Rebecca Ryan - Weil morgen ein neuer Tag beginnt / My (extra) Ordinary Life

  • Inhalt:

    Nachdem die 28jährige Emily Turner eine BBC-Dokumentation über das Leben der Briten gesehen hat, stellt sie fest: Sie ist ganz und gar durchschnittlich. Ihr Name, ihr Beruf, sogar ihre Blutgruppe. Um dies schleunigst zu ändern, verfasst sie eine Liste mit Vorsätzen, um aus ihrer Routine auszubrechen. Am wichtigsten jedoch ist, dass sie sich nicht verlieben darf, nicht mit 28! Aber genau das erweist sich als schwierig, als sie den gutaussehenden Josh kennenlernt. Und auch das restliche Umsetzen der Liste ist schwerer als gedacht, denn während sie ihr aufregendes, neues Ich zu gestalten versucht, funken ihr immer wieder alte Gefühle aus der Vergangenheit dazwischen, von denen Emily glaubte, sie längst hinter sich gelassen zu haben ...


    Rezi: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    ausgeprägte Figuren, ernstes Thema witzig verpackt

    Emily Turner versucht im Buch „Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ den Tod ihrer Zwillingsschwester endlich zu verarbeiten. Dies lässt Rebecca Rayn auf eine recht witzige Art vor sich gehen. Der Leser wird von Witz und Fettnäpfchen getragen ohne ständig die Schwere eines jung verstorbenen Menschen zu spüren. Einerseits hat mir das sehr gut gefallen, andererseits war es in meinen Augen schon etwas viel, das Emily hier erlebt und wie sie sich gibt.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Emily erzählt. Manche Kapitel sind aus der Vergangenheit eingeschoben, sodass man nach und nach einen Eindruck davon bekommt, wie sie die letzte Zeit mit ihrer Schwester erlebt hat.


    Letztendlich hat wohl die ganze Familie ein Aufarbeitungsthema. Möglicherweise kann Emily durch ihre Lebensumstellungen dazu beitragen, dass auch sie endlich mit der Trauerarbeit beginnen können.


    Grundsätzlich fand ich das Buch sehr gut zu lesen, aber für die volle Punktezahl fehlt mir manche Antwort, wenn sie auch eher nebensächlicher Natur sind, aber sie würden die Geschichte abrunden. Dazu kommt die fast schon zu überzogene Art von Emily, wie oben beschrieben. Wer ausgeprägte Figuren und ernste Themen witzig verpackt mag, für den ist dieses Buch sicherlich perfekt.

    2024 - bis Ende März :study: : 22

    2023 - 100 gelesene Bücher :applause:

    2022 - 84 gelesene Bücher

    2021 - 88 gelesene Bücher

    2020 - 64 gelesene Bücher

    2019 - 65 gelesene Bücher

    2018 - 61 gelesene Bücher


  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Rebecca Ryan - Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ zu „Rebecca Ryan - Weil morgen ein neuer Tag beginnt /My (extra) Ordinary Life Gemeldeter Inhalt“ geändert.
  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Rebecca Ryan - Weil morgen ein neuer Tag beginnt /My (extra) Ordinary Life Gemeldeter Inhalt“ zu „Rebecca Ryan - Weil morgen ein neuer Tag beginnt / My (extra) Ordinary Life“ geändert.
  • Rein ins Leben und raus aus der Kofortzone

    Zentrale Themen dieses Romans sind neben Trauerbewältigung auch Neuanfang und Freundschaft.


    Die Autorin schafft mit ihrem Schreibstil einen gelungenen Spagat zwischen hochemotionalen Erzählelementen und urkomischen Phasen.

    Emely, die Hauptfiguren wird durch eine Reportage im TV gründlich in ihrer Komfortzone durchgerüttelt. Ihr geht auf, dass sie ein vollkommen durchschnittliches Leben führt. Nach und nach beginnt sie ihr Leben umzugestalten. Engagiert sich sozial, wird sportlich aktiv, ändert ihre Ernährung, kurz öffnet sich für die Vielfalt des Lebens.


    Emely ist mir wirklich sehr schnell ans Herz gewachsen. Auch wenn ich anfangs nicht wirklich verstand, was denn so schlimm ist durchschnittlich zu sein. Erst im Laufe der Geschichte ist man den wirklichen Grund auf die Spur gekommen. Emely´s Zwillingsschwester verstarb infolge einer Krebserkrankung. Und dieses Trauma, der Verlust nicht nur einer Schwester sondern eben eines Teils von ihr, dass sie trotz Therapie in Kindheitstagen nicht überwinden konnte, holt sie unbarmherzig ein und zwingt sie dazu ihr Leben zu überdenken. Auch wenn ich nur den Kopf schüttelt konnte, da sie immer und immer wieder nicht an ihr eigenes Leben denkt und auch nicht ihr eigenes Leben lebt sondern immer das von Clare, ihrer toten Zwillingsschwester. Ihre eigenen Interessen und Gefühle stellt sie immer hinten an. Bis ihr dann endlich ein Licht auf geht.


    Das Cover ist einfach wunderschön und passt richtig gut zur Story.


    Fazit Ein wirklich emotionaler und humorvoller Roman, der nicht über das Ziel hinausschießt und den Leser auch nicht in ein tiefes Loch zieht. Urkomische und gefühlvolle Phasen wechseln sich gekonnt ab. Ich habe köstlich amüsiert und habe ich wirklich gut unterhalten mit dieser Geschichte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Auch für die Romantiker unter euch bietet dieser Roman etwas.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

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    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier