Marc Cerasini - Aliens vs Predators

  • Dies ist eine extrem schlechter Roman [-( und das ist eigentlich alles, was man dazu sagen sollte. Da aber auch bald mit dem Film im Kino zu rechnen ist, hier für die Interessierten eine etwas ausführlichere Betrachtung:


    ACHTUNG! ACHTUNG! AB HIER WIRD´S WIRKLICH ETWAS AUSFÜHRLICHER:


    Nachdem wir lange nichts mehr von den prominentesten menschentötenden Außerirdischen der 80er und 90er Jahre gehört haben kommen sie dieses Jahr im Doppelpack zurück.


    Nach einer Einleitung, die uns ein frühes Auftauchen der Aliens und Predatoren in Nordkam-bodscha im Jahr 2000 vor Christi Geburt zeigt, als eine Gruppe von menschlichen Jägern das Unglück widerfährt zwischen die beiden Gruppen zu geraten; und einem Auftauchen der bei-den Arten von Außerirdischen bei der Bouvetoya Walfangstation im Jahr 1904 stoßen wir sehr schnell in unsere Zeit vor in der eine Satellitenbeobachtungsstation ein ungewöhnliches Bauwerk unter dem antarktischen Eis wahrnimmt. Scheinbar liegt hier – etwa 2000 Meter unter dem Permafrost – eine pyramidenähnliche Struktur. Mr. Weyland, der Inhaber der Satel-litenfirma, beschließt der Sache auf den Grund zu gehen, wozu er allerdings einige Spezialis-ten braucht. Diese findet er unter anderem in Alexa Woods, die eine Expertin für das Überle-ben unter ungünstigen Bedingungen ist und die er direkt von der Besteigung eines überfrore-nen Wasserfalls in Nepal abholen lässt. Und von einer archäologischen Stätte in Mexiko holt er Professor Sebastian de Rosa, der dort gerade mit der Finanzierung seiner Ausgrabungsar-beiten rang, da die mexikanische Regierung noch nicht genügend Ergebnisse nach 18 Mona-ten sah. Nur für ein Gespräch bekommt er von Weyland bereits die weitere Finanzierung an-geboten. Ein Angebot, das er nicht wirklich ausschlagen kann.


    Bei dem Treffen der Eingeladenen auf dem Eisbrecher PIPER MARU finden sich die beiden Obengenannten einer Gruppe von Wissenschaftlern, international tätigen Technikern und Söldnern gegenüber, die alle für die kommende Expedition in die antarktische Kälte gezogen wurden. Dabei zeigt sich von vornherein, dass die Techniker und Söldner den Wissenschaft-lern eher negativ gegenüber stehen. Diese von Spannung durchzogene Gruppe begibt sich nun in die lebensfeindlichste Umwelt, die unser Planet auf der Oberfläche zu bieten hat um dort schließlich den gefährlichsten Wesen gegenüber zu stehen, die SF-Autoren je Menschen ge-genüber gestellt haben. Denn die Pyramide unter dem Eis ist die Urpyramide unserer Welt, auf deren Vorbild alle anderen Pyramiden – egal ob mit oder ohne Stufen – beruhen. Und alle 100 Jahre werden in dieser Pyramide Menschen als Inkubatoren für Alieneier verwendet um so neuen Predatoren ihr Initiations- und Männlichkeitsritual zu ermöglichen. Und sobald die beiden Kontrahentengruppen in der Pyramide sind, sind die Menschen nur noch Material für Kollateralschäden. Und werden nach dem bewährten 10-kleine-Negerlein-Prinzip beseitigt, bis nur noch eine Person übrig bleibt.


    Die Geschichte hat ähnliche Löcher wie Matthew Reillys Roman „Showdown“, der einen ähnlichen Kampf in ein nächtliches Museum verlegt. Wenn der Film dem Buch entspricht, sollte man ihn sich höchstens als leichte Ablenkung beim Bügeln ausleihen, aber auf keinen Fall viel Geld ins Kino dafür tragen. Das Buch kann man sich schenken.

  • Dies ist die Novellisierung des gliechnamigen Films in der Übersetzung beim Dino-Verlag. Ich möchte gar nicht viel über die Klappe sagen, denn das wär ein meinen Augen wirklich Zeitverschwendung. Tatsächlich stelle ich den Kommentar hier nur ein, damit man ihn mit einem besseren Titel kontrastieren kann.


    Hier meine Endbetrachtung zu diesem Buch:


    Die Geschichte hat ähnliche Löcher wie Matthew Reillys Roman Showdown , der einen ähnlichen Kampf in ein nächtliches Museum verlegt. Wenn der Film dem Buch entspricht, sollte man ihn sich höchstens als leichte Ablenkung beim Bügeln ausleihen, aber auf keinen Fall viel Geld ins Kino dafür tragen. Das Buch kann man sich schenken.

  • Gestern abend habe ich mir auf Anraten eines guten Bekannten den Film doch noch angesehen und muss sagen, dass er um Ecken besser ist als seine Novellisierung. Ich würde sogar soweit gehen, ihn Action- und Alien-Fans dringend zu empfehlen. :thumleft:

  • PopCorn-Kino eben! Werde mir den Film auch mal ansehen.


    Kann mich allerdings nicht mehr erinnern, wann ich mir das letzte mal eine Novellisierung (kgneast, deine Wortschöpfung?) gekauft und gelesen habe. Müssen die 1980er gewesen sein und selbst da war ich irgendwann nur noch enttäuscht. Heute gehe ich eher den umgekehrten Schritt, lese ein Buch und grübele, ob ich mir den Film dazu antun muss... :-k

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

  • kfir, Nun, da meine Geburtsinitialen K.-G. B. waren - was meine Eltern glaube ich vorher nicht wirklich überlegt hatte - fand ich einen Gegner, den Batman kurzfristig kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hatte ganz niedlich, der sich eben KGBeast nannte, was wohl mit seinem ursprünglichen Arbeitgeber zu tun hatte. Leider kann ich die Idee nicht für mich verbuchen :wink: