Aimée Carter - Das göttliche Mädchen

  • Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!
    Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen. Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so ... unendlich traurig zu sein.
    Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.



    "Das göttliche Mädchen" ist der Auftakt zu einer Trilogie um die griechische Mythologie, die hier mal etwas anders behandelt wird. Die Idee dazu ist sehr interessant und wird auch gut umgesetzt.
    Allerdings ist die Handlung durch den Prolog ein wenig vorhersehbar, dafür aber sehr gut durchdacht und weißt keinerlei Unschlüssigkeiten auf.
    Das ein oder andere Element in "Das göttliche Mädchen" wirkt schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, wird aber durch die schöne Liebesgeschichte, die sich langsam aber stetig entwickelt, wieder wett gemacht.
    An sich ist die Geschichte schon spannend, auch wenn es natürlich die eine oder andere Länge gibt, trotzdem macht es viel Freude dieses Buch zu lesen, da es auch ein paar Überraschungen bereithält.
    Das Ende weißt keinen Cliffhanger auf, macht aber dennoch viel Lust auf die nächsten beiden Bände, die hoffentlich die kleineren Makel dieses ersten Bandes nicht mehr besitzen und stattdessen zu einzigartigen Pageturner mutieren.



    Kate ist ein eigentlich sehr sympathischer Charakter, dessen Melancholie sich langsam auflöst, wobei am Ende immer noch ein wenig vorhanden ist. Henry ist meiner Ansicht nach, der interessanteste Charakter des Buches, da er seine geheimnisvolle Art stets beibehält, auch wenn er sich innerhalb des Buches ein Stück weit offenbart.
    Die Nebencharaktere sind sehr facettenreich und machen vielerlei Makel von "Das göttliche Mädchen" wieder wett.



    Aimée Carter schreibt sehr angenehm und flüssig und kann durch ihren schönen Schreibstil vieles von dem ungenutzen Potential ausbügeln. Somit entsteht ein tolles Buch, das zwar nicht ganz perfekt ist, vom Potential her, aber in die richtige Richtung weißt.



    Das Cover wurde vom amerikanischen Original übernommen und ist optisch sehr ansprechend. Es verströmt dieselbe Atmosphäre des Buches, die ein wenig geheimnisvoll, verträumt, aber zwischendurch auch gefährlich anmutet.

  • Der Inhalt:


    Kate erfüllt ihrer Mutter ihren letzten Wunsch und zieht mit ihr nach Eden. Nachdem Ava, eine Schülerin ihrer neuen Schule sie mitten im Wald ausgesetzt und sich beim davonlaufen tödlich verletzt hat, trifft sie auf Henry. Er fragt sie was sie tun würde damit sie wieder leben würde und Kate sagt: alles. Daraufhin erwacht Ava wieder und es scheint so als wäre nichts geschehen. Einige Tage später taucht Henry dann bei ihr auf und verlangt von ihr das sie ihr Wort hält und mit ihm geht. Doch Henry ist kein gewöhnlicher Mensch sondern Hades der Gott der Unterwelt. Nachdem Persphone gegangen ist braucht er eine neue Königin an seiner Seite. Henry macht ihr ein unwiderstehliches Angebot, indem er ihr mehr Zeit mit ihrer Mutter schenkt um sich von ihr verabschieden zu können. Doch der Preis ist sehr hoch: Kate muss dafür die Wintermonate bei ihm verbringen und davor noch sieben Prüfungen bestehen um die Königin an seiner Seite zu werden. Eigentlich ja keine schwierige Sache, allerdings haben alle Mädchen vor ihr mit dem Tod bezahlt und der Mörder scheint in der Nähe zu sein. Kate allerdings entwickelt eine tiefe Liebe zu Henry und setzt alles daran die Prüfungen zu bestehen.


    Die Charaktere:


    Kate: Kate ermöglicht ihrer Mutter ihren letzten Wunsch und fährt mit ihr nach Eden, damit sie dort ihre letzten Tage verbringen kann. Als sie von Ava reingelegt wurde, passiert etwas schreckliches. Ava, schlägt sich im Bach den Kopf an und droht zu ertrinken. Kurz entschlossen, springt Kate hinterher, obwohl sie nicht schwimmen kann und eine große Angst vor dem Wasser hat. Als sie Ava aus dem Wasser gezogen hat, taucht plötzlich Henry auf und schlägt ihr einen Deal vor. Als Kate Tage später aber Henrys Vorschlag ausschlägt, stirbt Ava plötzlich. Vollig verzweifelt geht sie zu Henry um einen neuen Deal auszuhandeln. Er soll ihre Mutter retten und dafür verbringt sie die Wintermonate bei ihm. Aber um die neue Königin zu werden muss sie sieben Prüfungen bestehen. Leider weiß sie auch nicht wann und von wem sie geprüft wird und der Tod sitzt ihr auch im Nacken, denn jemand in Henrys Nähe möchte nicht das eine neue Königin ernannt wird. Aber wer ist es?


    Henry: Henry ist der Gott der Unterwelt Hades. Seid seine Frau Persphone ihn verlassen hat, muss er die Aufgaben der Unterwelt alleine bewerkstelligen. Seid über 100 Jahren ist er nun schon auf der Suche nach einer neuen Königin, aber jede starb bis jetzt. Er setzt nun seine letzten Hoffnungen in Kate, da er, wenn sie nicht besteht seine Herrschaft aufgeben wird.


    Ava: Ava ist eine Klassenkameradin von Kate. Anfangs hatten die beiden nicht den besten Start, da Ava eifersüchtig auf Kate war. Um ihr eines auszuwischen, bringt sie ihn unter einem Vorwand in die Nähe des Grundstückes Eden Manor, nur um sie dort zurückzulassen. Allerdings missglückt ihr Abgang, den sie stößt sich beim Sprung in den Bach den Kopf an und stirbt an ihrer Kopfverletztung. Als sie dann allerdings von Henry wieder ins Reich der Lebenden zurück geholt wird, ist alles anders als davor. Die beiden sind nun die besten Freunde.


    James: James war vom ersten Augenblick an der neuen Schule an Kates Seite. Er ist auch nicht allzu begeistert, als sie ihr von der Begegnung mit Henry erzählt und dem Deal den er ihr vorgeschlagen hat.


    Erster Satz:


    Wie ist es diesmal passiert? Beim Klang ihrer Stimme versteifte sich Henry.


    Meine Meinung:


    Das Cover finde ich sehr schön. Ein Mädchen in einem weißen Kleid, das im grünen liegt. Darüber in einem anderen grün der Name der Autorin und weiter unten in weißer Schrift mit Schnörkeln der Titel des Buches. Auf jeden Fall finde ich den Kontrast von dem grünen Hintergrund und dem weißen Kleid richtig toll und würde das Buch als Eyecatcher bezeichnen.


    Im Prolog lernen wir Henry kennen wie er verzweifelt mit ansehen muss, wie schon wieder ein Mädchen umgebracht wurde. Er möchte aufhören mit dem ganzen und kein weiteres Mädchen in Gefahr bringen, aber jemand überzeugt ihn es noch einmal zu versuchen. Dieses Mädchen ist Kate.
    Auf Eden Manor trifft Kate auf viele Personen die sie dort eigentlich nicht erwartet hätte. Einige waren mir sofort sympatisch, andere wiederum fand ich einfach nur nervig. Aber auch solche Charaktere muss es im Buch geben und machen es nur interessanter.
    Sehr schön fand ich auch die Darstellung der Griechischen Götter. Auch die Idee mit den neuen Namen finde ich toll, so kann man nicht gleich erkennen wen man nun vor sich hat. Allerdings wusste ich auch am Ende noch nicht genau wer wer war, aber hinten im Buch findet man hierzu eine Auflösung.


    Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Kate. Der Schreibstil von Aimée Carter ließt sich flüssig und zügig. Auch den Spannungsbogen finde ich angemessen. So wird die Spannung langsam aufgebaut bis sie schlussendlich ihren Höhepunkt erreicht und man zu diesem Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.


    Mein Fazit:


    “Das göttliche Mädchen” ist ein wirklich gelungener, mythisch-fantastischer Roman, den ich nur weiterempfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Bin jetzt auch endlich dazu gekommen es zu lesen & ich bin restlos begeistert !!! :pray::pray::pray:


    Aimée Carter hat einen sehr schlichten und flüssigen Schreibstil, sodass man förmlich durch das Buch fliegt und so schnell zum Ende kommt, dass man direkt noch einmal von vorne anfangen könnte !! :applause:


    Das Buch ist aus Kates Perspektive geschrieben. So kann man sich sehr gut in sie hineinversetzten und fühlt direkt mit ihr mit. Dadurch tappt man aber auch die ganze Zeit ziemlich stark im Dunklen und kann sich vor Überraschungen wirklich kaum noch retten. :compress:
    Aber auch Henry ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er erscheint zuerst sehr geheimnisvoll und reserviert, doch man erkennt sehr schnell, dass viel mehr dahintersteckt.


