Royce Buckingham - Im Zweifel für das Monster / Monster Lawyer

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Die Geschichte gehört wohl zu den Kuriosesten, die ich mir je angehört habe und hat mich dennoch bestens unterhalten.
  • Kurzmeinung

    Tine13
    Übernatürliche Ablenkung die Spaß macht
  • Die Geschichte gehört wohl zu den Kuriosesten, die ich mir je angehört habe und hat mich dennoch bestens unterhalten. Mehr erfährst du darüber im Text.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Auch Monster haben Rechte! – Der neue Geniestreich von SPIEGEL-Bestsellerautor Royce Buckingham
    Daniel Becker ist Anwalt, und er ist moralisch flexibel genug, dass ihm eine steile Karriere vorgezeichnet ist. Bis ihn ein echtes Monster dazu bringt, es vor einem übernatürlichen Gericht zu verteidigen. Zu seiner eigenen Überraschung ist Daniel erfolgreich, und sein Monsterklient gilt von nun an als unschuldig. Doch damit scheint das Schicksal von Daniels Karriere besiegelt zu sein. Nicht nur, dass sehr seltsame Gestalten in seiner Kanzlei auftauchen, die ebenfalls seine Hilfe wollen. Der monströse Richter verlangt auch von Daniel, dass er die wahren Schuldigen aufspürt – und macht deutlich, dass Versagen keine akzeptable Möglichkeit ist …
    (Quelle: https://www.penguin.de/Hoerbuc…m-House-Audio/e608051.rhd, Datum: 08. September 2023)


    Meine Meinung zur Geschichte:

    Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass diese Geschichte eine die kuriosesten ist, die ich nun kenne. Daniel Becker war anfangs nicht wirklich ein Sympathieträger, was sich überraschenderweise im Verlauf änderte. In dem Mann steckte mehr als erwartet, was der Autor geschickt eingefädelt hatte. Nach und nach erkannte der Protagonist, dass er doch nicht so rücksichtlos war, wie er gerne sein wollte.


    Royce Buckinghams Schreibstil und seine Erzählweise konnten mich alsbald überzeugen, weil ich den eingebrachten Humor und die Formulierungen mochte. Gleichzeitig gefiel mir der Weltenbau, der durch die übernatürliche Seite dargestellt wurde. Das Monster, welches Daniel vor dem übernatürlichen Gericht vertrat brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Trotzdem konnte ich die Angst vor ihm nachvollziehen. Ich war überrascht, welche Dynamik die Geschichte nach dem „Vorfall“ annahm.


    Die Klienten mochten seltsam sein, doch waren die verbundenen Fälle höchst unterhaltsam oder aufschlussreich. Becker konnte nicht anders, als sich mit ihnen auseinander zu setzen. Darunter litt natürlich seine Arbeit für die renommierte Kanzlei. Protagonist Fill war mein kleines Highlight und ein geliebter Sidekick, denn man einfach mögen muss. Ich hoffe, man schreibt den Namen so. Parallel zu seinen Fällen wollte Becker ein guter Vater sein – mal hatte er Erfolg, mal lag er nett ausgedrückt mehr als nur ein bisschen daneben.


    Die Geschichte nahm durch Beckers Ermittlungen mehrere gute Wendungen, die Erkenntnisse brachten und zeigten, dass die Sache viel größer war als erwartet. Eigene Vermutungen und Rückschlüsse auf die Ereignisse flossen in meine Gedanken über das Geschehen hinein. Ich wollte ebenso herausfinden, wer hinter den Taten steckte und doch wollte es mir nicht so richtig gelingen. Deshalb war ich bei den finalen Kapiteln über eine bestimmte Wendung gleich doppelt überrascht. Atemlos verfolgte ich die weiteren Geschehnisse und fürchtete sogar um Daniel. Am Ende kam es zu einem guten Ausgang, der nicht nur den Anwalt überraschte. Kurz darauf gab es sogar ein Happy End, dass den Grundstein für weitere Bände legte.


