Kurzbeschreibung Amazon:
Der 19-jährige Österreicher Felix Novak ist Sternzeichen Fische und liebt Astrologie. Ganz untypisch für sein schüchternes Fische-Wesen hat er sich getraut, ein Auslandsstudium in Irland, am University College Cork, anzutreten. Er ist sofort angetan vom Dark-Academia-Charme des College. Auch sein Nebenjob bei einem Herrenausstatter beginnt vielversprechend – jedenfalls bis zum Besuch seines ersten Kunden Owen O'Hickey. Mit dessen abweisender und schroffer Art kommt Felix einfach nicht klar. Hat er etwas zu verbergen?
Umso überraschter ist Felix, als er Owen einige Tage später über den Weg läuft und er gar nicht so übel ist. Als er von Felix' Liebe für Astrologie mitbekommt, macht der Medizin-Student jedoch unmissverständlich klar, dass er davon überhaupt nichts hält. Spontan fordert Felix ihn zu einer Wette heraus: Owen soll verschiedene Sternzeichen daten, und Felix wird vorhersagen, wie die Dates laufen. Die Einsätze sind hoch, doch die Wette gilt – und hält die eine oder andere Überraschung für Owen und Felix bereit.
Own-Voice-Autor Andreas Dutter erzählt in seiner Male-Male-Romance eine zum Träumen schöne Liebesgeschichte von den kleinen und großen Hindernissen auf dem Weg zum perfect match. Das Trendthema Astrologie fasziniert ihn schon lange, und daher zieht es sich wie ein rotes Band durch die queeren Liebesgeschichten der New-Adult-Reihe.
Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Felix und Owen. Dabei lautete die Kapitelüberschrift aber immer „Felix“ was bei mir am Anfang eines Kapitels im ersten Augenblick manchmal für Verwirrung gesorgt hat, bis ich wusste, um wen es geht. Da es ein Lexeexemplar ist, hoffe ich mal, dass das bei dem mittlerweile erschienenen Buch korrigiert wurde.
Der Schreibstil war anfangs leider recht holprig, die Sätze kurz, was auf mich einen etwas abgehackten Eindruck machte.
Beispiele:
- „Mein Handy blinkte, ich hob es hoch.“
- „Ich wollte ihn nicht sehen. Mit der Geschichte abschließen aber schon. Seelischen Ballast brauchte ich nicht im Gepäck. Ich drehte mich um. Felix und Cara waren weg.
- „Warum sollte ich mich zwingen zu pennen? Hatte es versucht, klappte nicht.
Da hätte ein Komma an der ein oder anderen Stelle oder ein nicht so knapp gehaltener Nebensatz alles etwas aufgelockert. Nach einer Weile hat sich das zwar gelegt und der Schreibstil wurde flüssiger aber trotzdem kam es auch im Laufe der Geschichte immer mal wieder vor.
Leider fand ich weder zu der Geschichte noch zu den Charakteren wirklich Zugang. Für meinen Geschmack entwickelte sich die Anziehung/Beziehung zwischen Felix und Owen zu langsam und wechselte zu oft zwischen annähern und Abstand halten hin und her. Auch ein Knistern zwischen den Protagonisten hat mir gefehlt, es kam mir alles doch recht nüchtern vor. Insgesamt plätscherte die Handlung etwas vor sich hin und auch die Charaktere bleiben für mich eher blass.
Einiges fand ich etwas zu konstruiert, besonders ein Vorfall zwischen einem Haupt- und einem Nebencharakter war dabei überflüssig und unglaubwürdig. Das wirkte auf mich, als wenn der Autor unbedingt noch ein Drama einbauen wollte, um Spannung zu erzeugen.
Das Buch bekommt von mir zwei Sterne.