Diane Setterfield - Die Dreizehnte Geschichte / The Thirteenth Tale

  • Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Ich fand es durch und durch gelungen. Bis zuletzt hielt die Spannung und mit dem Ende hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich kann es nur empfehlen. :thumleft:

  • Ich habe das Buch auch wegen dem Cover gekauft, undich war nicht nur vom Cover begeistert. Ich fand das Buch auch durch und durch gelungen und fesselnd.
    Ich bin schon auf weitere Bücher von Diane Setterfield gespannt, habe aber noch nichts weiteres gehört.

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Margaret Lea ist quasi im Antiquariat ihres Vaters aufgewachsen, seit Kindesbeinen liebt sie Bücher über alles. Nebenbei schreibt sie kleine Biographien über eher unbekannte Menschen aus der Vergangenheit, und sie wundert sich sehr, als sie eines Tages einen Brief von der höchst erfolgreichen, sehr zurückgezogen lebenden Schriftstellerin Vida Winter erhält, die sie zu ihrer persönlichen Biographin machen möchte.


    Also reist Margaret nach Yorkshire, um ihre Auftraggeberin zu treffen, eine streng wirkende, unberechenbare, todkranke Frau, die ihre Geschichte nur nach ihren eigenen Regeln zu erzählen bereit ist. Staunend und fasziniert erfährt Margaret von der Familie Angelfield, deren Anwesen vor über sechzig Jahren niederbrannte, von merkwürdigen Formen der Geschwisterliebe, von rätselhaften Zwillingsschwestern, die nach dem Tod der Eltern bei ihrem versponnenen Onkel und ein paar alten Dienstboten aufwuchsen, von verschwundenen Personen, (vermeintlichen?) Gespenstern und seltsamen Vorgängen in und um das Haus der Angelfields.


    Welche Rolle Vida selbst bei alledem spielt, erschließt sich Margaret erst ganz allmählich, während sie immer wieder über ihr eigenes Leben nachdenkt, denn auch in ihrer Familie gab es ein Geheimnis, das sie nur durch Zufall herausgefunden hat.


    Ein klassischer "Familiengeheimnis-Roman" mit allen Zutaten, die man sich vorstellt: ein düsteres altes Haus, schweigsame, undurchsichtige Personen, Tod, Krankheit und geistiger Verfall, das alles im kargen Hochmoor von Yorkshire. Lange Zeit tappt man als Leser im Dunkeln und kann nur Vermutungen über Vida anstellen, die sich wieder zerschlagen, bis sich am Schluss jedes, aber auch wirklich jedes Puzzleteilchen an seinen Platz fügt.


    Vielleicht fast ein wenig zu perfekt komponiert und dadurch in Nebenhandlungssträngen ab und zu vorhersehbar, aber ein schöner, nicht allzu anspruchsvoller Schmöker, in dem mir besonders die bibliophilen Passagen am Rande gefallen haben.

  • ...in dem mir besonders die bibliophilen Passagen am Rande gefallen haben.


    Jepp, die waren auch für mich das Beste an diesem Buch.
    Die Geschichte von Vida Winter fand ich nicht so berauschend - aber die Beschreibung von Margarets Liebe zu Büchern fand ich wunderschön.

  • Ich habe das Buch gerade eben fertig gelesen und mir hat es sehr gut gefallen. Auf die langatmige Mitte habe ich vorausgewarnt gewartet, aber ich konnte sie nicht entdecken. Im Gegenteil ich fand es durchgehend spannend und am Schluß klärt sich alles auf. Für mich war es ein sehr unterhaltsamer Schmöker und als Debütroman beachtenswert! Hoffe von der Autorin wieder mal was zu lesen.
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind


    :study: David Nicholls, Ewig Zweiter

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Hoffe von der Autorin wieder mal was zu lesen.


    Das geht mir genauso!
    Aber scheinbar ist sie mit ihrem Debüt so reich geworden, dass sie jetzt vielleicht keine Lust mehr zum schreiben hat. :-k
    Bisher konnte ich leider nichts finden, was darauf hinweist, dass es ein neues Buch geben wird - vorerst zumindest nicht :(

  • Felicia
    Im Tb steht sie würde bereits an einem zweiten Roman arbeiten. Also wird unser" hoffen " vielleicht doch noch irgendwann belohnt. :wink:
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind


    :study: David Nicholls, Ewig Zweiter

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Ich habe dieses wunderbare Buch jetzt noch einmal gelesen und es hat für mich ncihts von seiner Faszination eingebüßt.


    Meine Meinung
    Das Buchcover ist schon mal eine Wucht. Das stach mir sofort ins Auge, als ich in meinem Buchladen die Regale langspaziert bin. Als ich dann im Klappentext las, dass eine Schriftstellerin und eine Buchhändlerin mitspielen, war es um mich geschehen. Ganz hin und weg war ich dann, als ich auf den ersten Seiten las, dass Margaret Biografien schreibt. Das ist nämlich ein Hobby von mir. Noch dazu teilt sie meinen Lesegeschmack: Biografien, Autobiografien, Memoiren, Tagebücher und Briefe.
    Vida Winter hat in 56 Jahren 56 Bücher geschrieben. Zweiundzwanzig Biografen haben schon versucht, ihr Leben zu erzählen. Sie hat sie alle an der Nase herumgeführt. Warum? Weil sie ein Geheimnis zu hüten hat. Ein Familiengeheimnis. Welches sie jetzt aber, wo sie todkrank ist, jemandem beichten möchte. Nur nicht irgend jemandem. Margaret Lea muss es sein.
    Warum ich, fragt sich Margaret, als sie eines Tages einen Brief von Vida Winter erhält und nach einem Besuch bei ihr erfährt, dass sie deren Biografie niederschreiben soll.
    Und wie in einen Strudel wird Margaret in die Geschichte der Vida Winter hineingezogen. Sie verliert sich fast darin. Kein Wunder: Sie macht sich Notizen, wenn Vida Winter erzählt, dann schreibt sie sie in ihrem Zimmer in Klartext auf und selbst nachts ist sie in ihren Träumen darin gefangen.
    Und so langsam, mit Hilfe ihres Vaters und eigener Recherchen, bringt sie Licht in das Dunkel dieser Familie und auch in ihre eigene, bisher geheimgehaltene Geschichte.
    Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der es mir sehr schwer machte, das Buch mal aus der Hand zu legen. Sie führt uns von einem Rätsel zum anderen. Manchmal denkt man, ha, jetzt hab' ich es. Jetzt weiß ich, wohin der Hase läuft. Und dann schlägt er wieder Haken. Aber jede noch so kleine Unklarheit wird am Ende aufgelöst.


    Und Vida Winter? Die hat uns des Rätsels Lösung in ihrem ersten Gespräch mit Margarete mitgeteilt. Aber: Weiß selbst sie die ganze Wahrheit? Eine Frage blieb zum Schluss offen. Für mich jedenfalls.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Meine Meinung:
    Am Anfang viel es mir schwer weiterzulesen. Es hatte nichts besonderes an sich.
    Eine Frau die sich die Lebensgeschichte einer anderen anhören und aufschreiben soll. Nichts was einen mitreißen würde.
    Dachte ich.
    Es hat zwar seine Zeit gedauert aber ich habe gefallen an dem gefunden.
    Immer wenn ich das Buch weggelegt habe hätte ich es nach wenigen Minuten am liebsten wieder in die Hand genommen und weitergelesen.
    Vida Winter und dann noch die anderen Personen die in ihrer Geschichte vorkommen wachsen einem ans Herz.
    Es gab einige Stellen bei denen ich mitgefühlt habe, z.B. bei dem Experiment mit den Zwillingen und auch am Ende, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Als ich zum Schluss gekommen bin und noch einmal zurück dachte war auch alles in sich schlüssig.
    Was mir sehr gut gefallen hat.


    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne

  • Die guten Rezensionen haben mich dazu verleitet dieses Buch anzufangen (bin noch dabei und erst recht am Anfang).
    Allerdings sind meine Erwartungen noch nicht erfüllt, die 50-Seiten Genze ist überschritten, finde aber nicht recht in die Geschichte ein.
    An dem Schreibstil musste ich mich gewöhnen, als es so weit war, dann haben mich die Beschreibungen und die Worte meinen emotionalen Punkt doch getroffen.
    Ich hoffe, es wird besser und die Geschichte packt mich (Lesezeit für die nächsten Tage etwas dünn, mal sehen)

  • Mir wurde das Buch von einer Freundin empfohlen ("Was? Du hast es noch nicht gelesen?!"), und ich muss sagen, es fasziniert mich! An sich liebe ich ohnehin düstere Familiengeheimnisse in abgelegenen, wildromantischen Gegenden, und vor allem unerwartete Twists, und von denen hat "Die dreizehnte Geschichte" eine Menge! :thumleft:


    Die Vorhersehbarkeit, die von einigen bemängelt wurde, kann ich nicht bestätigen, und ich bin bereits bei Seite 150 - habe gestern angefangen, und konnte nicht aufhören zu lesen! Das ging mir schon lange nicht mehr so. Ich liebe die ungewöhnliche Konstellation der Angelfields, die auch ein bisschen anrüchig ist, aber dennoch episch und nachvollziehbar. Auch die Beschreibungen haben etwas unglaublich Tolles, fast so, als wäre man selbst die Erzählerin Miss Lea oder Vida Winter. Besonders bemerkenswert für mich ist, dass ich die vornehmlich weiblichen Protagonisten sehr mag - selbst die sonderbaren Zwillinge sind mir irgendwie sympathisch. Es gibt keine Superfrauen oder unscheinbare Mauerblümchen wie so oft, was ich schnell fad finde. Ich bin sehr gespannt, ob sich meine Euphorie halten wird und freue mich schon darauf, das Buch wieder zur Hand nehmen zu dürfen.

  • Das Buch liegt bei mir schon Jahre auf dem SuB. Sollte ich vielleicht demnächst mal lesen :wink:


    @Yael
    Viel Spass noch weiterhin damit ! :friends:

  • @Jessy1963 Ich wünschte, ich hätte das Buch für eine LR vorgeschlagen und dich dabeigehabt! Was hätten wir spekulieren und rätseln und diskutieren können... über Handlung, Figuren, den geheimnisvollen Ort. :friends: Und wären doch in vielem auf die falsche Spur geraten. Ich liebe unerwartete Auflösungen von Geheimnissen!


    Da es bei uns immer noch relativ heiß ist und ich mehr oder weniger frei habe, sitze ich fast den ganzen Tag auf dem Balkon, vergesse Essen (Trinken nicht!), Zeit und Raum und tauche total in die Geschichte ein. Eigentlich bin ich eher ein langsamer und bestimmt kein eiliger Leser, der ein Buch auch mal ein paar Tage liegen lassen kann, aber hier bestimmt das Buch das Tempo und nicht ich. :wink: Wahrscheinlich habe ich es spätestens übermorgen beendet; dann kommt sicher noch meine Meinung dazu.

  • Ich wünschte, ich hätte das Buch für eine LR vorgeschlagen und dich dabeigehabt! Was hätten wir spekulieren und rätseln und diskutieren können... über Handlung, Figuren, den geheimnisvollen Ort.

    Oh ja :D:thumleft:


    Du hörst Dich echt total begeistert an. :applause: Freue mich schon auf Deine abschließende Meinung und dann werde ich das dieses Jahr auf alle Fälle in den "Leseplan" nehmen. Hast mich echt neugierig gemacht :):friends:

  • Da es heute nochmal heiß und faul war, konnte ich das Buch früher als gedacht fertig lesen - und wieder war es mir fast unmöglich, kurze Pausen einzulegen. Zwar war das Ende ein bisschen langgezogen und zuerst ungewohnt, aber dann hat es mir doch gefallen, wie viel Wert die Autorin auch auf die kleinste Nebenfigur gelegt hat. Die eine Frage, die offen blieb, hatte für mich das Gruselige, mit dem der Roman u. a. beschrieben wird.



    Meine Meinung: Die dreizehnte Geschichte" ist eines jener Bücher, um die ich jahrelang herumschleiche und eigentlich nie so recht weiß, warum ich es nicht einfach mal zur Hand nehme und reinlese. Schadet niemandem, und es tut mir erst mal nicht weh. Und trotzdem gibt es einiger solcher Romane, die zwar meinen Geschmack ganz gut treffen könnten, vor denen ich aber dennoch zurückschrecke. Vielleicht, weil ich befürchte, dass mich die Story zwischen den Buchdeckeln dann wochenlang nicht loslässt.


    Ein bisschen so wird es mir jetzt wohl auch tatsächlich ergehen. Jedenfalls wird die ungewöhnliche Geschichte noch länger in mir nachhallen als die Zeit, in der ich sie buchstäblich verschlungen habe: Über 500 Seiten in drei Tagen (!). So spannend waren die fiktiven Biografien der ebenso fiktive
    Schriftstellerin Vida Winter, ihrer "Geisterschreiberin" Margaret Lea, den verwilderten Zwillingen und ihrer verruchten Abstammung, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.


    Und auf merkwürdige Art ging es mir ähnlich wie der Erzählerin Miss Lea, die von Vida Winter engagiert wird, ihre Biografie niederzuschreiben:
    Nach und nach wird man hineingezogen in den Bann von Angelfield, dem geheimnisvollen Anwesen in Yorkshire und dessen Bewohnern - einer so
    verrückt und verschroben wie der andere. Ereignisse und Tragödien spielen sich ab, die auf den ersten Blick keine sind, oder die man sich als Leser nicht erklären kann, bis es erst im letzten Drittel des Buches zu Erklärungen kommt, die plötzlich alle einen Sinn ergeben, und mit denen man nicht gerechnet hat bzw. nicht rechnen konnte, wenn man die Geschichte nicht bereits kennt. Und ich liebe so etwas! Dieses erstaunte "Uff! Wie konnte das denn...? Ach ja, natürlich!"


    Einfach großartig, wie sich Vida Winters und Miss Leas Leben gleicht, ohne dass sie viel gemeinsam haben und sogar recht gegensätzlich sind. Bei Miss Lea hatte ich ständig das Lämmchen aus Daphne Du Mauriers "Rebecca" vor Augen (also Joan Fontaine^^), während die anfangs
    autoritär und selbstbewusst auftretende Vida Winter eine Grand Dame par exellence war. Zumindest an der Oberfläche, die im Lauf der Geschichte
    nicht nur äußerlich bröckelt. Und irgendwie erzählt "Die dreizehnte Geschichte" nicht nur zwei Lebensläufe, sondern auch von einer ungleichen Freundschaft, die sich erst entwickelt, dann aber aufgrund der Ähnlichkeit fast so etwas wie Ebenbürtigkeit erreicht zwischen den
    unterschiedlichen Frauen.


    Die einzelnen Schicksale der weiteren Charaktere haben mich ebenfalls emotional sehr berührt; besonders das des etwas einfältig wirkenden,
    herzensguten Kuchenmeisters Aurelius. Aber auch John the-dig und Mrs. Dunne haben sich einen Platz in meinem Leserherz erobert. Am wenigsten
    warm wurde ich mit der kurzfristigen Gouvernante der Zwillinge, die gemeinsam mit dem Doktor "Experimente" an den beiden Mädchen ausprobiert
    und sich ein wenig wie ein weiblicher Gregor Mendelsohn aufführt, auch, um den Dorfarzt zu beeindrucken, wie sich später herausstellt. Und ihre
    Tagebucheintragungen in Kursivschrift waren sehr ermüdend. Trotzdem fand ich es schön, dass auch sie nicht einfach sang- und klanglos
    zwischen den Seiten verschwand. Selbst Kater Shadow, das "zierliche Gespenst", das der jungen Besucherin in Yorkshire auf Schritt und Tritt
    folgt, erhält ein ihm würdiges Ende.


    Was mir - vielleicht erstaunlicherweise - nicht gar so gut gefiel, waren die ständigen Referenzen auf die ewig gleichen Klassiker. Dass Jane
    Eyre noch eine Bewandtnis mit dem Schicksal der Angelfields haben könnte, habe ich mir gedacht ohne das Buch zu kennen, doch die anderen
    Hinweise auf Sturmhöhe, Die weiße Frau und die Bibliophilie beider Protagonisten erschienen mir zuweilen übertrieben ("Was retten
    Sie zuerst? Bücher oder Menschen?"). Trotzdem ist dies mein einziger kleiner Kritikpunkt, der mich nicht davon abhält, diesem grandiosen,
    fantastisch geschriebenen und clever durchdachten Pageturner fünf Sterne zu geben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Alle Jahre wieder muss es ein Roman um ein Herrenhaus-Geheimnis sein. Mit "Die dreizehnte Geschichte" habe ich ein Prachtexemplar der Gattung erwischt. Mir ging es wie @Yael , ich konnte es nicht aus der Hand legen und hatte es an zwei Tagen (inklusive einer Nachtschicht) zu Ende gelesen.


    Eine Geschichte, in der sich damals und heute verquicken. Rätselhafte Ereignisse, mysteriöse Personen, ein wunderbares Anwesen, Gespenster, die nicht übernatürlichen Ursprungs sind, die obligatorischen Zutaten wie ein Brand, eine Verwechslung und verschwundene Leute - über allem thront die unergründliche Vida Winter. Eine angedeutete Liebesgeschichte, die erst beginnt, als das Buch endet. Also: Keine Kitschgefahr.
    Bücher en masse, eine Buchhandlung und Bibliotheken - und immer wieder die alten englischen Klassiker. Zu viele? Kann sein. Andererseits: Ich kannte alle (bis auf "Middlemarch") und habe ständig - erfolglos - versucht, irgendeine Beziehung zwischen den alten Büchern und der Handlung zu finden.


    ("Was retten
    Sie zuerst? Bücher oder Menschen?"


    Nur den Geistesblitz, mit dem Margaret hinter Vidas Geheimnis kommt, hätte ich lieber als logisch-durchdachte Gedankenkette gelesen.


    Und noch eins hätte ich mir gewünscht: Eine klare zeitliche Angabe. So weiß man nur: Die Eisenbahn und Taxis gabs schon, aber Handys noch nicht.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @Marie, das mit der Bibliothek ist bestimmt richtig; es fiel mir beim Lesen auch auf. Trotzdem kommt es mir ein wenig komisch vor, wenn Leute Dinge mehr schätzen als lebendige Wesen. Auch Margaret mit ihrer Liebe zu Büchern war für mich nicht immer ganz nachvollziehbar oder sympathisch. Bücher kann man notfalls ersetzen, Menschen nicht.


    Es freut mich aber, dass dich das Buch so gefesselt hat wie mich. Vielleicht gab es einige "Unklarheiten", über die ich erst später nachgedacht habe,



    aber ich habe selten eine so umfangreiche, komplexe Geschichte in so kurzer Zeit gelesen. Die Zeit, in der die Geschichte spielt, ordne ich als ziemlich modern ein - vielleicht Anfang bis Mitte der 1990er oder ein bisschen früher. Die Episode zu Anfang mit dem Picknick dürfte - der beschriebenen Mode nach - um 1910 spielen, der Brand war sechzig Jahre her, die Zwillinge damals Teenager - käme hin, oder?


    Zum Thema Intuition:


  • Ich bin noch nicht entschlossen, ob ich dieses Buch (an)lesen soll. Unsere Bücherei hat es nur im englischen Original, was mir entgegenkommt, da ich Originalausgaben bevorzuge und diese außerdem nicht so oft verliehen sind.
    Falls es so ähnlich ist wie "The haunted Bookshop", ist es nicht für mich, denn das habe ich aus gähnender Langeweile nach der Hälfte abgebrochen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998