Mat Osman - Das Vogelmädchen von London / The Ghost Theatre

  • Kurzmeinung

    kleine_hexe
    Spannender Einblick in das elisabethanische London
  • Kurzmeinung

    Regenmann
    eins meiner Jahreshighlights: poetisch, facettenreich, nur ein bißchen Fantasy
  • Spannend und geheimnisvoll

    Das Buch beginnt sehr spannend mit einer halsbrecherischen Flucht über die Dächer von London, wobei Sha von Männern mit Wölfen gejagt wird. Shay ist ein “Vogelmädchen, Anhängerin der Aviskultarier, eine archaische Glaubensgemeinschaft, die Vögel verehrt und in ihrem Flug und Gebaren die Zukunft voraussagen kann. Während ihrer Flucht erhält Shay unerwartet hilfe von einem jungen Mann und kann so ihren Verfolgern entkommen. Nonesuch ist ein komplexer Charakter, der oft unter inneren .und äußeren Zwängen handelt. Nonesuch nimmt Shay mit in das Theater, in dem er als Schauspieler auftritt. Shay wird Souffleuse in diesem Theater, freundet sich mit den anderen Mitwirkenden im Theater an. Zusammen mit einigen von ihnen treten sie nebenbei in Kneipen und Gebäuden oder unter freien Himmel im “Geistertheater” auf, heute würden wir das Sponti-Theater nennen. Shay und Nonesuch werden ein Paar. Unter seinen Einfluß öffnet sich Shay, wird auch zur Schauspielerin, lernt öffentlich aufzutreten. Dadurch wird sie berühmt und gerät in den Fokus anderer Kreise.

    Shay hat eine wunderbare Gabe, die Begehrlichkeiten weckt, von der Königin Elisabeth die Erste bis zu Adeligen und anderen Verbrechern, die ihre Gabe für eigene Zwecke einsetzen wollen. Nonesuch wird selber aus Shays Gabe Kapital schlagen und sie verraten.

    Die Mischung aus Liebe und Verrat, Hollywood-Action im rasanten Stil und sanften Passagen, in denen wir zu Atem kommen können, die gut recherchierten historischen Details die ein stimmiges Bild der elisabethanischen Zeit ergeben, lassen das Buch spannend bis zum letzten Satz wirken.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Mat Osman Das Vogelmädchen von London“ zu „Mat Osman - Das Vogelmädchen von London / The Ghost Theatre“ geändert.
  • Mehr Sittenbild als Handlung


    Ein Buch, das sich nicht schlecht liest, aber elende schleppt. Nach über 250 Seiten war immer noch nicht mehr passiert, als nicht eh schon im Klappentext stand!

    Als Sittengemälde des alten London ist das Buch nicht schlecht (wobei es es auch viele ausgedachte Teile gibt, wie z.B. Birdlands und das Volk, das dort mit den Vögeln lebt... ich würde jetzt nicht so weit gehen und es wie andere Rezensenten deswegen bei Fantasy einordnen, weil da gibt es andere Kaliber, die mich mit richtigen Fantasyanteilen abgeschreckt haben), aber ich hatte einen spannenden Roman erwartet und kein Sachbuch. Deswegen war es eher enttäuschend.

    Ich muss gestehen, dass ich das Buch deswegen nach reichlich der Hälfte abgebrochen habe, einfach weil ich vermute, dass auch nicht viel mehr passieren wird.


    Was ich ebenfalls als ziemlich unangemessen empfand, waren die Sexszenen. Die waren für mich sehr komisch zu lesen, da es ja angeblich um Kinder bzw. jüngere Teenager geht, wie immer wieder betont wurde. Auch fand ich sie a) nicht gut geschrieben und b) zuviele gemessen an der Menge des Textes, den ich gelesen habe.