    Meine Meinung zum Sprecher:

    Es machte mir herrlich viel Spaß Sprecher Matthias Lühn zu lauschen. Er wurde in meiner Wahrnehmung eins mit dem Protagonisten. Die Überheblichkeit und Arroganz des Anwalts waren in seiner Stimme zu hören, was Beckers Persönlichkeit verstärkte und mir ein realistisches Hörerlebnis schenkte. Den Humor der Geschichte konnte ich beim Vorlesen des Sprechers genauso wahrnahmen. Durch all das hatte ich sehr viel Spaß mit diesem Hörbuch.


    Mein Fazit:

    Das Hörbuch um Anwalt Daniel Becker hat mich herrlich gut unterhalten. Es ist seltsam, eigenwillig und absolut genial. Mehr Hörspaß war wirklich nicht möglich. Matthias Lühn wurde zu Becker und legte in seine Stimme sämtliche Charaktereigenschaften des Anwalts. Die Geschichte selbst hatte viele gute Wendungen, eine große Portion Humor und aufschlussreiche Ermittlungen. Ich tauchte tiefer in die übernatürliche Welt ein und fand Gefallen an ihr. Becker ging es genauso, obwohl er es eigentlich nicht wollte. Mein kleines Highlight war Sidekick Fill. An die weiteren Bände habe ich hohe Erwartungen und hoffe, dass die Reihe so genial weitergeht, wie Band 1 ist.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Dan(iel) Becker ist Anwalt in einer großen Kanzlei, möchte bald Partner werden und übernimmt auch unethische Fälle. Eines Tages sitzt das Monster seiner Kindheit auf seinem Bett. Nach ein bisschen Gekreische Dans erklärt ihm dieses, dass es seine anwaltliche Hilfe benötigt, es sei vor dem übernatürlichen Gericht angeklagt, aber unschuldig. Dan sieht sich letztlich nicht nur gezwungen, den Fall zu übernehmen, sondern auch den wahren Schuldigen zu finden.


    Ich habe erst ein bisschen gezweifelt, ob mir der Roman, dessen Klappentext mich direkt angesprochen hat, wirklich gefallen könnte. Der Autor lässt seinen Protagonisten selbst in Ich-Form erzählen, und dieser ist zunächst nicht sehr sympathisch, erzählt erst einmal viele Anwaltsdinge und wirkt sehr überheblich. In seiner Begegnung mit dem Monster wirkt er auf mich zuerst nicht sehr erwachsen, aber gut, ich hatte nie ein Monster unter dem Bett oder sonst wo im Zimmer, und kann das vielleicht nicht nachempfinden, wie es sein muss, es zu treffen. Ein bisschen erinnert das auch an „Monster AG“, was sogar angesprochen wird, allerdings ist Dans Monster nicht so niedlich.


    Doch dann wächst Dan immer mehr über sich hinaus, und wird mir immer sympathischer. Immer mehr wird er in die übernatürliche Welt verstrickt und lernt zusammen mit uns manches übernatürliche Wesen kennen – es spricht sich herum, dass er anwaltlich helfen könnte. Neben den Wesen spielt auch seine Familie eine Rolle, mit seiner Frau lebt er in Scheidung, die beiden haben eine Teenagertochter.


    Der Roman spielt in Seattle, das nicht so oft Schauplatz von Romanen ist, man lernt ein bisschen etwas über die Stadt, das Wahrzeichen, die Space Needle, hat zudem eine größere Rolle. Zu Beginn des Romans gibt es eine Karte von Seattle.


    Royce Buckingham erzählt spannend, mit viel Humor und Phantasie. Da es mindestens einen Folgeband gibt, bin ich gespannt, welche Wesen man noch kennenlernt, welche Fälle noch auf Dan und mich warten. Wer gerne etwas abgedrehte Urban Fantasy liest, kann zugreifen.