieber wie etwas funktioniert (bzw. vermutlich/evtl. funktionieren würde) und dafür ist es realistisch, als dass ich einfach die Fakten um die Ohren gehauen bekomme und für dieses Universum so akzeptieren muss.
    Tja, und dann die Charaktere selbst. Natürlich hab ich ein paar Lieblinge, um die ich immer ganz besonders fürchte. Da finde ich es teilweise nervenaufreibend, teilweise beruhigend, wenn es zu gewissen komischen Momenten kommt, in denen ich dann aufatmen kann. Aber keine Sorge, es ist Situationskomik und macht die Geschichte nicht zu einer Parodie (hab ich - anscheinend vom Autor unbeabsichtigt - auch schon gehabt bei SciFi-Romanen und fand es grässlich).
    Die Spannung selber kommt natürlich nicht zu kurz, denn wenn alles glatt gehen würde, wäre es zu einfach und unrealistisch. Und es werden mehrere Handlungsstränge aufgemacht, die allerdings auch wirklich weitergeführt und immer wieder angesprochen werden. Somit rast man vom Anfang bis zum Ende der Geschichte und will unbedingt MEHR! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: