"Der vierte Tag" bis einschl. "Der fünfte Tag" (Seite 281)

  • Ich habe mal ein bißchen gegoogelt, aber nicht wirklich etwas gefunden. Einzig sog. "Wasserzeichen" sind beschrieben, allerdings braucht man da zum Sichtbar machen nur normales Wasser, kein Salzwasser.
    Ist auch eine Frage an den Autor! Werde im passenenThread die Frage stellen.

    Ja genau! Hab ich gar nicht dran gedacht, dass wir ja auch den Autor selbst fragen können ... #-o
    Toll, dass du's schon gemacht hast! :thumleft:

  • Da wird's mir wahrscheinlich ähnlich gehen wie dir, denn ich bin auch kein "Schlachtenfan" und überlese solche Szenen in der Regel eher ... :-?



    Tja, an dieser Stelle werden die Historiker bedient. Der Hergang ist von mir nicht frei erfunde, sondern entspricht der erhaltenen Kriegsberichtserstattung. Auch die 'merkwürdigen' Worte, die der Erzbischof bei der Abreise in Brauweiler spricht (Wal-Zitat) sind original überlieferte Wort.

  • Ich vermute ja eher das


    Oh, Schlachtengetümmel, ich lese ja so was viel lieber als irgendwelche Bettszenen ...

    Da bin ich ganz bei Dir. Viele Lektoren/Verlage, so weiß ich aus Gesprächen mit Kollegen, 'notigen' ihre Autoren Vergewaltigungsszenen einzubauen, weil dies ihrer Meinung nahc in einen 'ordentlichen' Historienkrimi/-roman gehört. Ich bin stolz auf meinen Verlag, den GMEINER-VERLAG!!! hier erlebe ich so etwas nicht!

  • ... Mit was für einer Art "Tinte" könnte man denn einen "unsichtbaren" Text schreiben, der mithilfe von Salzwasser wieder sichtbar wird? :-k 8-[

    Dies war reine Phantasie, ohne dass es nicht vielleicht eine solche Schrift geben kann, aber hier sind die Chemiker gefragt.

  • Da bin ich ganz bei Dir. Viele Lektoren/Verlage, so weiß ich aus Gesprächen mit Kollegen, 'notigen' ihre Autoren Vergewaltigungsszenen einzubauen, weil dies ihrer Meinung nahc in einen 'ordentlichen' Historienkrimi/-roman gehört. Ich bin stolz auf meinen Verlag, den GMEINER-VERLAG!!! hier erlebe ich so etwas nicht!


    Dass die Autoren zu solchen Szenen genötigt werden, ist auch klar erkennbar. In den meisten historischen Romanen gibt es Vergewaltigungszenen, die nicht selten ausfühlich beschrieben sind. Deshalb ist es mir bei deinem Buch positiv aufgefallen, dass du nicht ins Detail gehst. Ich denke jeder kann sich vorstellen, wie schrecklich so eine Vergewaltigung abläuft. Es bedarf keiner ausschweifenden Darstellung. Dafür nachträglich ein "Danke" von mir. :wink:

  • Dass die Autoren zu solchen Szenen genötigt werden, ist auch klar erkennbar. In den meisten historischen Romanen gibt es Vergewaltigungszenen, die nicht selten ausfühlich beschrieben sind. Deshalb ist es mir bei deinem Buch positiv aufgefallen, dass du nicht ins Detail gehst. Ich denke jeder kann sich vorstellen, wie schrecklich so eine Vergewaltigung abläuft. Es bedarf keiner ausschweifenden Darstellung. Dafür nachträglich ein "Danke" von mir. :wink:

    Ich freue mich, dass Du als Leser das auch so siehst. Ansätze paßten einfach zur Handlung, aber auch ich fand es mehr als überflüssig diese auszuschmücken.

  • Ich freue mich, dass Du als Leser das auch so siehst. Ansätze paßten einfach zur Handlung, aber auch ich fand es mehr als überflüssig diese auszuschmücken.


