Tanja Janz - Willkommen in St. Peter-(M)Ording

  • Meinung:


    Auf dieses Buch habe ich mich schon beim Aufschlagen sehr gefreut.

    Das tolle Cover mit blauem Sommerhimmel, Leuchtturm und den Schafen macht gleich Lust sich auf den Weg an die Nordsee zu machen, wobei ich keinesfalls enttäuscht wurde.

    SPO ist bei der Autorin immer eine Kopfreise in den Urlaub, weil aufgrund des Handlungsortes auch ein bisschen Urlaubsfeeling mitschwingt.

    Die Autorin schafft es, die wunderbare Atmosphäre der Nordsee einzufangen.

    Der Schreibstil ist flüssig und packend, man kann die Bücher kaum aus den Händen legen.

    Ilva Feddersen ist eine sympathische Protagonistin, eine echte Power-Frau, die liebevoll ausgearbeitet wurde.


    Fazit:


    Es ist ein nettes Buch, was die Fantasie anregt und sich gut lesen lässt.

    Ich wurde wunderbar unterhalten, möchte die Stunden mit diesem Buch nicht missen und ich empfehle es gerne.

  • Moin!

    Mit ihren locker-leichten, romantischen Romanen, die ausnahmslos in St. Peter-Ording spielen, hat Tanja Janz längst mein Herz erobert. Nun wagt sie sich an ein anderes literarisches Genre und präsentiert ihren ersten Krimi, der die dunkle Seite der idyllischen Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein aufzeigt. Schluss mit lustig: Willkommen an der Mordsee-Küste!


    Ilva Feddersen ist gerade wieder zurück in ihre Heimat gezogen, um ihre Stelle als Lehrerin im Nordseeinternat anzutreten, da liegt plötzlich ein Toter in den Dünen: Hagen Westermann, Architekt eines umstrittenen Hotelprojektes in Deutschlands schönstem Küstenort, war kein beliebter Mann – aber wer wird ihn deshalb gleich umbringen? Dass der Tote in ein Protestbanner gegen den Hotelneubau gewickelt ist, lenkt den Fokus der Polizei auf die Umweltschutzszene. Ilva bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln: Denn erstens ist der Hauptverdächtige ihre Jugendliebe, und zweitens kann sie schlecht Ernie, ihren gemütlichen Polizistenbruder, mit dem größten Skandal der Saison allein lassen. Mit ihren Kollegen macht Ilva sich auf Mörderjagd – und steckt bald tiefer im Watt, als gut für sie ist …

    Für witzige Cover habe ich eine Schwäche. Deshalb war ich hin und weg, als ich die drei Schafe gesehen habe, die so fotogen vor dem rot-weiß gestreiften Leuchtturm posieren und in die Kamera grinsen. Auch das witzige Wortspiel auf dem Titel hat mich überzeugt. Dieser Küsten-Krimi setzt nicht auf ein blutiges Gemetzel, sondern es geht weitaus ruhiger zu. In erster Linie sollen die Leser gut unterhalten werden.

    Über das Setting braucht man gar nicht reden. Wer selbst schon mal einen Urlaub in St. Peter-Ording verbracht hat, wird viele Schauplätze in diesem Buch wiedererkennen. Tanja Janz kennt sich vor Ort aus, und ihr Wissen kann man aus jeder Zeile ihres Küsten-Krimis herauslesen. Auf der Innenseite des Buches findet man eine Karte, wo wichtige Orte aus der Geschichte markiert sind. Auf diese Weise kann man sozusagen in die Fußstapfen der Amateur-Detektive treten, ihre Marschrouten überprüfen und ihre Ermittlungen nachvollziehen.

    Literarisch gesehen, zählt "Willkommen in St. Peter Mording" zum cosy crime. Tanja Janz greift eine turbulente Debatte um ein (aufgrund des erbitterten Widerstandes nicht realisiertes) Luxus-Hotel-Projekt in St. Peter Ording auf, das sogenannte "De Dün", Dünenhotel" oder "Dünenhaus", von der Presse als "UFO" gebrandmarkt, das mitten in den Dünen errichtet werden sollte. Vielleicht habt ihr die Berichterstattung in den Massenmedien mitbekommen?

    Für meinen persönlichen Geschmack ist die Vermischung von Fakten und Fiktion gut gelungen. Dieser Nordsee-Krimi enthält einen wahren Kern, der literarisch weiterverarbeitet wird. Tanja Janz erzählt einen interessanten Fall, der mit vielen überraschenden Wendungen punktet, die man nicht gleich auf dem Schirm hatte. Besonders schön finde ich, wie das Ruhrgebiet (Heimat von Tanja Janz) und St. Peter Ording (Sehnsuchtsort von Tanja Janz) harmonisch miteinander verbunden werden. Mettbrötchen und Fischbrötchen sind keine absoluten Gegensätze, mir schmecken sie gleich gut!

    Alles in allem hat Tanja Janz einen humorvollen, ruhigen, stimmungsvollen Nordsee-Krimi mit viel Lokalkolorit vorgelegt, der mich voll und ganz überzeugt hat. Die Amateur-Detektive aus dem hohen Norden, welche den braven Ordnungshütern zur Hilfe eilen, sind im mittleren Alter und bilden ein tolles, mega-sympathisches Team. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

  • Ilva Feddersen kehrt zurück nach St.Peter Ording.Ihre alte Schule hat dringend nach einer Lehrerin gesucht und Ilva hat die Stelle gleich angenommen.Als der Hamburger Architekt Hagen Westermann umwickelt von einem Protestplakat der Umweltschützer tot in den Dünen aufgefunden wird fällt der Verdacht auf Ilva's Jugendliebe Eike.Ihr Bruder Ernie ist Polizist in St.Peter Ording aber Ilva möchte ihn mit dem Mord nicht alleine lassen und so fängt Ilva von sich aus an zu recherchieren.Sehr zum Leidwesen ihres Bruders.


    Der Schreibstil ist sehr leicht,bildhaft und recht zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein und sind sehr sympathisch.Der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.


    Fazit:Dieser Regionalkrimi der 33 Kapitel umfasst spielt sich in St.Peter Ording ab.Mir gefiel besonders gut dass über jedem Kapitel zwei,drei kleinere Sätze wie aus einem Drehbuch stehen.Ich kam sehr gut in das Geschehen hinein und die Geschichte hat mir gleich gefallen besonders Ernie und Fred,die Polizisten in St.Peter Ording sind ein tolles Team.Ab und zu blitzt dabei auch der Dialekt auf.Für mich ist dieser unterhaltsame und sehr leichte Regionalkrimi als Urlaubslektüre bestens geeignet.Die Autorin nahm mich immer mal wieder mit durch die Gemeinde zu den bekanntesten Stellen und Orten.Ab ca.der Hälfte des Buches wird die Geschichte spannender und für mich fesselnder.Dabei wurde die Story komplexer.Es darf auch ab und zu geschmunzelt werden.Im letzten Drittel zog mich das Buch in seinen Bann weil ich wissen wollte wie die Geschichte ausgeht.Ich hatte mir schon das Ende zurechtgelegt aber die Story nimmt eine neue Wendung und so wurde es für mich nochmals spannend.Dieser kurzweilige Regionalkrimi der zwischendurch Urlaubsfeeling aufkommen lässt hat mich überzeugen können.Im Anschluss gibt es dann noch zwei Rezepte und eine Karte von St.Peter Ording.Dieser Krimi bekommt auf jeden Fall fünf Sterne von mir.

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  • „Willkommen in St.-Peter-(M)Ording“ von Tanja Janz, Verlag Ullstein, habe ich als Taschenbuch mit 336 Seiten gelesen, die in 33 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 1. Teil der neuen Reihe.
    Ilva Feddersen kommt aus Hamburg zurück nach St.-Peter-Ording, weil ihre Mutter Hilfe braucht. Dort arbeitet sie an ihrer alten Schule als Lehrerin, trifft ihre beste Freundin Ute und ihre Jugendliebe Eike wieder. Da Ute sich sehr in einer Bürgerinitiative gegen den Hotelneubau in den Dünen engagiert, führt Ilva’s Weg gleich zu einer Versammlung, auf der der Architekt das Projekt vorstellt. Eike ist auf der Seite des Umwelt- und Naturschutzes unterwegs und gerät mit dem Architekten zusammen. Kurz danach wird eine Leiche in den Dünen gefunden. Da Ilva’s Bruder Ernie Hauptkommissar der Polizei ist, ist sie auch meistens auf dem Laufenden. Als alles auf die Umweltschützer hindeutet, ergreifen Ilva, Ute und ihr Kollege Bernd die Initiative und ermitteln selbst.
    Mir hat das Buch wunderbar gefallen. Immer wieder gab es neue Wendungen, wenn ich dachte, ich wäre der Lösung nahe. Auch, dass einige Kapitel anonymisiert geschrieben waren, machte die Sache spannend. Erst gegen Ende wusste man (ich), um wen es sich dabei handelte. Auch wenn die Handlung selbst wahnsinnig traurig war, gab es auch amüsante und entspannte Momente vom Alltag der Familien.
    Die (guten) Hauptpersonen waren mir durchweg sehr sympathisch. Ilva und Ute standen zwar immer mehr oder weniger in Kontakt, aber nach dem Wiedersehen und der Arbeit an der alten Schule fühlen sie sich doch in ihre Jugend zurückversetzt, eine lange wunderbare Freundschaft. Auch zwischen ihr und Eike funkte es sofort wieder. Ilvas Eltern fand ich auch sehr nett, die Mutter immer besorgt, macht ihr Essen und Stullen für die Schule, aber so sind Mütter eben. Und so viel Hilfe brauchte sie auch gar nicht. Trotzdem ist Ilva glücklich, wieder zu Hause zu sein. Ute hat auch ein sehr gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und bringt Ilva öfters mit zu ihr. Man kennt sich eben.
    Kommissar Fred als Großstadtpflanze aus dem Ruhrgebiet kommt ein Mord gerade recht, endlich Action. Er liebt es, mit Blaulicht und Sirene durch den Ort zu rasen. Er und Ernie arbeiten gut zusammen und sind ein eingespieltes Team.
    Die Auflösung des Falles war gar nicht so einfach und unkompliziert, da kamen einige Dinge zusammen.
    Der Schreibstil ist super, das Buch lässt sich flott lesen und verlangt auf jeden Fall nach einer Fortsetzung. Das Cover ist total süß, daran kommt man nicht vorbei. Auch die Innengestaltung gefällt mir. Auf der ersten Umschlagseite sieht man einen Plan des Ortes und auf der hinteren befindet sich ein schönes Bild eines Pfahlhauses. Am Ende des Buches gibt es noch zwei Rezepte zum Nachmachen.
    Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt und ich werde weiter mitlesen.

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  • Das Cover von Tanja Janz‘ zweitem Krimi ist farbenfroh und auf Urlaubslektüre einstimmend gehalten.

    Die einzelnen Kapitel erzählen die Ereignisse, die hauptsächlich zwischen dem Landhaus Dierks und dem Campingplatz geschehen, einmal aus der Sicht der Bewohner von St. Peter-Ording und in kurzen Kapiteln aus der Ich-Perspektive des Täters.

    Es ist ein einfacher Nordseeküstenkrimi, dessen Story gemächlich durch den Alltag der Bewohner von St. Peter-Ording plätschert. Ausgangspunkt ist ein kleiner Einbruch, bei dem scheinbar nur Unbedeutendes gestohlen wurde. Dreh und Angelpunkt aller Protagonisten ist das anstehende Kegelturnier, an dem sowohl Urlauber als auch Einheimische beteiligt sind.

    Der Krimi ist in leichter flüssiger Sprache geschrieben, der trotz der tragischen Ereignisse auch ein wenig Humor mit einfließen lässt. Bei der Suche nach dem Täter ahnt man als Leser/in relativ schnell, wer der Bösewicht ist.

  • Unterhaltsam

    Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording" war mein erstes Buch von Autorin Tanja Janz. Das Cover und der Klappentext verwiesen aber gleich auf eine unterhaltsame und spannende Geschichte, weswegen ich mich sehr auf die Lektüre gefreut haben. Band 1 muss man zuvor nicht gelesen haben, Band 2 kann auch gut für sich selbst stehen.

    Und darum geht's: Ilva Fedderson springt als Vertretung für Sommerkurse in ihrer Schule ein und hilft parallel dazu noch bei der Organisation des großen Kegelturniers. Dass aber nicht nur die Kegel fallen, sondern auch ein Mordopfer unter den Teilnehmern ist, macht die Sache nicht gerade leichter. Der Tote war ein klarer Favorit für das Siegertreppchen und das lässt Ilva misstrauisch werden. Als dann noch ein zweites Opfer gefunden wird, ist ihre Spürnase gefragt...

    Und was soll ich sagen: Der Schreibstil von Janz ist lockerleicht und sehr angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen regelrecht so dahin, sodass ich das Taschenbuch in 2 Tagen durchgelesen hatte. Ein Buch, das ich jedem Fan von Regionalkrimis sehr empfehlen kann, der eine kurzweilige, spannende und toll geschriebene Geschichte schätzt.