Lin Anderson - Das rote Band des Todes / Dark Flight

  • Kurzbeschreibung: (amazon)


    "Das Gesicht, das ihn durch die Fensterscheibe anstarrte, war das
    seiner Mutter, aber es sah nicht so aus. Ihr Gesicht war kreidebleich,
    ihr Mund schmerzverzerrt - hinter ihr ein dunkler Schatten. Stephen
    ließ die Knochen fallen." Ein sechsjähriger Junge verschwindet spurlos,
    seine Mutter und Großmutter werden grausam hingerichtet.
    Gerichtsmedizinerin Rhona Macleod findet am Tatort nur einen Hinweis,
    einen afrikanischen Talisman: die mit einem roten Band umwickelten
    Fingerknochen eines Kindes - das Zeichen des Todes.



    Über die Autorin
    : (randomhouse)


    Lin Anderson wurde in Greenock, Schottland, geboren. Nach dem Studium
    an der Glasgow und Edinburgh University hat sie mehrere Jahre lang als
    Lehrerin im afrikanischen Busch gearbeitet. Heute lebt die Autorin mit
    ihrem Mann und drei Kindern in Edinburgh und unterrichtet am Georg
    Watson’s College. Mit ihrem fulminanten Debüt "Der Duft des Todes"
    startete sie den Beginn einer Serie um die Forensikerin Rhona MacLeod.



    Inhalt und meine Meinung:


    "Das rote Band des Todes" ist das vierte Buch aus der Reihe um Rhona MacLeod. Irreführenderweise wird ihr Beruf, der im Englischen "forensic scientist" lautet, mit "Gerichtsmedizinerin" übersetzt, was zwei völlig verschiedene Berufe sind. Sehr ärgerlich und störend.


    Es geht um das Verschwinden eines 6-jährigen halb-afrikanischen Jungen, der den Mord an seiner Mutter und seiner Oma teilweise mit ansehen muss.
    Am Tatort findet sich nur ein Hinweis: zwei Fingerknochen, die mit einem roten Band zusammengebunden sind. Ein afrikanisches Symbol, das mit Voodoo-Zauber zu tun hat. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, die nach Afrika führen.


    Zufälligerweise hat Rhonas Assistentin Chrissy ein Verhältnis mit einem Afrikaner, der aus der gleichen Gegend stammt wie der entführte Junge...
    Auch Rhonas Privatleben kommt nicht zu kurz; ihre Beziehung zu dem Musiker Sean läuft nicht so, wie sie soll, ein Polizeibeamter aus dem Team, mit dem sie zusammenarbeitet, und mit dem sie ein Verhältnis hatte, will anscheinend auch immer noch etwas von ihr.



    Im Großen und Ganzen war das Buch in Ordnung, die Autorin hat recht gut recherchiert und ihr Schreibstill ist gut zu lesen.
    Ihre Charaktere sind auch gut gezeichnet, trotzdem konnte ich mit keinem von ihnen warm werden. Auch das Kopfkino ließ zu wünschen übrig.
    Zudem interessiert mich Afrika und Voodoo-Zauber nicht wirklich. Aber sie hat sich im Gegensatz zu ihrem Erstling "Der Duft des Todes" , was die Ausführung der Geschichte angeht, doch gesteigert.


    Von mir gibt es -aufgerundet- :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht