Evita Wolff - Im Schatten des Pferdemondes

Nachdem ich nun "Ein Mann namens Ove" ausgelesen hatte, stand ich vor meinem Nicht-Hohlbein SUB, eingeteilt in "Bücher von meiner Mutter" (Dringlichkeitsstufe 1) und "Bücher, die ich selber gekauft habe" (Dringlichkeitsstufe 2). Ich entschied mich ein weiteres Buch vom SUB der Bücher meiner Mutter zu befreien, konnte mich nur nicht entscheiden. Mein Sohn stand neben mir und meinte "Nimm das mit den Pferd - das sieht gut aus - und passt zu deinem Lesezeichen!" Okay, gesagt, getan.

Den Klappentext lese ich bei den Büchern eh nicht mehr, sonst besteht die Gefahr, dass mir der nicht zusagt und ich möchte doch alle dieser Bücher auf dem SUB lesen, sonst hätte ich meiner Mutter auch ein schlechtes Gewissen gegenüber, dass sie mir die vermacht und meint, die sind so toll, dass ich sie lesen muss und ich tue es dann nicht.

Aber zurück zum Buch. Gestern Abend im Bett die ersten 50 Seiten gelesen. Liest sich sehr flüssig und - was mir besonders gefällt - sehr bildreich, was die Landschaft angeht. Schottland würde ich auch gerne mal besuchen. Ich bin gespannt auf welche Reise mich das Buch mitnimmt.

Ich lese das Buch jetzt schon ein paar Tage und ich muss sagen, normalerweise hätte ich tatsächlich nie zu diesem buch gegriffen. Pferde sind nicht so meins, aber ich finde das Buch ganz nett. Ich mag den Protagonisten und ich mag die landschaftlichen Beschreibungen über Schottland. Es lässt sich schnell und flüssig lesen. Und obwohl ich weiß, dass es dazu einen Film gibt, muss ich mich nicht zwingen ihn nicht zu gucken, sondern will ihn erstmal gar nicht sehen, aus Angst mir das Buch kaputt zu machen. Tatsächlich bin ich erstaunt, wie gut mir die "einfachen" Bücher mit ihrer lockeren Schreibart gefallen im Gegensatz zu manch anderen "schwereren" Büchern. Und ich muss gestehen, dass es mir durchaus gefällt mit Seiten voran zu kommen ("Was ich habe schon 50 Seiten gelesen?! Kam mir gar nicht so lange vor!") ohne sich groß anstrengen zu müssen und nach gefühlten 100 Seiten festzustellen, es waren gerade mal 30 Seiten