Sylvia Beach - Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris / Shakespeare and Company

  • Inhalt
    'Shakespeare and Company' ist kein gelehrtes Buch, es ist ein ganz persönlicher Bericht. In Sylvia Beachs Erinnerungen kommen nahezu alle vor, die in den 20er Jahren eine Rolle spielten, und Sylvia Beach zählte sie alle zu ihren Bekannten. - The New Yorker


    Meine Meinung
    Sylvia Beach ging nach dem Ersten Weltkrieg nach Paris und eröffnete einen Buchladen, um englischsprachige Literatur zu verkaufen. Bei ihr treffen wir die damals noch weitestgehend unbekannten Hemingway, Pound, Fitzgerald und noch viele mehr. Nach anfänglichen Problemen hat sie sogar den "Ulysses" von James Joyce verlegt, was der ihr allerdings kaum gedankt hat und über den man in diesem Buch so einiges erfährt.


    Mir hat das Buch sehr gefallen. Bücher dieser Art haben es ja eh nicht schwer, mich zu faszinieren. Es war spannend zu lesen, wie Sylvia Beach ihren Buchladen aufgebaut hat, interessant die Arbeit am "Ulysses", bis er endlich erscheinen konnte.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Habe jetzt durch Zufall beim Stöbern durch ältere Rezensionen deinen Beitrag entdeckt.
    Eins meiner Lieblingsbücher von Hemingway ist sein autobiografischer Roman - Paris, Ein Fest fürs Leben und
    dort erwähnt er auch den Buchladen von Sylvia Beach. Werde Shakespeare & Company sofort auf meine
    Wunschliste setzen. Und nun (etwas verspätet) Danke für Rezi und Tipp. :cheers: :cheers:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • Den Laden gibt es übrigens immer noch.
    Wer nach Paris fährt, sollte ruhig mal da reinschauen.
    Ist immer wieder interessant.

    Neue Lektüre:
    John Norman : Die Nomaden (Gor-Reihe, Bd 4 )
    Wo man liest, da lass dich ruhig nieder,
    böse Menschen lesen keine Bücher

  • 1919 eröffnet Sylvia Beach einen Buchladen für englische Literatur in Paris. Nicht nur kaufen, auch leihen kann man dort die Bücher.
    Schnell entwickelt sich ihr Laden zu einem Treffpunkt für englische und amerikanische Schriftsteller in Europa. Hemingway geht dort ein und aus. Und wirkt gar nicht so wie ein Macho. Auch James Joyce ist fast täglich zu Gast. Er hat gerade seine Arbeit zu "Ulysses" abgeschlossen, findet aber keinen Verleger. Also nimmt sich Sylvia Beach des Buches - und Joyce - an.
    Das sind so die häufigsten Gäste, aber noch längst die einzigen.
    Über Privates berichtet Sylvia Beach zwar auch, aber nur am Rande. Die Hauptrolle in dem Buch spielt ihr Laden, wie es der Titel verspricht.


    Während des zweiten Weltkrieges schloss sie ihren Laden.


    Auch heute gibt es noch ein "Shakespeare and Company" in Paris. 1951 eröffnete George Whitman seine Buchhandlung in Paris und benannte sie nach dem Tod von Sylvia Beach 1964 in "Shakespeare and Company" um. Die Homepage ist übrigens sehr liebevoll gestaltet.
    Recht interessant fand ich auch einen Artikel der taz über George Whitman: In Sylvias Welt

  • Eins meiner Lieblingsbücher von Hemingway ist sein autobiografischer Roman - Paris, Ein Fest fürs Leben und
    dort erwähnt er auch den Buchladen von Sylvia Beach. :cheers: :cheers:

    Irgendwo habe ich mal mitbekommen, dass die Sylvia Beach den Hemingway nicht besonders mochte, er führte sich ziemlich arrogant auf in ihrem Laden....es könnte in dem hier besprochenen Buch geschrieben stehen. Vielleicht kann die Thread-Eröffnerin darüber Auskunft geben, weil es bei mir schon einige Jahre her ist, seit ich es gelesen habe. Doch werde ich es mir mal wieder hervorkramen.....

  • Ich habe seitdem schon wieder so viel gelesen, dass ich es aus dem Kopf nicht mehr weiß. Und da ich Frau Beach nichts unterjubeln möchte, schau ich mal nach und gebe dann Bescheid :D

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Biografiefan....tu Dir ja keinen Zwang an. Ich weiss nämlich aus eigener Erfahrung, wieviel Zeit solche Recherchen in Anspruch nehmen können.... :shock: Wenn es Dir irgendwann einfach sooo, mal über den Weg läuft, dann schreib es hier rein. Ich könnte ja schliesslich auch selber nachgucken, oder? :D

  • Eine Autobiografie jener Frau, die mutig und unerschrocken 1919 in Paris die berühmte Buchhandlung gegründet hat. Die Buchhandlung fungierte auch als Leihbibliothek und allgemeiner Treffpunkt der vielen Amerikaner:innen, die in den 1920er Jahren Paris besuchten. Es gab Lesungen und rauschende Partys in dem kleinen Ladengeschäft.

    Darüber hinaus war sie die Verlegerin von James Joyce „Ulysses“. James Joyce fand für seinen Roman keinen Verleger, der das als anstössig verrufene Buch veröffentlichen wollte. Also übernahm Sylvia Beach das ebenfalls selbst. Über viele Jahre unterstützte sie James Joyce und handelte als seine inoffizielle (und unbezahlte) Managerin.

    In vielen kleineren Kapiteln beschreibt sie ihre Kunden, ihre amerikanischen Landsleute in Paris, und natürlich ihren Laden.


    Das Buch gefällt mir sehr gut. Es ist schön, verschiedene Anekdoten von so vielen, damals noch unbekannten Schriftstellern zu lesen. Jedoch ist es nach 400 Seiten etwas eintönig, denn der private Teil der Sylvia Beach ist konsequent weggelassen worden.

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Shakespeare and Company - Ein Buchladen in Paris Sylvia Beach“ zu „Sylvia Beach - Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Sylvia Beach - Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris“ zu „Sylvia Beach - Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris / Shakespeare and Company“ geändert.