S.P. Somtow - Wolfsruf

  • Kurzbeschreibung
    Ein Mörder, der seine Opfer in Stücke reißt ... Die Reporterin Carrie Dupre reist an den Ort des Grauens, in die Einöde South Dakotas. Und was sie dort herausfindet, ist mehr als erschreckend: Ist der Mörder überhaupt menschlich? Welche Rolle spielen zwei rivalisierende Wolfsrudel, die hier vor langer Zeit einen erbitterten Kampf gegeneinander führten? Und welche Geheimnisse birgt Carries eigene Familiengeschichte? Die Hetzjagd beginnt.


    Meine Meinung
    Erstmal zur Geschichte an sich: Carrie reist in eine Irrenanstalt um den Serienmörder J.K. zu interviewen und dann ein Buch über ihn zu schreiben. Er erkennt in ihr eine alte Freundin wieder und erzählt ihr deshalb seine Geschichte. 90 % des Buches spielen daher in der damaligen Zeit wo alles begann, um 1880. Ein ganzes Rudel möchte in der Einöde von Amerika ein eigenes Gebiet besiedeln und dort ungestört leben. Dabei kommt es immer wieder zu Kämpfen zwischen den einheimischen Indianern, den Kavalleristen und den Werwölfen. J.K. spielt als kleiner Junge hierbei eine entscheidende Rolle.


    Der Roman entstammt nicht dem derzeitigen Hype um alle mystischen Gestalten, wie z.B. Vampire oder Werwölfe, denn Erstausgabe war bereits 1989. Ich habe zwar erst einen anderen Werwolfroman gelesen, aber ich denke, das dieses Buch etwas anders ist, als die aktuellen. Hier sind die Werwölfe keine hübschen starken Männer, sondern nach (wortwörtlich aus dem Buch) Hundepisse und Moschus stinkende anziehende Wesen, die auch öfter mal ihr Revier markieren. Einige Szenen kommen im Buch schon recht krass rüber...

    Es wird allerdings nichts genauer beschrieben, sondern nur kurz gesagt, das es eben passiert. Ich fand eine Stelle besonders schlimm,


    Fazit
    Es geht in dem Buch viel um indianische Mythologien und Kämpfe. Die Schreibweise ist flüssig zu lesen, und nur deshalb habe ich das Buch wohl zu Ende gelesen, ansonsten hatte ich mir mehr erwartet. Wenn ich es mir jetzt recht überlege, ist eigentlich auch gar nicht so viel in dem Buch passiert, dabei hat es 680 Seiten :lol: Manchmal hat mich die Ausdrucksweise auch ein bisschen gestört, obwohl ich da nicht so empfindlich bin, aber ständig über Nig*** oder weiße Schlam*** zu lesen muss ja auch nicht sein. Wahrscheinlich war es damals in Amerika so??? Keine Ahnung, aber man muss es ja so nicht aufschreiben :wink:


    Schlussendlich kann ich dem Buch nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen geben, ich würde es nicht nochmal lesen und werde es wohl auch wieder verkaufen.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Danke für die Rezi. Das Buch steht schon seit Jahren auf meiner "Muss ich mir mal kaufen"-Liste, aber da es anscheinend nicht wirklich gut ist werde ich es wohl weiter zurückstellen und erstmal nicht lesen. Lieber mal abwarten, ob es mir nicht mal in einer Bibliothek vor die Linse läuft - Lesen ohne Geldverlust ;)