    Das göttliche Mädchen ist ein mehr als gelungener Auftakt einer Buchreihe, die hoffentlich genauso grandios weitergeht, wie sie angefangen hat! :bounce:
    Bin sehr gespannt. :thumleft:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver

  • Klappentext:
    Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!
    Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen. Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so ... unendlich traurig zu sein.
    Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt. (Textquelle: amazon.de)


    Zum Buch:
    Das Cover wirkt sehr mystisch und düster durch die dunklen grünen Farben des Waldbodens, wird jedoch von dem hübschen Mädchen, in einem weißem Kleid, wieder etwas frischer hervorgehoben und erweckt den göttlichen Teil.
    Die Schrift ist mit einigen Verzierungen und der glänzenden Folie sehr gut hervorgehoben, was auf der Rückseite auch noch einmal übernommen wurde. Im Buchrücken ist ebenfalls das Bild des Mädchens abgebildet, was sehr schön aussieht wenn man das Buch im Regal stehen hat.
    Das Format des Taschenbuches ist etwas breiter als normal, liegt dennoch sehr gut in der Hand.


    Erster Satz:

    Zitat

    „Wie ist es diesmal passiert?“


    Meine Meinung:
    Dies ist der erste Teil der Goddess Test Serie von Aimee Carter, einer Mystery-Fantasy Serie.


    Die Hauptfigur Kate, eine junge Frau, bangt um das Leben ihrer krebserkrankten Mutter. Sie kann sie einfach nicht loslassen und geht daher ihrer Mutter auch immer wieder aus dem Weg, wenn es um dieses Thema geht. Als sie nach Eden ziehen, lernt Kate den attraktiven aber auch mysteriösen Henry kennen, wenn auch nicht zu einem gerade prickelnden Ereignisses. Doch sofort fühlt sich Kate zu ihm hingezogen und erfährt, dass er Hades ist, ein griechischer Gott der Unterwelt.
    Henry will ihr helfen, mehr Zeit mit ihrer Mutter zu bekommen, aber dafür muss sie 6 Monate im Jahr bei ihm leben und sieben Prüfungen bestehen. Prüfungen die man im ersten Augenblick nicht als solche erkennt, aber sich erahnen lassen und im weiteren Geschehen der Geschichte aufgeklärt werden.


    Die Freundschaft zu James und auch Ava gestaltet sich sehr zügig, was mir leider etwas zu schnell ging, da ich erst dachte, oje … die werden sich nicht gern haben, doch dann auf einmal will Kate alles für Ava tun und sind beste Freundinnen. Dies kam mir zu schnell und war auch etwas unrealistisch.


    Die heranbahnende Liebesgeschichte zwischen Kate und Henry ist sehr aufregend und auch spannend, sowie die Geschichte mit den Prüfungen, ob Kate es nun bestehen wird und was einem noch so alles im Laufe der Geschichte erwartet, hat mir doch sehr gut gefallen.


    Bisher habe ich mich noch nicht sehr viel mit dem Thema Mythologie beschäftigt, daher war ich auch sehr neugierig auf diese Geschichte, über die großen Götter Griechenlands, hier spezialisiert auf Hades und Persephone.
    Am Ende des Buches erhält man eine Auflistung der Götter, zugeordnet zu den Charakteren, was ich sehr informativ fand, jedoch anrate, dies nicht vorab zu lesen, da einem damit schon einiges an Spannung genommen wird. Schön hätte ich es noch gefunden, für jemanden wie mich, der sich nicht so gut mit den Göttern auskennt, um welchen es sich handelt wie z.B. Aphrodite = Göttin der Liebe, anstatt diese zu den Charakteren zuzuordnen.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Geschichte fand ich sehr vielversprechend, obwohl der Klappentext einem bei den sieben Prüfungen etwas anderes erwarten lässt.


    Die griechischen Mythologie wird einem auch etwas nahe gebracht, was mir sehr gut gefallen hat. Die Beschreibungen der Orte und Landschaften sind für mich sehr gut beschrieben worden, und sehr gut vorstellbar.


    Ein für mich recht gelungener Auftakt einer neuen Reihe, mit kleinen Fehlern, die auf mehr hoffen lässt, und ich mit Sicherheit weiter verfolgen werde.


    Fazit:
    Eine emotionale Geschichte über Liebe und Freundschaft, mysteriösen Ereignissen, einer fantastischen Welt der Götter. Spannend und berührend .. ein für mich sehr unterhaltsames Buch, was Lust auf den nächsten Teil macht!




    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: