Regenbogenwelten - queere Bücher

  • Ich kann unter Alkoholeinfluss noch relativ klar denken, der sogenannte Filmriss ist mir unbekannt.

    Das kenne ich. Mein Problem war immer, dass die Hemmschwelle runtergesetzt wurde. Also ich hab Blödsinn mitgemacht, den ich mich ohne Alkohol wohl nicht getraut hätte (Freundinnen den Kerl, den ich gut fand, anrufen lassen zB). Weils mir dann egal war. Und am nächsten Tag konnte mir das dann schön peinlich sein, weil ich noch alles sehr genau wusste. :roll:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Klar, Gestaltwandler sind Geschmackssache, aber das war halt eine dieser Reihen, wo irgendwie alle Kerle schwul sind, "schwul werden" etc.

    Ja, auf den Fantasy-Anteil muss man sich einlassen können, aber ich liebe die Kombination aus Fantasy, Thriller, Liebe und Humor. :love: Und ja, auch dieses "irgendwie sind alle im Freundeskreis schwul" ist gewöhnungsbedürftig und gefällt wahrscheinlich nicht jedem, aber mich hat es hier überhaupt nicht gestört, weil der Rest so gut war und weil ich mir viele Gefühle/Beziehungen auch damit erkläre, dass sie eben viel Zeit miteinander verbringen, sich aufeinander verlassen und einander vertrauen müssen etc. Wen die Beschreibung nicht abschreckt, der wird auf jeden Fall viel Freude damit haben. :lol:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Klar, Gestaltwandler sind Geschmackssache, aber das war halt eine dieser Reihen, wo irgendwie alle Kerle schwul sind, "schwul werden" etc.

    Ja, auf den Fantasy-Anteil muss man sich einlassen können, aber ich liebe die Kombination aus Fantasy, Thriller, Liebe und Humor. :love:

    Jupp, genau das ist der gute Mix. Ich kann aber generell mit diesen klassischen Liebesromanen nichts anfangen, also muss da schon Fantasy oder Thriller oder dergleichen mit rein, gern mit einer guten Prise Erotik.

  • Weils mir dann egal war. Und am nächsten Tag konnte mir das dann schön peinlich sein, weil ich noch alles sehr genau wusste.

    Ja, war auch meine Ausrede die wenigen male.

    Mein Paradebeispiel war die Popkomm 1996 - ich war 17 Jahre.

    Ich hatte intus: circa zwei Liter Bier und ungefähr eine drittel Flasche Berentzen.

    Ich war hackevoll und lief durch die Menge um meine Freunde an einer anderen Bühne zu finden.

    Bis ich einen Polizisten angerempelt habe...

    Ich habe versucht geradeaus zu gucken, Haltung anzunehmen und mich förmlich entschuldigt.

    Ich weiß noch, wie der mich von oben bis unten musterte und es hat gut sein lassen.

  • Habe ich früher auch gemacht, weil es hin und wieder Mädels gab in die ich mich verknallt habe. Inzwischen vermute ich mal, dass man das aber heute eher als "biromantisch" bezeichnen würde. Denn mit einer Frau ins Bett wollte ich eigentlich nie.

    Deine Bezeichnung "biromantisch" finde ich eigentlich sehr schön.

    Bin mMn rein hetero, aber es gibt Frauen, wo ich mir denke: Wenn ich nicht hetero wäre, DIE würde mir gefallen, die finde ich auf einer ganz gewissen Ebene anziehend. Vom Gefühl her gemeint, nicht von der Optik (wie bei Vin Diesel eher der Verdacht meinerseits ist :wink: )

    Mein Problem war immer, dass die Hemmschwelle runtergesetzt wurde. Also ich hab Blödsinn mitgemacht, den ich mich ohne Alkohol wohl nicht getraut hätte (Freundinnen den Kerl, den ich gut fand, anrufen lassen zB). Weils mir dann egal war. Und am nächsten Tag konnte mir das dann schön peinlich sein, weil ich noch alles sehr genau wusste.

    Mein Verdacht ist ja manchmal, dass sich manche auf einen Filmriss rausreden (obwohl sie gar keinen haben), weil es ihnen eben peinlich ist im Nachhinein, dass die Hemmschwelle runtergesetzt war und sie Blödsinn gemacht haben.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • :totlach: :totlach:

    Ich musste mal meinen Vater anrufen, dass er mich und einen Kumpel von einer Feier abholt. Kumpel war ziemlich besoffen und hat sich mit dem Gastgeber angelegt. Mein Vater hat sich dann im Auto mit mir unterhalten und dachte wirklich, ich hätte nix getrunken.


    Deine Bezeichnung "biromantisch" finde ich eigentlich sehr schön.

    Ist nicht meine Bezeichnung. Aber wenn ichs richtig verstanden habe, setzt man das "romantisch" statt "sexuell" dahinter, wenn es eben ohne den körperlichen Aspekt ist.


    Mein Verdacht ist ja manchmal, dass sich manche auf einen Filmriss rausreden (obwohl sie gar keinen haben), weil es ihnen eben peinlich ist im Nachhinein, dass die Hemmschwelle runtergesetzt war und sie Blödsinn gemacht haben.

    Möglich, ja.

    Kam bei mir aber auch selten vor. Ich erinnere mich halt vor allem an das eine Mal wo meine Freundinnen eben die Nummer von einem Kerl haben wollten und es mir dann egal war, so dass ich die ihnen gegeben habe. Dann haben sie angerufen und mir das Telefon hingehalten. Ich weiß noch, dass ich irgendwas in der Richtung "Ist sicher eh keiner dran" gesagt habe und dann seine Stimme gehört hab. :pale:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Da hast du natürlich recht. Mein bester Freund und ich haben auch immer gesagt: Lieber eine nette attraktive Frau als einen widerlichen Kerl, obwohl ich mich als langweilige hetero Frau bezeichnen würde, aber bin auch kein sehr sexueller Mensch und mache mir da wenig Gedanken, um meine eigene Sexualität.

    Ich glaube auch, dass diese Probleme rein durch die Gesellschaft entstehen, deshalb stört es mich vielleicht auch manchmal, dass alles "einen Namen haben muss". Mir wäre viel lieber, wenn es keine Rolle spielen würde und alles wieder natürlicher wäre. Allein das Wort "Outing" schon. Warum muss jemand mit "einem Geheimnis rausrücken". Daran ist ja nur unsere Gesellschaft schuld. Die ganze Scham, die Unsicherheiten und bei einigen ja sogar Hass sind anerzogen.

    Es gab früher indigene Völker, bei denen es einfach normal war, dass jeder so lebt, wie er möchte und man zwischendurch auch gewechselt hat oder auch in Gruppen gelebt wurde. Heute kommen die Leute bei einer 3-Ecks Beziehung ins TV und Bigamie ist verboten. Das macht ja nicht die Natur, sondern irgendwelche Menschen.

  • Ich glaube auch, dass diese Probleme rein durch die Gesellschaft entstehen, deshalb stört es mich vielleicht auch manchmal, dass alles "einen Namen haben muss". Mir wäre viel lieber, wenn es keine Rolle spielen würde und alles wieder natürlicher wäre. Allein das Wort "Outing" schon. Warum muss jemand mit "einem Geheimnis rausrücken". Daran ist ja nur unsere Gesellschaft schuld. Die ganze Scham, die Unsicherheiten und bei einigen ja sogar Hass sind anerzogen.

    Es gab früher indigene Völker, bei denen es einfach normal war, dass jeder so lebt, wie er möchte und man zwischendurch auch gewechselt hat oder auch in Gruppen gelebt wurde.

    Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. :thumleft:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich glaube auch, dass diese Probleme rein durch die Gesellschaft entstehen, deshalb stört es mich vielleicht auch manchmal, dass alles "einen Namen haben muss". Mir wäre viel lieber, wenn es keine Rolle spielen würde und alles wieder natürlicher wäre. Allein das Wort "Outing" schon. Warum muss jemand mit "einem Geheimnis rausrücken". Daran ist ja nur unsere Gesellschaft schuld. Die ganze Scham, die Unsicherheiten und bei einigen ja sogar Hass sind anerzogen.

    :thumleft: Da fallen mir zwei sehr atmosphärische Romane ein, die zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Das erste ist "Haus der Schatten" von S.Y. Blank, und das zweite "Mere Mortals" von Erastes. Letzteres ist nur auf Englisch erschienen, aber beide Bücher haben mich schwer beeindruckt. Die Protagonisten haben durchaus ihre Probleme, die sich jedoch kaum bis gar nicht auf ihre Sexualität beziehen, obwohl sie in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Dazu muss ich sagen, dass ich "Haus der Schatten" aufgrund der ausführlichen Erotikszenen nicht unbedingt für Neueinsteiger in das Genre empfehlen würde. Aber ich liebe die Geschichte und die Charaktere darin.

  • Da fallen mir zwei sehr atmosphärische Romane ein, die zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Das erste ist "Haus der Schatten" von S.Y. Blank, und das zweite "Mere Mortals" von Erastes. Letzteres ist nur auf Englisch erschienen, aber beide Bücher haben mich schwer beeindruckt. Die Protagonisten haben durchaus ihre Probleme, die sich jedoch kaum bis gar nicht auf ihre Sexualität beziehen, obwohl sie in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Dazu muss ich sagen, dass ich "Haus der Schatten" aufgrund der ausführlichen Erotikszenen nicht unbedingt für Neueinsteiger in das Genre empfehlen würde. Aber ich liebe die Geschichte und die Charaktere darin.

    Die klingen beide nicht schlecht. :thumleft: "Haus der Schatten" muss man übrigens (bei Amazon jedenfalls) selbstständig suchen. Deine Version, die in deiner Rezension verlinkt ist, gibt es nicht mehr. Es gibt jetzt wohl eine mit neuem Cover (die Alte finde ich aber schöner).


    Ich habe gestern auch noch ein Buch über KU gelesen. Eine Kurzgeschichte (86 Ebook-Seiten), die ich entdeckt hatte, als ich nach den No Return-Büchern geschaut habe. (Die klingen für mich übrigens auch sehr interessant und ich hatte mal in den Blick ins Buch geschaut und mir dann den Ebook-"Sammelband" gekauft. Mal schauen. :D ) Von der gleichen Autorin ist jedenfalls auch die Kurzgeschichte. Kann man über KU kostenlos lesen oder für 0,99€ kaufen. Hat ein paar Rechtschreibfehler, aber die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. :D

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

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  • :thumleft: Da fallen mir zwei sehr atmosphärische Romane ein, die zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Das erste ist "Haus der Schatten" von S.Y. Blank, und das zweite "Mere Mortals" von Erastes. Letzteres ist nur auf Englisch erschienen, aber beide Bücher haben mich schwer beeindruckt. Die Protagonisten haben durchaus ihre Probleme, die sich jedoch kaum bis gar nicht auf ihre Sexualität beziehen, obwohl sie in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Dazu muss ich sagen, dass ich "Haus der Schatten" aufgrund der ausführlichen Erotikszenen nicht unbedingt für Neueinsteiger in das Genre empfehlen würde. Aber ich liebe die Geschichte und die Charaktere darin.

    Haus der Schatten ist sogar schon auf meiner Wunschliste, habe ich gerade festgestellt. Das andere schaue ich mir auch mal genauer an.

  • Die klingen beide nicht schlecht. :thumleft: "Haus der Schatten" muss man übrigens (bei Amazon jedenfalls) selbstständig suchen. Deine Version, die in deiner Rezension verlinkt ist, gibt es nicht mehr. Es gibt jetzt wohl eine mit neuem Cover (die Alte finde ich aber schöner).

    Dafür ist in der neuen Ausgabe ein Bonuskapitel über das erste Treffen von Duncan und Victor. :love: Den aktuellen Link habe ich im Rezi-Thread hinzugefügt. :)

  • Die klingen beide nicht schlecht. :thumleft: "Haus der Schatten" muss man übrigens (bei Amazon jedenfalls) selbstständig suchen. Deine Version, die in deiner Rezension verlinkt ist, gibt es nicht mehr. Es gibt jetzt wohl eine mit neuem Cover (die Alte finde ich aber schöner).

    Dafür ist in der neuen Ausgabe ein Bonuskapitel über das erste Treffen von Duncan und Victor. :love: Den aktuellen Link habe ich im Rezi-Thread hinzugefügt. :)

    Bonus klingt immer gut. Und als Ebook sieht man das Cover sowieso nicht oft. :loool:

    Ich werds mir mal deutlich vormerken. :D


    EDIT: Ah ja. Hatte nicht gesehen dass da drunter noch mehr stand.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Habe ich früher auch gemacht, weil es hin und wieder Mädels gab in die ich mich verknallt habe. Inzwischen vermute ich mal, dass man das aber heute eher als "biromantisch" bezeichnen würde. Denn mit einer Frau ins Bett wollte ich eigentlich nie. :-k

    Hihi, bei mir ist es genau umgekehrt. Verknallt war ich noch nie in eine Frau (und auch nicht allzu viele Männer...), aber es gab schon ein paar, mit denen wär ich ins Bett gegangen, hätte sich die Gelegenheit geboten. Aber nur rein ohne Beziehung, "no strings attached". Beziehungsdrama is nix für mich, ich glaub, ich bin wohl ziemlich stark aromantisch, die Asexualität ist nicht ganz so stark ausgeprägt.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Habe ich früher auch gemacht, weil es hin und wieder Mädels gab in die ich mich verknallt habe. Inzwischen vermute ich mal, dass man das aber heute eher als "biromantisch" bezeichnen würde. Denn mit einer Frau ins Bett wollte ich eigentlich nie. :-k

    Hihi, bei mir ist es genau umgekehrt. Verknallt war ich noch nie in eine Frau (und auch nicht allzu viele Männer...), aber es gab schon ein paar, mit denen wär ich ins Bett gegangen, hätte sich die Gelegenheit geboten. Aber nur rein ohne Beziehung, "no strings attached". Beziehungsdrama is nix für mich, ich glaub, ich bin wohl ziemlich stark aromantisch, die Asexualität ist nicht ganz so stark ausgeprägt.

    Hat durchaus auch seine Vorteile. Meine Schwester hat auch eine Weile lang etwas lockerer gelebt. Also nicht jeden Tag wer anderes, aber sie hatte halt lose Bekanntschaften die halt eher für den Spaß da waren. Sie hat es nicht so, wenn zu viel geklammert wird. Irgendwann hat sie ihren jetzigen Mann kennengelernt und mit dem hat es gepasst. (Definitiv der Beste, den sie mir in den Jahren vorgestellt hat.) :D (Und ja, ich denke das darf ich hier ruhig schreiben. Meine Schwester ist da recht offen. :D )

    Hauptsache man ist glücklich damit. :D

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  • Bei mir ist das komplett anders. Meine Freundin war mar sehr erstaunt, als sie erfahren hat, dass ich noch nie einen One-Night-Stand hatte. Sie ist der Ansicht, dass man sich austoben und ausprobieren sollte, bevor man sich an jemanden bindet. Ich würde es zwar niemals von vornherein ausschließen, wer weiß, was im Leben noch so passiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, Sex mit jemandem zu haben, den ich gar nicht kenne. Da reicht bloße Anziehungskraft bei mir einfach nicht aus.

    Ich hatte in meinem ganzen Leben auch nur 2 feste Freunde. Mit dem ersten war ich 6 Jahre zusammen und mit dem zweiten bin ich jetzt seit über 21 Jahren zusammen.

