• Lest ihr noch oder schreibt ihr schon?


    Karriere als Autor auf eBay:zu ersteigern


    Seit heute versteigert die Books on Demand GmbH auf dem Online-Marktplatz http://www.eBay.de den Start in die Karriere als Autor: Der Meistbietende ersteigert die Veroeffentlichung seines Manuskripts im professionellen Rahmen. Der Erlös der Versteigerung geht an die Stiftung Lesen.


    Den Meistbietenden erwartet eine Veroeffentlichung seines Buches inklusive aller Leistungen, wie etwa dem Vertrieb, die fuer einen professionellen Start als Autor notwendig sind. "Wir hatten den Anspruch, zum Welttag des Buches mit einer originellen Aktion an die Öffentlichkeit zu treten, die den Blick auch auf das Schreiben als Instrument des Präzisierens und Erweiterns von Wissen lenkt. Dass dies kein Luxus sein muss, darauf soll diese Aktion hinweisen, die gleichzeitig einem guten Zweck dient", benennt BOD-Geschäftsführer Dr. Pascal Zimmer den Antrieb für diese Aktion.


    Na, wer von euch wird mitmachen?
    fragt sich
    Börsenblatt



    Nachtrag: Da schwer zu finden:
    Hier die Artikelnummer bei eBay: 4205864413

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • das wäre ja eine geniale chance, wenn sowas klappen würde.
    wär ich nur immer brav am schreiben dran geblieben... aber so sind endlos viele geschichten auf meinem pc gespeichert, deren ende fehlt...... mit der schriftsteller-karriere wird es also nichts werden.

  • hört sich ein bisschen an wie "deutschland sucht den superschriftsteller..."
    ne, für mich gilt "schuster bleib bei deinen leisten" :mrgreen:

    "Gern lesen heisst, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens eintauschen."

  • lol, jenny :loool:
    und wer sitzt dann in der jury? doch hoffentlich nicht daniel kübelböck, der hat ja glaub ich auch schon ein buch geschrieben. oder hera lind und konsorten :mrgreen:


    als ich das fernstudium "schule des schreibens" angefangen habe, sind meine eingesendeten arbeiten von einer schriftstellerin korrigiert worden..... mal sehn ob ich ihr buch finde. vielleicht sagt euch der name was....


    *mal den sub durchgewühlt- es ist "Kronzeugen" von Susanne Thommes - sie war also meine "jury" ;)


    wie ihr seht, habe ich das studium nicht allzu ernst verfolgt- leider!!!! aber der grund war einzig und allein zeitmangel.... ich hab es irgendwann nicht mehr durchgehalten neben umschulung, arbeiten bis abends und ein kind alleine erziehen, mich ernsthaft der schreiberei zu widmen und beim studium auch noch was zu lernen. nach einigen nächten, in denen ich das versucht habe, bin ich irgendwann fast zusammengeklappt. also liegt mir die schriftstellerei wohl auch nicht im blut. den wenn jemand mit leib und seele dabei ist, gibt er sicher alles ;)
    dennoch finde ich, es ist eine schöne gelegenheit jemandem, der gern und dann (hoffentlich) auch noch gut schreibt, aber bei den verlagen nicht ankommt, so eine chance zu geben.

  • nic hat geschrieben:

    Zitat

    als ich das fernstudium "schule des schreibens" angefangen habe, sind meine eingesendeten arbeiten von einer schriftstellerin korrigiert worden..... mal sehn ob ich ihr buch finde. vielleicht sagt euch der name was....


    wir haben ziemlich viele gemeinsamkeiten :cheers: . ich habe damals das fernstudium angefangen um ein besseres gefühl für sprache zu bekommen und hätte es auch gerne weiterverfolgt. aber das ist wirklich nur was, wenn man einen job hat, der einem erlaubt sich viel zeit für sein hobby zu nehmen :mrgreen: . ansonsten verliert man schnell die lust... :( und jetzt habe ich auch eigentlich gar keine lust mehr :mrgreen: .
    ein fernstudium reicht mir vollkommen :wink:


    liebe grüße
    jenny

    "Gern lesen heisst, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens eintauschen."

