Das Tulpenhaus oder Bekenntnisse einer häßlichen Stiefschwester
Kurzbeschreibung Amazon:
In diesem wunderbaren historischen Roman wird das alte Märchen vom Aschenbrödel allerdings kräftig gegen den Strich gebürstet. Im Mittelpunkt steht Iris, eine der »hässlichen Schwestern«, die mit Mutter und Schwester vor Gewalt und Terror fliehen musste und in den Niederlanden Zuflucht zu finden hofft. Doch das Haarlem des 17. Jahrhunderts ist ein misstrauischer, unfreundlicher Ort: Die Türen bleiben ihnen verschlossen, die Herzen auch. Vor dem Hungertod rettet die kleine Familie ausgerechnet ein Maler, der selbst am Hungertuch nagt. Die Begegnung mit der Malerei ist für Iris wie eine Offenbarung. Nichts möchte sie lieber, als beim Meister in die Lehre zu gehen und selbst die Malkunst zu erlernen. Der Maler arbeitet an dem Gemälde, das sein großes Meisterstück werden wird: ›Mädchen mit Tulpen‹. Sein Modell ist die schöne Kaufmannstochter Clara, die sehr scheu ist und nie aus dem Haus geht. Es kommt zu einer schicksalhaften Begegnung. Und kurze Zeit später bricht in ganz Holland das Tulpenfieber aus ...
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich es jetzt nicht unbedingt mit dem Aschenputtel-Märchen verglichen hätte. Was ich sehr gut fand, waren die vielfältigen Wendungen, die die Handlung nahm, dadurch war die weitere Entwicklung der Geschichte für mich als Leser nie absehbar. Auch sind die Charaktere sehr liebevoll gezeichnet, fast jeder wird von seiner "guten" und seiner "bösen" Seite gezeigt, mit vielen Abstufungen dazwischen.
LG schnakchen