    Es gibt zwar Frauen, die ich schön finde, die mir durch etwas Besonderes auffallen, aber eine sexuelle Anziehung verspüre ich da nicht.

    Wobei bei mir ziemlich viele Faktoren eine Rolle spielen, um jemand anziehend zu finden. Die Körpersprache, das ganze Auftreten, die Ausstrahlung, die Einstellungen zu vielen Dingen...

    Soll heißen, dass das Gesamtpaket auf mich wirkt. Ich kann zum Beispiel zu einem Foto sagen, dass ich diesen Menschen schön finde, aber Sympathie oder Anziehungskraft entwickelt sich erst wenn ich diese Menschen erlebe.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich hatte in meinem ganzen Leben auch nur 2 feste Freunde. Mit dem ersten war ich 6 Jahre zusammen und mit dem zweiten bin ich jetzt seit über 21 Jahren zusammen.

    Geht mir ähnlich. Ich hatte mal was mit einem Kumpel. Das war auch nur einmal, aber einen One Night Stand würde ich das nun nicht nennen. Wir kannten uns ja schon eine ganze Weile und so. Danach hatte ich dann einen Freund für fast fünf Jahre und den, der danach kam, habe ich geheiratet. Ich würde nun nicht sagen, dass ich da unbedingt was verpasst hätte oder mich hätte ausprobieren müssen.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Das kann ich sowas von unterschreiben, was du geschrieben hast. Pandämonium


    Ich habe das schon immer sehr eng gesehen. One-Night-Stands kann ich mir nicht vorstellen.

    Wenn ich Freundin sage, meine ich das freundschaftlich, für etwas Festes verwende ich das Wort Partnerin.

    Und wie soll ich es sagen?

    Ich hatte in meinem ganzen Leben noch keine Partnerin.

    Es gab eine Person, die dem relativ nah kam. Eine Sandkastenfreundin, aber wie ich das heutzutage beschreiben soll? Ich weiß es nicht genau. Sie wollte am Ende mehr als nur Freundschaft, aber ich wusste damals noch nichts mit dem Konzept anzufangen.

  • Ich würde mich auch als demisexuell bezeichnen, für mich ist körperliche Anziehung untrennbar mit einer starken Bindung zu jemandem verbunden. Für mich käme ein One-Night-Stand nie in Frage, zumindest nicht mit jemand Fremdem. Und überhaupt konnte ich das Konzept noch nie verstehen, irgendjemanden attraktiv zu finden, von dem man nichts weiß - egal ob jetzt fremde Person auf der Straße, Celebrity oder wie auch immer. Ich kann Leute durchaus gutaussehend finden oder sympathisch, aber nicht in irgendeiner Weise anziehend. Das ist für mich fest an den Charakter einer Person gebunden oder den Intellekt oder wie man das auch immer nennen will. Und das Körperliche dabei ist mir tatsächlich auch am unwichtigsten.

  • Mir ging es ähnlich, wobei ich in meiner Jugend schon 2 Beziehungen hatte, die ich aber aus heutiger Sicht als sehr unreif und albern Bezeichnen würde. Danach war ich über 10 Jahre alleine, hatte auch keine Dates oder One-Night Stands. Da fingen übrigens alle an mich zu fragen, ob ich eine Lesbe sei... Habe immer geantwortet, wenn ich eine wäre, dann würde ich meine Freundin schon mitbringen. Eigentlich hatte ich das Thema Partner für mich schon abgeschlossen und mich so eingerichtet, dass ich es alleine schön habe. Und siehe da, mir wurde mein jetziger Partner vorgestellt, der nach nur ein paar Tagen schon bei mir eingezogen ist. So sicher waren wir uns beide. Mittlerweile sind wir 4 Jahre zusammen und es gab nicht einen Tag, wo wir es bereut haben.

    Ich glaube, man muss nicht nach einem Partner suchen, wenn man auch mit sich selbst zufrieden ist, aber zumindest offen dafür sein, wenn einem jemand über den Weg läuft, der passen könnte.