  • ich würde es schon gerne nochmal in angriff nehmen. jedenfalls muss ich jetzt nicht mehr für eine andere ausbildung lernen, jedenfalls nicht durchgehend. also hätte ich an sich schon die zeit dafür. allerdings habe ihc das studium, das über dreieinhalb jahre gehen sollte ja komplett gezahlt, und nochmal so viel will ich auf keinen fall investieren. ich habe aber die unterlagen und das lernmaterial noch hier, vielleicht bin ich irgendwann so motiviert, dass ich wieder anfange. selbst wenn es noch jahre dauert ;)

  • Hi Lilli,
    ich weiß nicht, was sowas woanders kostet, aber schau dir mal http://www.ils.de an.
    Ich bin nur der Meinung, dass dieser Bereich Geldschneiderei ist, wobei andere Bereiche (vor allem im kaufmännisch/EDV-Bereich) das geld wert sind, wenn man es zeitlich (!) einrichten kann.
    Gruß
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • Danke nic und Börsenblatt...


    Von ILS lasse ich mir mal den Katalog zuschicken, von Preisen haben die gleich gar nichts stehen, da wird man sich sicher auf eine höhere Summe gefasst machen können.

  • Ich hab mal den Thread wieder ausgegraben...


    Lohnt es sich, so ein Autoren-Fernstudium bei ILS oder SGD oder der Schule des Schreibens zu machen? Oder ist das alles nur Geldverschwendung?


    Außerdem, kann mir jemand was zur IHK Prüfung als Serienautor sagen? Könnte ich sie z.B. mit einem abgeschlossenen Fernstudium als Drehbuchautor absolvieren?


    Ich steh' aufm Schlauch. :-k

  • Lohnt es sich, so ein Autoren-Fernstudium bei ILS oder SGD oder der Schule des Schreibens zu machen? Oder ist das alles nur Geldverschwendung?

    Ich denke mal, dass es in erster Linie jeder für sich selbst entscheiden muss.
    Ich persönlich habe keinerlei Erfahrungen mit dieser Art Fernstudium und kann daher wirklich nur subjektiv meine Meinung zu der Thematik abgeben:
    Persönlich denke ich, dass diese Art des Fernstudiums nicht so viel bringt. Natürlich lernt man das Grundgerüst des Schreibens kennen, aber das allein macht nicht aus jedem den nächsten Bestseller-Autor. Ich habe meinen Bachelor in Germanistischer Sprachwissenschaft und Philosophie gemacht und studiere aktuell Komparatistik (Literatur- und Kulturwissenschaft) als Master. Als ich mich damals für einen Studiengang entscheiden musste, habe ich mich sehr viel informiert. U.a. auch in den Bereich Journalismus, da es auch reine Journalismus-Studiengänge gibt. Ich habe mich bei Journalisten, Zeitungen etc. schlau gemacht, und habe dort zu hören bekommen, dass man gerade dann, wenn man erfolgreich im Journalismus sein möchte, besser keine rein journalistische Ausbildung haben soll (also das reine Journalismus-Studium), da man dort meist zu sehr darauf getrimmt wird bestimmte Artikel so-und-so zu schreiben und sich an diesen und jenen Grundregeln orientieren soll. Fängt man letztendlich bei einer Zeitung als Journalist an, hat man durch das Studium diese Dinge so verinnerlicht, dass es schwer sein würde, diese abzulegen und das ist den meisten Zeitungen nicht recht. Jede Zeitung hat ihre Art des Schreibens und möchte es lieber auf diese und jene Art. Daher ist es für "Zeitungen" o.ä. leichter Quereinsteiger (bzw. Leute ohne einen reinen Journalismus-Studium) auf ihre Wünsche hin "anzupassen", da diese Leute noch nicht so 'festgefahren' sind. Außerdem kann man so das individuelle Schreiben nicht mehr klar von den anderen abgrenzen. Jedenfalls habe ich das mehr als einmal zu hören bekommen.
    Diese Bedenken hätte ich auch bei einem Autoren-Fernstudium. Dass man dort zu sehr auf bestimmte Dinge getrimmt wird, die von manchen Verlagen vllt gar nicht gerne gesehen werden. Ich hätte die Sorge, dass man sich dann zu sehr in einen bestimmten Schreibstil oder Aufbau festbeißt, und es einem schwer fällt, diesen wieder abzulegen. Außerdem könnte es sein, dass man gerade dann nicht mehr aus der Masse heraussticht, wenn man wirklich besondere Fähigkeiten des Schreibens haben sollte, da es in einem Einheitsbrei untergeht, weil jeder dort lernt, nach dem gleichen Prinzip zu schreiben. Natürlich haben alle unterschiedliche Ideen, aber es gibt halt trotzdem immer Nuancen innerhalb des Aufbaus oder der Art und Weise des Schreibens, die Autoren von anderen unterscheiden.
    Zudem denke ich nicht, dass es eine spezielle Qualifikation darstellt, da es ja doch letztendlich jeder Hinz und Kunz machen kann (ohne das ich hier jetzt irgendwen beleidigen möchte).


