Vera Hallström - Ozonos Earth

Dramatischer, actionreicher und dystopischer Science-Fiction-Roman, der zum Nachdenken anregt

Der Schreibstil ist flüssig, sachlich und einfach zu lesen. Da man mitten ins Geschehen geworfen wird und Erklärungen erst später folgen, ist das Buch von der ersten Seite an spannend und durch unerwartete Wendungen, wechselnde Perspektiven und ein rasantes Tempo wird die Spannung konstant aufrecht gehalten.

Besonders gut durchdacht und interessant finde ich bei der Namensgebung der Figuren und einiger Schauplätze die Anlehnung an die griechische Mythologie. Erwähnenswert sind hier auch das Charakterverzeichnis und das Glossar am Ende des Buches.

Die Figuren sind authentisch dargestellt, teilweise aber eher oberflächlich beschrieben. Auf der einen Seite hätte ich mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht, auf der anderen Seite führt das aber auch dazu, dass die Charaktere und ihre Beweggründe nicht leicht zu durchschauen sind, sodass man bis zum Ende nicht weiß, wem man trauen kann.

Alles in allem hat Vera Hallström mit "Ozonos Earth" einen dramatischen, actionreichen und dystopischen Science-Fiction-Roman geschaffen, der mich gut unterhalten hat und zum Nachdenken anregt.

Da es eine Fortsetzung geben wird, bleiben am Ende ein paar Fragen offen. Deshalb freu ich mich schon auf den Folgeband.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Spannende und interessante Fortsetzung mit neuer Perspektive

"Ozonos Earth: Change" von Vera Hallström ist eine gelungene Fortsetzung der dystopischen Near Future-SciFi-Reihe "Ozonos Earth", die von einer gigantischen KI-gesteuerten Kuppelstadt inmitten einer lebensfeindlichen Wüste handelt, die den Menschen nach der Zerstörung der Erde Zuflucht und Schutz bietet. Künstliche Intelligenz, freier Wille und die Thematik der Genmanipulation sind zentrale Inhalte dieser Reihe.

"Ozonos Earth: Change“ erzählt in einer kurzen Episode, was im Anschluss an den Aufstand in "Ozonos Earth" geschieht, es ist daher von Vorteil, Band 1 vorweg gelesen zu haben. ...

Nachdem dem Aufstand befindet sich Olympus im Wandel, die gesamte Station unterliegt großen Veränderungen. Um den Frieden zu wahren, sollen Bündnisse mit anderen Stationen und Wüstenstämmen geschlossen werden. Dafür begeben sich Ker und Athena mit einem Team auf eine gemeinsame Mission in die todbringende Wüste, auf der sie feststellen müssen, dass die gefürchteten kannibalistisch lebenden Nomaden und die Sandwürmer noch zu den kleineren Gefahren gehören. ...

Der Schreibstil ist flüssig, spannend und gut zu lesen. Aufgrund der bildhaften Schreibweise hatte ich beim Lesen der Mission direkt einen Film vor Augen und konnte mir diese absolut lebensfeindliche Wüste mit den dort lauernden Gefahren sehr gut vorstellen. Als besonders interessant habe ich auch die Einblicke in das Leben der Wüstennomaden empfunden. Es ist schon spannend und faszinierend, wie diese sich an das Leben in der lebensbedrohlichen Wüste angepasst haben. ...

Alles in allem finde ich diesen Zwischenband sehr gelungen. Er verkürzt nicht nur er die Wartezeit zum Erscheinungstermin des Folgebandes, sondern konnte mit den kurzen, aber spannenden und interessanten Einblicken in die lebensfeindliche Wüste mit ihren bedrohlichen Kreaturen und das Leben der Nomaden meine Neugier noch steigern. Mit großer Spannung und Vorfreude warte ich nun auf die Fortsetzung.

Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!