Katharina Maier - Frevlersblut

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    Eine junge Frau stößt an die Grenzen ihrer Welt
    "Lys Neoly hat einen Heiligen Baum verbrannt!" Mit diesen Worten stürzt Myns Welt in sich zusammen. Der schöne Priester Sna hat sie ausgesprochen und damit ihre Mutter als Widernatürliche gebrandmarkt. Und Myn und ihre Brüder gelten jetzt als die Brut einer Frevlerin.
    Doch der brennende Heilige Baum war erst der Anfang. Auf dem Planeten Singis fürchtet man sich jetzt vor dem Weltenbrand. Gerüchte über Drachenfrauen im Weltraum machen die Runde, und der Demagoge Asnuor steigt zu immer größerer Macht auf. Myn jedoch hat andere Probleme: Wie zum Nichtsein kann sie eine singisische Frau und trotzdem sie selbst sein? Und dann scheint auch noch ihr großer Bruder unter dem Druck der gesellschaftlichen Ächtung zu zerbrechen. Oder steckt etwas ganz Anderes, Größeres dahinter?
    In 7 Bänden erzählt "Die Erste Tochter" von Intrige, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft, Hass, einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern. Eigentlich will Myn ja vor allem eins: ihre eigene Freiheit. Doch als "Frevlersbrut" scheint dieser Wunsch unerreichbar …

    Quelle: Klappentext



    Nachdem man im ersten Band die singisische Gesellschaft, die Heldin Myn und weitere Charaktere und deren Art zu leben, zu denken und zu reden, kennengelernt hat, wird man mit Band 2 so richtig in diese Welt hineingesogen.
    Myns Kindheit endet abrupt mit dem Vorwurf gegen und dem Urteil über ihre Mutter. Vom Vater nur noch geduldet, von der Gesellschaft gemieden, hat das Mädchen es nun noch schwerer, sich in der rein patriarchalischen Welt zu behaupten. Einzig ihre Brüder und eine Kusine geben ihr Halt.
    Mit 15 Jahren wird ein Singise/eine Singisin volljährig. Bis Myn dieses Alter erreicht, erlebt und erleidet man mit ihr eine Achterbahn der Emotionen und ist am Ende sprachlos über die Entscheidung, die ihr Vater für sie, der Nembdr-Brut – der Tochter einer widernatürlichen Frau – trifft.
    Eine Entscheidung, durch die schließlich auch der kleinste Funke Hoffnung auf Freiheit zu verglimmen droht.

    Wie schon im ersten Band Adelsspross hat mich der wortgewandte und tiefgründige Schreibstil der Autorin auch hier begeistert. Ich habe mit Katharina Maiers Heldin gelacht, geliebt und gelitten und ich bin mehr als gespannt, wie sich das Leben der jungen Frau im dritten Band Narrenbraut entwickeln wird.

    Katharina Maiers Roman-Epos schwankt bisher zwischen Fantasy und Futur-Fantasy mit einem Hauch Science-Fiction. Die eine oder andere Andeutung jedoch weist bereits daraufhin, dass sich der SciFi-Anteil noch deutlich erhöhen wird.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Heldin geht weiter“ zu „Katharina Maier - Frevlersblut“ geändert.