    ich würden jedoch auch sehr andere Meinungen interessieren und hoffe, dass hier noch der ein oder andere seine Meinung dazu kund gibt!


  • Die Frage ist, was du unter "lohnen" verstehst? Meinst du den Aspekt, dass du dann besser schreibst als ohne Fernstudium? Möglicherweise. Meinst du den finanziellen Aspekt, also dass du mit deinen Büchern im Anschluss viel Geld verdienen kannst? Eher nicht.


    Ob nun Romanautor, Serienautor oder was auch immer - niemand gibt dir eine Garantie, dass du im Nachhinein auch Geld damit verdienen kannst. Fernstudien können dir das Grundgerüst aufzeigen und dir helfen, deine Texte zu verbessern. Bestseller sind es aber erst dann, wenn sie auch gelesen werden - und dafür benötigt man nicht unbedingt ein Studium. Das ist wie mit jedem anderen Beruf auch - wenn du ihn lernst und etwas taugst, musst du immer noch jemanden finden, der das so gut findet, dass er dich dafür bezahlt :wink:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • frag mal Missy, die macht genau so ein Studium zur Zeit :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ach, jetzt versteh ich die PM #-o


    Stimmt, ich mache derzeit ein Fernstudium über die SGD und ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es MIR eine Menge gebracht hat. Ich konnte schon einiges aus dem Kurs mitnehmen, zumal unsere Dozenten selbst natürlich Autoren sind und bereits veröffentlicht haben. Da lernt man dann nicht nur das Handwerk, sondern auch, wie es nach dem Kurs mal weitergehen kann. Wie man quasi den großen Zeh in die Tür bekommt.


    Wie Divina schon schrieb: Eine Garantie, später wirklich als Autor erfolgreich arbeiten zu können, gibt es nicht. Aber ich habe das Gefühl, meinem großen Traum schon ein Stück näher gekommen zu sein. Vor allem wenn ich sehe, wie ich vor dem Kurs geschrieben habe und wie ich es jetzt mache.


    Was mir persönlich gut gefällt: Deine Arbeiten, die du einschickst, werden benotet. Heißt: Du bekommst immer ein Feedback. Das tut mir persönlich immer sehr gut. Aber das kann bei dir natürlich wieder anders aussehen.


    Fakt ist demnach: MIR hat es bereits viel gebracht und ICH würde es jederzeit wieder machen. Ob es für dich etwas ist, weiß ich aber nicht. Bei der SGD wurde mir eine Probelektion mitgeschickt, als ich Infos zu dem Kurs angefordert hab. Schau dir das doch einfach mal unverbindlich an und entscheide dann. Ganz billig ist es ja schließlich auch nicht.


    Keine Ahnung, ob dir das jetzt geholfen hat, aber das ist eben das, was ich dir jetzt aus meinen Erfahrungen heraus sagen kann.


