Wolfram Eicke - Das silberne Segel

  • Klappentext:
    Inmitten der Grausamkeiten des Dreißigjährigen Krieges wird der verwaiste Randolf in Träumen aufgerufen, eine alte Prophezeiung zu erfüllen: "Die Herzen der Menschen, dunkel vor Angst, ersehnen den Schimmer des silbernen Segels."
    Ein Abenteuer beginnt, das Randolf bis an die Grenzen seiner Kraft fordert. Denn auch der finstere Piratenkäpitän Eisenfuß sucht das mystische Segel - aber nicht, um das Licht für die Menschen zu erringen, sondern um das Silber zu erbeuten. Der ungleiche Gegner ist mit herkömmlichen Mitteln nicht zu bezwingen. Kann Randolf auf dem weiten Meer Verbündete gewinnen und seine eigene Angst besiegen?


    Meine Meinung:
    Schon die ersten zwei Sätzen: "Im Traum hörte Randolf Schreie. Und Schüsse." fesseln den Leser und lassen ihn inmitten des Geschehens sein. Die fantastische Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Mit Randolf kann man sich gut identifizieren und alle Personen sind liebevoll beschrieben.
    Eicke legt großen Wert darauf, nicht nur den jugendlichen Lesern - empfohlen ab 10 Jahren - die Werte von Gut und Böse, Angst und Mut nahezubringen.
    Das Buch liest sich sehr flüssig, ist klar und verständlich geschrieben.
    Ich habe es gern gelesen - 254 Seiten, meine leichteste Übung.
    Ich kann es allen jüngeren Lesern uneingeschränkt empfehlen.


    Das Hörbuch wird von Wolfram Eicke selbst gesprochen - mit Musik von Hans Niehaus. Die sonore, sehr angenehme Stimme von Eicke macht die
    Geschichte zu einem Hörgenuss.


    Hinweis: das Buch wird demnächst als Musical aufgeführt.


    Grüße, Cassa Dar.

    "Die Erde ist aller Wesen Erhalterin, sowohl des Menschen, der sie bebaut, als auch des Hamsters, der sie durchwühlt." Friedrich Gabriel Sulzer
    Offroader kommen in den Himmel, durch die Hölle sind wir schon gefahren.


    :study: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss

    Einmal editiert, zuletzt von Cassa Dar ()

  • Danke Cassa Dar, damit ist eigentlich alles gesagt, was ich auch zu diesem Buch gesagt hätte.


    Wirkt der Anfang eher wie eine historische, aber sehr reale Geshcichte, wird sie doch durch die Suche nach diesem silbernen Segel mehr und mehr zu etwas Mystischem oder Märchenhaften. Gerade der Piratenkapitän Eisenfuß erinnerte mich sehr an Peter Pans Rivalen Hook.
    Aber das schadet der Geschichte nicht, im Gegenteil, ist sie doch reich an Metaphern und vermittelt Werte (wie Cassa Dar schon erwähnte), aber eben durch sehr leise Töne, so zwischen den Zeilen und ohne moralischen Zeigefinger. :thumright:

  • Ich habe das Buch auf "gut Glück" für die Gewinner unseres diesjährigen Schreibwettbewerbs gekauft (Die Kinder sind ca. 10-12 Jahre) und nun bin ich beruhigt, wenn ich lese, wie gut euch das Buch gefallen hat. Dann werden sich unsere Gewinner sicherlich über ihre Buchpakete freuen. :D