Ich kann es kaum glauben, dass dieser Klassiker der englischen Literatur hier noch nicht besprochen wurde (oder ich bin mal wieder blind und zu tollpatschig zum Suchen)!
T.H. White ist der Autor der wohl bekanntesten Version der Artus-Saga. Er schrieb seine Version zwischen 1939 und 1958; den Titel wählte der Autor nach der Inschrift auf Arthur's angeblichem Grab HIC IACET ARTORIVS REX QVONDAM REXQVE FVTVRVS — "Here lies Arthur, the once and future king.".
Das Buch besteht eigentlich aus vier Teilen: The Sword in the Stone; The Queen of Air and Darkness; The Ill-Made Knight; The Candle in the Wind.
Ich weiß nicht warum, aber dieses Buch hat für mich einen ganz besonderen Charme - vielleicht wegen dem unterschwelligen Humer White's; so z.B. dass Arthur's Name früher Warze (The Wart) war - angeblich weil es sich auf "Art" (die Kurzfassung von Arthur) reimt.
Das und viele andere Kleinigkeiten, die diese ganz spzielle Art des Autors aufweisen, macht dieses Epos erst lesenswert.
Ich war zwar schon immer von der Artus-Saga fasziniert, allerdings ist es doch oft auch ermüdend, da es so viele verschiedene Versionen gibt.
Welche Bedeutung Arthus hatte/vielleicht heute noch hat, sieht man sehr schon an einem Gedicht von Alanus aus dem 12. Jahrhundert (ich mag es sehr):
„Wo ist ein Ort innerhalb der Grenzen des Christenreiches,
zu dem die beflügelten Lobpreisungen des Briten Artus
noch nicht gelangt sind?
Geht und verkündet, dass Artus tot sei. Ihr werdet kaum
unbeschädigt davonkommen, ohne von den Steinen eurer Zuhörer
zerschmettert zu werden“.
Jedenfalls kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der es noch nicht kennt und bin neugierig auf die Meinungen derer, die es schon gelesen haben (auch wenn ihr es vielleicht auf deutsch gelesen habt).