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Ach, jetzt versteh ich die PM #-o

    Entschuldigung, ich hab die zwischen Tür uns Angel geschrieben, da ist sie wohl nicht sehr informativ ausgefallen :uups:


    Infos von "drinnen" sind auf jeden Fall sehr gut! Bisher hatte ich noch niemanden gefunden, der mir wirklich sagen konnte, ob es einem helfen kann. Ich hatte den Gedanken schon fast wieder aufgegeben, aber nach deinen Infos überlege ich jetzt doch wieder...


    Ich muss nämlich unbedingt mal was machen...ein richtiges Studium kann es vielleicht nicht ersetzen, aber "etwas" machen ist ja immer noch besser als gar nichts...
    Aber das Geld... ](*,)

  • Mit einem Fernstudium oder Ähnlichem habe ich keine Erfahrung, ich habe keines gemacht. Zwar habe ich mich zu Anfang damit beschäftigt, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, aber, wie du schon angesprochen hast, es ist teuer. Dazu kommt, dass ich historische Romane schreiben wollte. Keine Thriller. Keine Kinderbücher. Keine Sachbücher. Ich denke aber, dass in solchen Kursen alle Bereiche des Schreibens abgedeckt werden. Das heißt natürlich, ich hätte für etwas zahlen müssen, das ich gar nicht wollte oder brauchte. Dafür gebe ich aber keine Gewähr, weil ich es nicht sicher weiß. Ist nur ein Gedanke.


    Einiges gelernt habe ich in Autorenforen. Dort habe ich Textproben eingestellt und auch Feedback bekommen. Natürlich sind das nicht nur Meinungen von Profis, aber es ist doch gut, um erst einmal zu sehen, ob man auf dem richtigen Weg ist, oder nur Quark fabriziert. Durch solche Foren bekommst du auch Kontakt zu anderen - teilweise veröffentlichten - Autoren, die dir genauer sagen können, wo es hakt und was ihnen schon gut gefällt. In einigen Foren gibt es auch in regelmäßigen Abständen gezielte Übungen, man hilft sich eben gegenseitig.


    Außerdem gibt es einige Autoren, die im Internet Schreibkurse anbieten. Ob die günstiger sind kann ich nicht zu 100% sagen, aber es wäre durchaus möglich. Vor allem haben viele davon den Vorteil, dass du das lernst, das du lernen möchtest. Eine Krimi-Autorin wird ihren Fokus vermutlich auf dieses Genre legen, wäre für angehende Krimi-Autoren also genau das richtige.


    Ich würde mir an deiner Stelle erst einmal alle Möglichkeiten ansehen und dann die für dich Beste heraussuchen. :)

  • Ich denke auch, dass man sich, wenn man wirklich schreiben möchte, zunächst mal alle Möglichkeiten ansehen sollte.
    Da die wenigsten Schriftsteller reich werden, bzw. von der Schreiberei allein leben können, spielt der finanzielle Faktor einer "Schreibausbildung" wohl eine Rolle.
    Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig, Geld auszugeben. Wie schon erwähnt, wer wirklich schreiben möchte, findet in Foren, Schreibgruppen, anhand von Schreibratgebern, ect. viel Hilfreiches.
    Natürlich macht es Mühe, das Angebot zu durchsieben, nicht jede Methode ist für jeden geeignet oder anwendbar.
    Mich hat die Lust am Schreiben schon immer verfolgt, und ich habe Jahre gebraucht, um die für mich passende Methode herauszufinden.
    Zusammenfassend sehe ich jedoch einen wichtigen Aspekt, ohne den es auf dem Weg zum Schriftsteller nicht geht: Lesen, Lesen, quer durch alle Genres, und Schreiben, bis einem der Stift aus der Hand fällt.
    Und irgendwann einen guten Lektor, der auf wiederkehrende Fehler hinweist. Einmal einen Text professionel lektoriert - und man lernt eine Menge!
    Wie bei jeder Disziplin, ohne praktische ÜBUNG wird keiner zum Meister (da kann er noch so viel Theorie aufgesogen haben). :study:


    lG, Christine