Regenbogenwelten - queere Bücher

  • Meine Eltern waren auch relativ offen... vor allem für das Alter. Mein Vater hat (als Hannoveraner) sogar Braunschweig als schöne Stadt bezeichnet... da weiß man alles. :wink:

    Aber Spaß beiseite: Wir hatten keine Echten Berührungspunkte mit der Familie, aber ich glaube, dass meine Eltern relativ locker gewesen wären, wenn ich mich hätte outen müssen... oder ich homosexuelle Freunde gehabt hätte (mit meinen ausländischen Freunden hatten sie nie Probleme).


    Behindert ist auch so ein Wort... das habe ich einem Freund tatsächlich ausgetrieben. Und ich bin auf der einen Seite stolz auf mich, dass ich was gesagt habe, er aber auch so umsichtig war und verstanden hat, wieso es "uncool" ist das zu sagen.

    Alte Gewohnheiten kann man schwer ablegen und wenn so ein Wort mal im Sprachgebrauch ist, ist es schwer, das wieder herauszubekommen.


    In Therapie um "normal" zu werden... klingt eher nach ultrakonservativen in den USA, wusste nicht, dass es das hier auch gibt. Schlimm!


    Wenn man ein paar mal schlechte Erfahrungen mit einer Gruppe Leute gemacht hat kann ich, rein Logisch, Rassismus auch irgendwie nachvollziehen.

    Aber auch darüber muss man hinwegkommen.

    Wobei... nein, ich korrigiere mich. Echten Rassismus kann ich nicht nachvollziehen. Eher eine Art Vorbehalt.


    Arschlöcher gibt es überall und in jeder Gruppe. ^^

    Zum Glück aber auch (mehr) nette Menschen. :)

  • Ich persönlich hab mich immer zumindest rausgehalten, wenn's um Homophobie ging. Meistens hab ich sogar dagegen argumentiert. Kann mich noch gut an eine Diskussion in der Oberstufe erinnern, müsste so Anfang der 2010er/Ender der 0er Jahre gewesen sein, wo es darum ging, ob homosexuelle Eltern Kinder adoptieren/großziehen dürfen. Ein Mädel in der Klasse war bi, hat sich aber nur mir gegenüber geoutet. Es gab damals keine (offen) LGBT+ Kinder in der ganzen Schule.


    Jedenfalls kam dann von der ganze Klasse, inkl. meiner bisexuellen Freundin, die Aussage, dass Kinder von Homosexuellen auch homo werden. Ich und noch ein anderes Mädel waren die Einzigen, die dagegen argumentiert haben! Das waren übrigens fast nur Mädels, da waren nur zwei, drei Kerle, wenn überhaupt. Am liebsten hätt ich die eine Freundin gefragt, ob ihre Eltern denn auch bi sind und sie bi gemacht haben. Wollte sie aber nicht vor der ganzen Klasse outen, gab eh schon Probleme mit Mobbing. Das war eine Pausendiskussion, also keine Lehrer beteiligt.


    Sowas war für mich damals normal, ich fand's schon immer nicht okay, aber Alltagsrassismus und Homophobie sind auch heute in der Gegend komplett normal. Eine Bekannte aus der alten Heimat, mit der ich losen Kontakt hab, fährt auch total ungern zurück, eben wegen der vielen dummen, ignoranten Menschen dort. Ab und zu treff ich solche Leute natürlich auch in Wien, aber heutzutage hab ich überhaupt kein Problem mehr, denen den Kopf zu waschen.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • und natürlich auch aus Gruppenzwang.

    Deswegen sage ich da auch selten etwas, aber wenn sie wieder alleine sind, dann kann man zumindest den meisten den Kopf waschen.

    Zumindest wir waren als Kids "schlau" genug solche Sachen nicht vor Eltern oder Lehrern zu sagen. :|


    @Chaotin

    Finde solche Leute schrecklich. Das einzige was für ein Kind zählt, ist dass die Eltern es lieben. Ich hab in meinem sehr weiten Bekanntenkreis mal von einem Dreier"paar" mitbekommen die zu dritt ein Kind bekommen haben. Zwei Männer eine Frau. Ich meine... wenns ein Junge wird... zwei Papas zum zocken oder für Fußball... wie cool!

    Das schlimme dabei sind doch nicht die drei Eltern sondern die Reaktionen.


    Es mag nicht die klassische Familie sein... aber was ist daran schlimm? Auch da wird niemandem etwas weggenommen. Gerade bei lesbischen Paaren, die ja sogar noch selbst Kinder bekommen können... Heteros haben NULL Nachteil!


    P.S. Ich hab viel zu sehr in Klischees gedacht! Auch wenns ein Mädchen wird kann es natürlich mit den Papas Zocken und Fußball spielen... und mit der Mama genauso!

  • Das einzige was für ein Kind zählt, ist dass die Eltern es lieben.

    Genau das! Und neben eigenen Kindern gibt es zum Glück inzwischen wahnsinnig viele homosexuelle Paare, die Kinder adoptieren oder als Pflegekinder aufnehmen dürfen. :love:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ich lese gerade dieses Buch und nach den ersten 30 Seiten habe ich gedacht "Oh nein, die Richtung, die diese Geschichte nimmt, gefällt mir nicht so".

    Hätte ich beim Kauf mehr auf das Cover geachtet, wäre mir sicher aufgefallen, in welche Richtung das geht. Ich lese mittlerweile halt nicht mehr so gerne "Spice" und mag halt lieber Geschichten fürs Herz statt für die Hose. :wink:

    Wenn es in eine schöne Liebesgeschichte verpackt ist und nicht überhand nimmt, ist das für mich okay. Hier scheint es sich jedoch hauptsächlich nur um "das Eine" zu drehen.

    Der Schreibstil gefällt mir allerdings wirklich gut, so dass ich mal weiterlese und sehe, wohin mich das Buch führt.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Habe mir dieses Buch mal gegönnt, ist heute bei den Kindle Angeboten dabei. Jugendbuch mit schweren Themen und LGBTQIA+

    Klingt gut, habe ich mir mal auf die Wunschliste gesetzt.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Eben habe ich den vierten Band der "Eiskalt verschossen"-Reihe beendet. Asher und Kole sind ein tolles Paar :love: . Ich hab das Buch mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sternen bewertet, weil mir irgendwie dennoch das gewisse Etwas gefehlt hat, was bei den anderen drei Büchern mehr vorhanden war. Dennoch war es eine tolle Geschichte. Und es hat sich echt schnell weggelesen...:drunken:


    Und natürlich musste ich auch gleich mit dem letzten Teil anfangen. Die ersten vierzig Seiten sind bereits verschlungen und ich bin schon sehr gespannt auf West und Jasper. :lechz:

    Leider muss ich jetzt erstmal arbeiten gehen. :roll:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Eben habe ich den vierten Band der "Eiskalt verschossen"-Reihe beendet. Asher und Kole sind ein tolles Paar :love: . Ich hab das Buch mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sternen bewertet, weil mir irgendwie dennoch das gewisse Etwas gefehlt hat, was bei den anderen drei Büchern mehr vorhanden war. Dennoch war es eine tolle Geschichte. Und es hat sich echt schnell weggelesen...:drunken:


    Und natürlich musste ich auch gleich mit dem letzten Teil anfangen. Die ersten vierzig Seiten sind bereits verschlungen und ich bin schon sehr gespannt auf West und Jasper. :lechz:

    Leider muss ich jetzt erstmal arbeiten gehen. :roll:

    Teil 4 ist mein Lieblingsteil, ich fand die Chemie zwischen den beiden einfach absolut elektrisierend! :lechz: :love: Ganz viel Spaß mit Teil 5! :friends:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ich lese gerade dieses Buch und nach den ersten 30 Seiten habe ich gedacht "Oh nein, die Richtung, die diese Geschichte nimmt, gefällt mir nicht so".

    Hätte ich beim Kauf mehr auf das Cover geachtet, wäre mir sicher aufgefallen, in welche Richtung das geht. Ich lese mittlerweile halt nicht mehr so gerne "Spice" und mag halt lieber Geschichten fürs Herz statt für die Hose. :wink:

    Wenn es in eine schöne Liebesgeschichte verpackt ist und nicht überhand nimmt, ist das für mich okay. Hier scheint es sich jedoch hauptsächlich nur um "das Eine" zu drehen.

    Der Schreibstil gefällt mir allerdings wirklich gut, so dass ich mal weiterlese und sehe, wohin mich das Buch führt.

    Ich habe es jetzt abgebrochen. Auch wenn beide einverstanden sind und es in dem Buch extra eine Agentur gibt, über die sowas gebucht werden kann, aber bei

    bin ich raus. Ich habe noch ein Buch dieser Autorin und hoffe, das geht nicht in die gleiche Richtung.

    Falls jemand mit dem Begriff im Spoiler klar kommt und dieses Buch gerne lesen möchte, schicke ich es per Post an diese Person. In einen öffentlichen Bücherschrank möchte ich es nicht stellen.

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    (Jorge Luis Borges)

  • Ich hab ja schon die schrägsten Dinge gelesen, aber das gehört zu den Dingen, da bin ich definitiv auch raus.

    *schauder*

  • Ich habe es jetzt abgebrochen. Auch wenn beide einverstanden sind und es in dem Buch extra eine Agentur gibt, über die sowas gebucht werden kann, aber bei

    bin ich raus.

    Ich würde es nicht pauschal deswegen nicht lesen, weil es von mir aus drin sein kann, wenn es entsprechend vorbereitet wird (also zwischen den Protagonisten, mit entsprechenden Absprachen was in Ordnung ist usw.); aber ich lese auch lieber Geschichten mit Inhalt und Gefühlen statt mit Erotik, deswegen würde ich auch ablehnen.

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ich würde es nicht pauschal deswegen nicht lesen, weil es von mir aus drin sein kann, wenn es entsprechend vorbereitet wird (also zwischen den Protagonisten, mit entsprechenden Absprachen was in Ordnung ist usw.);

    Ich habe bis etwa Seite 30 gelesen, setze es aber trotzdem mal in einen Spoiler.

    Ganz ehrlich, ich kann dieses Buch wirklich niemandem empfehlen und würde es daher, wie gesagt, auch nicht in einen öffentlichen Bücherschrank stellen. Es ist ein sensibles und grenzüberschreitendes Thema und auf diese Bücherschränke haben nun mal auch jüngere oder Menschen mit traumatischen Erfahrungen Zugriff. Triggerwarnungen gibt es leider gar nicht. Auch wenn ich das gewöhnlich nicht mache, falls sich hier niemand findet, der sich für dieses Thema interessiert oder das Buch lesen möchte, weil die Neugier geweckt wurde, werde ich es tatsächlich ins Altpapier werfen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Kannst du dazu dann eine Rezi schreiben?

    Ich finde den Hinweis einfach furchtbar wichtig, denn da gibt es echt genug, die Übergriffe erlebt haben und das nicht als Fantasie lesen wollen.

  • Kann ich ein Buch rezensieren, von dem ich nur 30 Seiten gelesen habe? :-k

    Ich habe es bei Reado als Kurzmeinung veröffentlicht, sowas gibt es hier ja nicht.

    Ich wollte es in den Abgebrochen Thread setzen, aber den sehen natürlich viele auch nicht.

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    (Jorge Luis Borges)