    DAS ist auch der Grund warum ich eigentlich keine historischen Romane lese... weil man eben früher oder später in "ausschweifender Darstellung" mit diesem Thema konfrontiert wird ... und ich würde lieber tausend Schlachtzenen lesen als eine Vergewaltigungszene ... :twisted:
    Deshalb kann ich Frühlingwiese nur zustimmen: "Dafür nachträglich ein "Danke" von mir" !! :winken:

  • Hallo,


    nun bin ich am Ende des 4 und 5 Tages angelangt. Und der 4 Tag gefiel mir bis jetzt noch am besten, da es spannender war.

    Marcus bleibt als Figur eher "oberflächlich", ich glaube auch nicht mehr daran, dass sich da viel ändert. Sehr interessant und geheimnissvoll finde ich Niko. Die Beschreibung, wie die beiden den Soldaten folgen und Nico manchmal total mürrisch, doch dann wieder richtig nett zu Marco ist gefällt mir sehr gut. Ich stelle mir den Messerwerfer als verwegenen, südländischen Typen vor, der eine rätselhafte Vergangenheit hat :joker: Außerdem ist er sehr geschickt mit seinen Messern und auch nicht dumm - bei dem "Einstellungsgespräch :loool: " mit Arnulf ist das ja sehr gut dargestellt.


    Weiterhin schrecklich finde ich den Bruder Lucius, er ist total falsch, nur auf seinen Gewinn aus und ich hoffe es nimmt noch ein schreckliches Ende mit ihm :thumbdown:

    *unterschreib*


    Marcus ist leider immer noch viel zu oberflächlich und ich glaube nicht das es sich noch ändern wird, schade. Oh, und von Lucius fang ich erst gar nicht mal an :evil: . Er ist falsch und habgierig.



    Das Gefühl das..



    Zum 5 Tag:


    Der 5 Tag war bis jetzt am langweiligsten, da die Schlacht doch recht genau beschrieben wurde. Nun bin ich gespannt wie es zu Ende geht und wer nun die Mörder sind vielleicht...


    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? - George Bernahrd Shaw

  • Ich kann leider nicht genau benennen woran es liegt, aber ich werde mit dem Buch einfach nicht so richtig warm.
    Tut mir leid, so etwas schreiben zu müssen. Aber alle anderen scheinen ja begeistert zu sein, von daher ist das für den Autor vielleicht ein kleiner Trost.


    Der vierte Tag


    Was Niko beweisen wollte oder bezweckt hat, als er Arnulf provozierte ist mir nicht so ganz klar. Die Frage stellte sich auch Marcus und ich habe damit gerechnet, dass sie später noch mal aufgegriffen wird und Niko sich erklärt. Ist aber leider nicht passiert.


    Was ich richtig traurig finde ist, dass niemand zu Annehild hält und alle überzeugt scheinen, dass sie, Berthold und Marcus tatsächlich etwas mit dem Mord zu tun haben.
    Dass sich niemand öffentlich traut, kann ich schon verstehen, da alle Angst haben mit reingezogen und verhaftet zu werden. Aber das die Leute ihr alle aus freien Stücken aus dem Weg gehen, ihr nicht mal mehr Lebensmittel verkaufen wollen und davon überzeugt sind, dass an den Gerüchten etwas dran ist, finde ich wirklich traurig.


    Ich hatte gehofft, dass der Bibliothekar sich Lucius nicht anvertraut und Lucius wahren Charakter herausfindet. Leider war der Bibliothekar doch zu gutgläubig und hat mit Lucius über den Kodex gesprochen. Lucius plant jetzt schon die nächsten „Unfälle“


    Bisher finde ich das Geheimnis um den Kodex und Nikos Rolle am interessantesten.
    Das Spannendste an diesem Kapitel war, als Marcus entdeckt hat, dass das Wappen von Dietrich von Keppel drei Muscheln aufweist, also Ähnlichkeiten mit Nikos Kette hat.
    Bin gespannt, was es damit noch auf sich hat.


    @Kiara:
    Zu deiner Bemerkung warum du nicht verstehst, warum der Bibliothekar sich Lucius anvertraut.
    Ich denke dieses Geheimnis, die Behandlung des Abtes und dass er dem Geheimnis des Kodexes nicht ein Stück näher kommt, belastet den Bibliothekar sehr.
    Er sehnt sich förmlich danach diese Last zu teilen. Und Lucius beherrscht nach der Beschreibung das Intrigenspiel par excellence. Da dürfte es für Lucius ein Leichtes sein durch eine Mischung von - wie er sich ausdrückt - Druck ausüben und Vertrauen aufbauen die Gunst und das Vertrauen des Bibliothekars zu erringen.


    Das Intrigenspiel von Lucius nimmt Formen an. Ich frage mich jedoch, wen er in der kurzen Zeit schon als Komplizen gewonnen haben kann. Jemanden bestechen zu wollen, kann auch nach hinten los gehen und sich gegen Lucius verwenden. Und ich halte ihn nicht für jemanden, der solche Fehler machen würde.


    Übrigens toll, dass ihr immer drüber schreibt wo ihr seid und auf welchen Abschnitt oder auf welches Kapitel sich euer Beitrag bezieht. :thumright:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    Einmal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Ich kann leider nicht genau benennen woran es liegt, aber ich werde mit dem Buch einfach nicht so richtig warm.
    Tut mir leid, so etwas schreiben zu müssen. Aber alle anderen scheinen ja begeistert, von daher ist das für den Autor vielleicht ein kleiner Trost.


    Nein, du bist nicht die einzige. Auch ich tue mich schwer mit dem Buch, daher gehöre ich auch zu den etwas langsameren Lesern. Woran es liegt kann ich aber nicht beantworten.
    Den 4. Tag konnte ich recht flott durchlesen, da er doch spannend war aber trotzdem fällt es mir schwer mich in der Geschichte "hineinzulesen".

    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? - George Bernahrd Shaw

  • Was Niko beweisen wollte oder bezweckt hat, als er Arnulf provozierte ist mir nicht so ganz klar. Die Frage stellte sich auch Marcus und ich habe damit gerechnet, dass sie später noch mal aufgegriffen wird und Niko sich erklärt. Ist aber leider nicht passiert.

    Stimmt, das wurde nicht näher erläutert. Aber ich denke, dass er auf sich aufmerksam machen und zeigen wollte, dass er ein guter Kämpfer ist. Dadurch hat er sich nicht erst groß "bewerben" und durch Argumente überzeugen müssen, sondern hat den Überraschungsmoment ausgenutzt und die Aufmerksamkeit des Ritters (hab den Namen gerade nicht parat) auf sich gezogen.

    Was ich richtig traurig finde ist, dass niemand zu Annehild hält und alle überzeugt scheinen, dass sie, Berthold und Marcus tatsächlich etwas mit dem Mord zu tun haben.
    Dass sich niemand öffentlich traut, kann ich schon verstehen, da alle Angst haben mit reingezogen und verhaftet zu werden. Aber das die Leute ihr alle aus freien Stücken aus dem Weg gehen, ihr nicht mal mehr Lebensmittel verkaufen wollen und davon überzeugt sind, dass an den Gerüchten etwas dran ist, finde ich wirklich traurig.

    Das fand ich auch ziemlich krass. Selbst wenn die Leute sich nicht öffentlich zu ihr bekennen, sollte man meinen, dass jemand so lange unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen wurde. Aber ich denke, dass die Leute zur damaligen Zeit noch sehr leicht zu manipulieren waren. Es fehlte die Bildung und man war es gewohnt sich unterzuordnen. Ich kann mir vorstellen, wenn der Schultheiß entschied, dass jemand schuldig war, dann war er es auch.

  • Das fand ich auch ziemlich krass. Selbst wenn die Leute sich nicht öffentlich zu ihr bekennen, sollte man meinen, dass jemand so lange unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen wurde. Aber ich denke, dass die Leute zur damaligen Zeit noch sehr leicht zu manipulieren waren. Es fehlte die Bildung und man war es gewohnt sich unterzuordnen. Ich kann mir vorstellen, wenn der Schultheiß entschied, dass jemand schuldig war, dann war er es auch.


    Ja, zu der Zeit muss das echt heftig sein. Aber Annehild ist eine Wirtin, kennt viele Leute und betreibt die Schenke doch wohl schon jahrelang. Da muss es doch jemanden geben, der sie besser kennt und eigentlich wissen müsste, dass sie so etwas nicht tun würde. Aber Marcus ist ja ein ehemaliger Taschendieb, da haben die Leute bestimmt eh Vorurteile. Kann förmlich das Getratsche hören als Annehild und Berthold Marcus bei sich aufgenommen haben.


    Dabei fällt mir ein Thaddäus ist für mich ein furchtbarer Charakter. Dicklich, schmierig, nach oben buckeln, nach unten treten. So kommt er mir vor.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich kann leider nicht genau benennen woran es liegt, aber ich werde mit dem Buch einfach nicht so richtig warm.
    Tut mir leid, so etwas schreiben zu müssen. Aber alle anderen scheinen ja begeistert zu sein, von daher ist das für den Autor vielleicht ein kleiner Trost....

    Kein Problem. Ich finde gut, dass Ihr das offen schreibt und nicht einfach nur aus der Leserunde weg bleibt.

  • .... Aber Marcus ist ja ein ehemaliger Taschendieb, da haben die Leute bestimmt eh Vorurteile. Kann förmlich das Getratsche hören als Annehild und Berthold Marcus bei sich aufgenommen haben....

    Ja, dazu kommt noch, dass der Heilige Quirinus bzw. die Reliquie für die Stadt -neben den Glaubensaspekten, die heute noch bedeutsam sind- vor allem eine wirtschaftliche Wichtigkeit besaß. Da diese nun gestohlen war, musste auf jeden Fall ein Sündenbock her.

  • Nur mal eine kurze Rückmeldung von mir. Ich bin jetzt ca. in der Mitte des fünften Tages und stehe kurz vor der Schlacht. Bisher gibt es für mich leider nicht viel Neues zu Berichten.
    Sehr interessant fand ich die Krankheit Antoniusfeuer, denn davon habe ich vorher noch nie gehört. Danke Frühlingswiese für den Link. Muss ja schrecklich gewesen sein. Als die Ratte, die Bertholds Brot gestohlen hat, gestorben ist, hatte ich zuerst die Vermutung, dass das Brot vergiftet ist oder mit Drogen präpariert wurde, um Berthold zum Reden zu bringen. Doch wahrscheinlicher scheint mir jetzt, dass es der Schimmelpilz war, der vermutlich im Brot war und auch das Antoniusfeuer ausgelöst hat.
    Gibt es eigentlich noch jemanden, der so langsam vorankommt wie ich oder bekomme ich den Schneckenpreis des Monats? :uups:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • bekomme ich den Schneckenpreis des Monats?


    Das wäre doch was :mrgreen:
    Manchmal ist es so, dass ein Buch nur schwer "von der Hand" geht, oder besser gesagt "vors Leseauge" :loool:


    Aber ich denke, Du musst Dir kein schlechtes Gewissen machen, schließlich geht es hier nicht um einen Wettbewerb, sondern es soll Vergnügen bereiten.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Gibt es eigentlich noch jemanden, der so langsam vorankommt wie ich oder bekomme ich den Schneckenpreis des Monats? :uups:

    :loool:



    Ich hänge momentan im 6. Tag fest. Von daher bin ich auch nicht gerade viel weiter als du. Also fühl dich nicht alleine :wink: .

    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht? - George Bernahrd Shaw

  • Als die Ratte, die Bertholds Brot gestohlen hat, gestorben ist, hatte ich zuerst die Vermutung, dass das Brot vergiftet ist oder mit Drogen präpariert wurde, um Berthold zum Reden zu bringen. Doch wahrscheinlicher scheint mir jetzt, dass es der Schimmelpilz war, der vermutlich im Brot war und auch das Antoniusfeuer ausgelöst hat.

    Ja, ich denke auch, dass das Brot befallen war und die Krankheit daher kam. Dein erster Gedanke war aber gar nicht so abwegig.


    Ach, ich sehe das auch so, dass ihr euch nicht beeilen müsst. Schließlich interessiert es diejenigen, die das Buch bereits beendet haben, trotzdem noch, was ihr zu den Kapiteln zu sagen habt. Ich schaue gerne zwischendurch hier rein, sobald einer von euch etwas geschrieben hat. :thumleft: