Marc Meller - Stadt des Zorns

  • Kurzmeinung

    eveco
    Den Escape Teil fand ich spannend, der Schluss passte nicht.
  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Das "Spiel" geht weiter; sehr spannend mit überraschendem Ende. Band 1 fand ich etwas besser.
  • "Stadt des Zorns" der 2. Band nach "Raum der Angst"

    Autor: Markus Meller ein Pseudonym. Der Schriftsteller hält seine wahre Identität noch geheim.

    Verlag: Ullstein

    Seitenzahl: 416

    ISBN:9783548063829


    Geschmäcker sind verschieden :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Das Coverbild: ergibt zusammen mit dem Titel ein gutes Marketingwerkzeug. Orange-farbene Blockbuchstaben im Vordergrund einer grauen Betontreppe. Eyecatcher mit graue-dunkler Ahnung - da lese ich gern den Klappentext.


    Inhalt: Die Stadt Köln oder besser deren Bewohner, - erleben wie das Chaos in ihrer Stadt, die Oberhand bekommt. Hannah, eine junge Studentin, musste sich von der Öffentlichkeit zurückziehen. Sie war vor neun Monaten in einem Escape-Room gefangen & hat dies nur knapp überlebt. Zurück blieben schreckliche Erinnerungen & die von ihr einbehaltene Trophäe- ein Finger von Janus, dem Täter.

    Nun kommt Janus zurück und möchte die Tat zu seinem Ende bringen...


    Mein Leseeindruck:

    Die ersten 4 Kapitel lese ich relativ flott weg. Die Protagonisten werden vorgestellt, jedoch fehlt mir etwas Greifbares, um einen gedanklichen Bezug zu den Einzelnen zu erhalten.

    Grammatik & Erzählstil:

    Die Kapitel sind kurz gehalten. Der Satzaufbau einfach lesbar.

    Spannung:

    Schon nach wenigen Zeilen gibt es das erste Opfer, welches ich leider nicht genau kennengelernt habe. Ein folgender Anschlag auf das Verkehrssystem leitet das Chaos in der Stadt Köln ein.

    Nun wird die Erzählung langsamer aber nicht unbedingt genauer.

    Mehrere Stellen nutzt der Autor um das Geschehen im Escape-Romm, den Lesern, die das Buch nicht gelesen haben, nahezubringen. Da sich Hinweise dieser Art mehren, nehmen sie noch mehr "Wind aus der Story".


    Fazit: Ein Buch, von dem ich mir viel erhofft hatte, da die Kritiken von "Escape-Raum" so positiv waren. Ich habe das Tempo und auch den Nervenkitzel vermisst. Zuweilen hegte ich den Verdacht, dass hier der Erfolg des Vorgänger-Bandes fortgeführt werden sollte.

    Das Buch entwickelt bei mir nur wenig Sog. Ich vergebe 3,5 * gute Lesesterne. Die Erzählung war unterhaltsam aber mit zu wenigen Überraschungen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Stadt des Zorns“ zu „Marc Meller - Stadt des Zorns“ geändert.
  • Gut, aber mit Luft nach oben


    Nachdem das Cover so schön herausgestochen hat und ich fasziniert von der Leseprobe endlich weiter lesen wollte, war ich am Ende dennoch nicht restlos überzeugt...


    Man sollte nicht mit dem schlechten anfangen, doch das erste was mich störte, ist der Umschlag, der nicht gestärkt wirkt und oft bei Selbstpublizierenden Autoren und deren Bindung festzustellen ist. Der Deckel steht gleich ab und das erwarte ich bei einem renommierten Verlag so nicht.


    Der nächste Fehler stammt von mir, da ich nicht wusste, dass es bereits einen ersten Teil gab und im Buch natürlich oft darauf verwiesen wurde, und auch der Ausgang und Teile der Vorgeschichte hier wichtig sind um vielleicht die Hauptperson Hannah und Ihren "Beschützer" Hauptkommissar Kappler besser zu verstehen.


    Doch zur Geschichte: Janus, ein hochintelligenter und völlig Querdenkender Psychopath, sorgt dafür dass Köln in seinem Verkehr völlig zum erliegen kommt. Hannah ist zu Besuch bei Ihrer Schwester in Köln und fängt an einen Verdacht zu bekommen, als auch die Handynetze plötzlich streiken, sie aber als einziges eine Nachricht bekommt und in die Katakomben gelockt wird, damit ein Spiel beginnen kann, das nur durch schnelles Kombinieren und Rätsellösen dafür sorgt, dass man am Leben bleiben kann...


    Das Buch ist flüssig geschrieben und vor allem spannend mit einem hohen Tempo. Ein Vergleich zum ersten Teil fehlt mir vollkommen und auch wahrscheinlich viele Details. Es ist trotzdem für sich gut alleine lesbar. Die Hauptpersonen bleiben etwas farblos und dass sie mir wirklich nahe kommen, kann ich nicht behaupten aber die Geschichte treibt ja alles spannend voran.


    Spannend wurde es, als das Escape Room Spiel beginnt, da durchaus länger hätte sein können und am Ende etwas an Spannung verliert. Es ist eine Leseempfehlung bei der es trotzdem interessanter wäre, die Vorgeschichte gelesen zu haben. 4 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


  • Nach Raum der Angst treffen wir in Stadt des Zorns wieder auf Janus und Hannah.

    Nachdem Hannah den Escape Room überlebt hat, hat auch 9 Monate später der Schrecken noch kein Ende. Janus legt eine ganze Stadt lahm nur um mit ihr ein neues Spiel ums überleben zu beginnen. Diesmal bekommt auch der Hauptkommissar Kappler mehr Raum und wird zu einer weiteren Hauptfigur in der Geschichte. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

    Für mich fängt die Story etwas schleppend an wieder aber zur Mitte hin gewohnt brutal und spannend. Diesmal warten weniger Rätsel auf Hannah und ihre Mitgefangenen sondern die Ermittlungsarbeit steht im Vordergrund.

    Das Buch liest sich flüssig und leicht, aber einige Tatsachen werden immer wieder wiederholt, wie z. B. die Haarfarbe von Personen oder Gesten. Das fand ich etwas störend. Ich hatte auch mit einem anderen Ende gerechnet, so war die Geschichte schnell zu Ende gebracht. Eine weitere Fortsetzung wäre jetzt etwas seltsam.

    Zu empfehlen ist, den Vorgänger zu wissen um verschiedene Handlungen verstehen zu können. Auf den Vorgängerband wird nicht viel eingegangen, so dass er Leser mit keinem Vorwissen vielleicht einige Informationen fehlen.

    Mit Escape-Room hat dieser Thriller für meinen Geschmack nicht mehr viel zu tun. Ich hab mich durch die Thriller-Spannung gut unterhalten gefühlt.

  • Nachdem ich letztes Jahr "Raum der Angst" regelrechte verschlungen habe, war ich sehr gespannt, ob Band 2 da mithalten kann. Und in meinen Augen kann er das definitiv.
    Mit "Stadt des Zorns" legt Marc Miller eine würdige Fortsetzung nach.
    Ich war von der ersten Seite an gefangen in einem regelrechten Sog und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Brutal und schonungslos spielt Janus wieder mit seinen Opfern ein perfides Spiel. Dieses Mal aber nicht in einem verlassenen Gebäude, sondern er macht die Stadt Köln zu einer Todesfalle. Den unfreiwilligen Mitspielern bleibt keine andere Wahl! Sie müssen die Rätsel lösen, denn ansonsten werden sie sterben.
    Dieses Mal haben wir hier weniger Escape Rooms, dafür aber eine ganze Stadt, die ins Chaos gerät. Ich fand es spannend umgesetzt. Gut, man darf natürlich nicht darüber nachdenken, ob das so real ist, aber das muss es hier für mich auch keineswegs.
    Marc Miller legt wieder ein sehr hohes Erzähltempo an den Tag, welches dafür sorgt, dass ich kaum zum durchatmen komme. Jede Seite ist so spannend und die Atmosphäre sorgt für genau die richtige Portion Nervenkitzel. Allerdings fehlte mir dieses Mal ein wenig der Rätselspaß. Denn die Anzahl der Rätsel ist doch sehr gering und nicht ganz so knifflig wie im Vorgängerband. Dafür sorgen aber jede Menge andere Dinge für Spannung, Aktion und Blutvergießen. Zudem treffen wir noch auf weitere altbekannte Charaktere. Darauf möchte ich aber gar nicht weiter eingehen, denn ich empfehle auf jeden Fall vorher Band 1 zu lesen. Denn ansonsten kann es sein, dass man einige Zusammenhänge nicht ganz versteht und sich zudem schwer spoilert.


    Von mir eine Leseempfehlung für alle, die gerne kurzweilige, rasante und spannende Thriller lesen. Schaut euch die Reihe mal an. Es lohnt sich!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Janus is back

    Hannah hat als Einzige Janus' letztes Exit-Spiel überlebt. Nun verbringt sie Zeit bei ihrer Schwester in Köln und die Stadt rutscht zur selben in Zeit in einen Ausnahmezustand. Köln versinkt im Chaos - blockierte Straßen und Schienen, Abwasser kommt aus den Gullys, die Menschen geraten in Panik. Was aussieht wie ein Anschlag ist in Wirklichkeit ein perfekt geplantes Spiel. Hannah muss wieder besser sein als er und seine Rätsel lösen, um in den nächsten Raum zu gelangen. Hauptkommissar Kappler macht sich auf den Weg nach Köln um Hannah zu retten und den Killer zu stoppen.

    Bei "Stadt des Zorns" handelt es sich um die Fortsetzung von "Raum der Angst". Es empfiehlt sich den Vorgänger gelesen zu haben., aber man könnte es auch so lesen. Hinweise zur Vorgeschichte werden mit eingestreut, allerdings ist es dann nicht so beeindruckend und ausdrucksstark wie wenn man Hannahs Geschichte kennt.

    Die Story zieht wie ein Hollywood-Film beim Lesen vor dem inneren Auge vorbei. Die einzelnen "Räume" und Handlungen wurden sehr gut und detailliert beschrieben, sodass man sich die Bilder vor Augen führen kann. Man spürt auch die Umgebung und die Gerüche die vorkommen. Doch aufgepasst, manchmal ist es auch nichts für schwache Gemüter.

    Auch die Emotionen der einzelnen Protagonisten wurden gut dargestellt. Grade bei der Hauptprotagonistin Hannah habe ich das ganz stark gemerkt. Ich hatte sofort wieder eine Bindung zu ihr aufgebaut und konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte auch Angst um sie.

    Ein bizares, perfides, abgekartertes Exit-Game geht in die zweite Runde und ist dieses Mal räumlich noch umfangreicher. Es war halt was anderes, es nicht nur auf einen Raum bzw. Gebäude zu beziehen, sondern die ganze Stadt mit einzubeziehen. Die Rätsel an sich waren wieder klasse dargestellt, auch wenn sie dieses Mal eher klassischer gehalten worden sind.

    Wechselnde Perspektiven, unerwartete Wendungen, Überraschungen und ein hohes Tempo sorgen für einen hohen Spannungsbogen. Man fiebert und man rätselt mit und es stellt sich immer wieder die Frage "Was geschieht als Nächstes?". Die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die wechselnden Handlungsorten sorgen zusätzlich für Abwechslung.

    Mein Fazit:

    Klasse Fortsetzung - absolut lesenswert für alle Exit-Game-Fans.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :anstossen:

  • 🌟Ein grausames Spiel und eine Extremsituation in der Kölner Kanalisation!🌟


    Am 13. September 2021 ist der Thriller "Stadt des Zorns" von Marc Meller erschienen, der im Ullstein-Verlag (ich habe den Thriller als E-Book gelesen: Ullstein eBooks) erschienen ist. Dieser Escape-Room-Thriller ist die Fortsetzung von "Raum der Angst". Obwohl ich ein Fan von Exit Games bin, konnte mich die Fortsetzung nicht komplett überzeugen, was beim Vorgänger schon der Fall war. Aber meine Neugier auf diesen Psychothriller war so groß, dass ich diesem hier eine Chance gegeben habe.


    Zum Inhalt: Eine ganze Stadt wird zum Escape-Room. Er nennt sich Janus und hat alles perfekt geplant: Blockierte Straßen und Schienen, eine Stadt im Chaos, Menschen in Todesangst. Aber was aussieht wie ein Anschlag, ist in Wirklichkeit ein Spiel. Und du hast nur eine Chance zu überleben: Du musst besser sein als er, seinen Fallstricken ausweichen und alle Rätsel lösen, um von einem Raum in den nächsten gelangen. Denn Janus hat ein Meisterwerk geschaffen: eine ganze Stadt als Todesfalle. Hannah weiß, was das bedeutet, sie hat als Einzige Janus' letztes Exit-Game überlebt. Hauptkommissar Kappler versucht, Hannah zu retten und den Killer zu stoppen. Doch das Spiel, das in den Katakomben der Stadt beginnt, übersteigt ihre schlimmsten Alpträume...


    Den Anfang fand ich unheimlich spannend, da es einen rasanten Einstieg gab, der mir unheimlich gut gefallen hat. Nur leider konnte sich der Spannungsbogen meiner Meinung nach nicht halten, da sich langweilige und unnötige Längen eingeschlichen haben, die mir die Spannung genommen haben. Hier kam für mich das Escape-Room Feeling nicht besonders gut rüber. Der erste Teil hat mich mit spannenden, brutalen und mysteriösen Rätseln unterhalten, was hier nicht der Fall war. In diesem Band gab es diese zwar auch, jedoch nicht so intensiv. Die Atmosphäre, die dazu gepasst hätte, kam einfach nicht rüber. Zahlreiche Diskussionen zwischen Hannah und einer Gruppe von Umweltaktivisten, die in Köln in einen großen Alptraum hineingeraten sind, haben mich irgendwann genervt. Dieses unnötige Geplänkel hat auch die Protagonisten nicht hervorheben können, da mich kein Charakter aus der Gruppe überzeugen konnte. Selbst Hannah konnte mich diesmal nicht überzeugen, denn hier habe ich deutlich gemerkt, wie sie nach dem Vorfall aus dem ersten Band abgestumpft ist. Ihre Gedanken und Handlungen fand ich teilweise unlogisch und überhaupt nicht mehr sympathisch. Keiner außer Hannah besitzt auch nur annähernd einen Funken Tiefe, sie waren für mich allesamt blasse Teilnehmer. Dafür, dass es für die Gruppe ein Wettlauf gegen die Zeit sein sollte, konnte ich dessen Angst und Zusammenhalt, die zwangsläufig entstehen muss, gar nicht bemerken. Es wurde ständig rumgezickt, von einer Ausnahmesituation habe ich nicht viel gemerkt.


    Eine Gruppe von Umweltaktivisten, die Köln lahmlegt, verursacht totales Chaos, das zum sozialen Kollaps führt. Diese Situationen wurden gut beschrieben und ich konnte mir diese krasse Ausnahmesituation bildlich gut vorstellen. Doch dass die Aktivisten hinters Licht geführt wurden, damit haben sie nicht gerechnet. Sie haben gedacht, dass sie für eine gute Sache kämpfen, aber nur einer hatte Kontakt mit ihrem Auftraggeber. Dass es Janus war, erfahren sie in der Kanalisation von Hannah, die ebenfalls dort hingelockt wurde. Es herrscht permanentes Misstrauen zwischen der Gruppe und Hannah, denn sie glauben ihr anfangs nicht, dass ein hochintelligenter und psychotischer Killer hinter dem ganzen steckt. Jeder Ort, wo sie hingeführt werden, ertappt sich als Todesfalle, der man nur entkommen kann, wenn man Janus' Rätsel oder Aufgaben löst…


    Authentisch ist die Handlung zwar nicht, jedoch gab es schon Stellen, die mir gut gefallen haben und wo ich überrascht wurde. Denn gerade kurz vor Ende wurde ich mit einer Wendung überrascht, die dem Autor gelungen ist. Was diesmal Janus' Ziel war und warum er Köln in Angst und Schrecken versetzt hat, wurde gut umgesetzt. Auch der Schreibstil gefiel mir wieder unheimlich gut, denn durch den lockeren und flüssigen Schreibstil konnte ich den Thriller sehr gut lesen, an den kurzen Kapiteln und den detaillierten Beschreibungen habe ich ebenfalls nichts auszusetzen.


    Hauptkommissar Kappler, den ich schon aus dem ersten Band kenne, wurde gut dargestellt. Er tut alles dafür, Janus endlich in die Finger zu bekommen und Hannah zu retten, die er telefonisch nicht erreichen kann. Er stellt schnell eine Verbindung zu der Situation in Köln und Hannahs Verschwinden her, da sie dort bei ihrer Schwester zu Besuch ist. Obwohl Kappler in Köln gar nicht ermitteln darf, gibt er die Suche nach Hannah nicht auf. Auch sein eigenes Leben setzt er dabei aufs Spiel. Er und Hannah, diese Beziehung hat mich etwas verwirrt. Obwohl hier sehr deutlich zu verstehen war, dass diese nur auf freundschaftliche Ebene basiert, hatte ich das Gefühl, dass Kappler sich da in etwas verrannt hat. Seine Sorge um das Opfer Hannah war zwar nachzuvollziehen, doch für mich waren seine Sorgen um die Frau, die seit dem vorherigen Vorfall mit Janus nicht mehr die alte ist, zu extrem. "Stadt des Zorns" kann man gut ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbands lesen. Um einige Situationen jedoch besser verstehen zu können, empfehle ich den ersten Thriller zuerst zu lesen. Für mich war das Buch nicht schlecht, jedoch hat mich der Inhalt auch nicht vom Hocker gehauen.

    🌟🌟🌟

  • Ein grausames Spiel

    Der Psychopath "Janus" spielt wieder ein perfides Spiel, diesmal
    legt er eine ganze Stadt mit blockierten Straßen und Schienen lahm. Im
    Mittelpunkt wieder Hannah die sein erstes Exit-Game überlebte. Schafft sie es
    auch diesmal mit Hilfe der "Mitspieler", einer Gruppe von jungen
    Umweltaktivisten, die Rätsel zu lösen und den grausamen Fallen zu entkommen?

    Bei "Stadt des Zorns" handelt es sich zwar um die Fortsetzung zum
    ersten Teil "Raum der Angst", doch der Leser kann auf jeden Fall
    diesen Thriller auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Autor lässt alle wichtigen
    Informationen aus dem ersten Teil hier einfließen.

    Der Schreibstil gefällt mir super, er ist flüssig, fesselnd und gut zu
    lesen. Die Handlungsorte finde ich gerade zu Beginn der Story sehr interessant.
    Ich finde es faszinierend wie der Autor die Kölner Unterwelt, und hier speziell
    den Kronleuchter Saal, als Escape Room genutzt hat.

    Für Gänsehaut haben die grausamen Tötungsmethoden und für Ekelmomente einige
    direkt beschriebenen Handlungen gesorgt. Die wechselnden Perspektiven haben die
    Spannung noch gesteigert und unerwartete Wendungen ließen dem Leser keine Zeit
    zum Luftholen.

    Ein temporeicher und spannender Thriller den ich nicht aus der Hand legen
    konnte.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :applause:


  • Meine Meinung


    "Stadt des Zorns" als 2. Band der Escape-Room-Thriller-Reihe hat mir sehr gut gefallen.


    Als Einwohner Kölns oder Umgebung hat es ein gutes Lokal-Kolorit. Die Schauplätze wurden gut recherchiert, beeindruckend fand ich, dass es in der Kanalisation einen Kronleuchtersaal gibt.


    Die Zeichnung der Charaktere war wieder sehr gut gelungen, der Schreibstil ist toll und sehr bildlich. Hannah hat sich weiterentwickelt und durch ihre Kenntnisse über Janus einen leichten Vorteil der Gruppe Umweltaktivisten gegenüber, macht sich dadurch allerdings auch verdächtig.



    Mit Hauptkommissar Kappler, bereits aus dem 1. Band bekannt, hat Hannah einen Freund und jemanden mit einem höheren Dienstrang bei der Polizei, der ihr durch seine bereits vorhandenen Kenntnisse eine wirkliche Hilfe ist und ohne den und seinen persönlichen Einsatz alles mit Sicherheit anders ausgegangen wäre. So eine Freundschaft, die sich in ihrer Tiefe noch entwickelt hat, ist Gold wert.


    Auch das Motiv von Janus, was er wirklich wollte, war für mich wie im ersten Band überraschend. Da muss jemand wirklich ein Psychopath sein, deswegen das alles so aufwändig und perfide aufzuziehen, und es war für mich daher nicht ganz so nachvollziehbar, warum Janus das für notwendig erachtete, war aber Teil des Experimentes, und Neigungen konnten ausgelebt werden.


    Janus würde mit seinem Planungs- und Organisations-Talent an anderen, nicht kriminiellen Stellen, sehr erfolgreich sein. Und hoffentlich kommt jetzt niemand auf die Idee, in einer Stadt auf die beschriebene Art und Weise so ein Chaos anzurichten.


    Trotzdem fand ich diesen Teil etwas schwächer als den ersten, den man meiner Meinung nach vorher gelesen haben sollte. Es wird in diesem Band zwar wenig Bezug drauf genommen,

    aber doch genug, dass die Vorkenntnisse nicht unwichtig sind.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • WOW! Unglaublich….


    Nachdem ich das erste Buch `Raum der Angst` gelesen hatte, machte ich mich gleich an dieses Werk. Also ich war vor Jahren mal mit einer Gruppe in einem Escape-Room. Hätte ich diese Bücher zuvor gelesen, wäre ich da niemals hin! Auch dieser Thriller hat es in sich. Ich versuche es in Worte zu fassen. Ich war bereits von dem ersten Teil total begeistert! Sowohl vom Schreibstil, wie auch von der Story an sich. Allerdings waren mir hier die Teilnehmer nicht sehr sympathisch. Lag wohl daran, dass sie fast die ganze Zeit gegen Hannah waren und sich nicht auf sie einließen.


    Die abartigen Vorkommnisse, die allerdings in diesem Buch eher schwieriger nachvollziehbar sind. Die Räumlichkeiten/ Handlungsorte sind ja auch eine ganz andere Dimension. Man fiebert und rätselt bei den Aufgaben mit. Jedoch war ich gefühlsmäßig in diesem Buch nicht so `live` dabei. Es ist nichts vorhersehen. Sehr lebhaft, überraschend, impulsiv, psychologisch, fantasievoll, erschütternd, schockierend, spannend….


    Also ein klares TOPP an den Autor. Vorausgegangen muss da eine intensive Recherche und auch psychologische Tiefe sein. Ich habe eher `Angst` vor einer Fortsetzung. Wobei mich die Reihe doch sehr fesselt und man da eigentlich drauf hofft.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Gefangen im “Spiel”


    Marc Meller vereint in seinem Thriller das Spielerische eines Escape-Rooms mit der realen Grausamkeit eines Psychopathen und Mörders. “Stadt des Zorns” ist zwar die Fortsetzung zu “Raum der Angst”, man kommt aber auch gut zurecht, wenn man die Vorgeschichte der Hauptfigur Hannah nicht kennt.


    Die wichtigsten Eckpunkte werden erwähnt, man versteht schnell, wie es ihr derzeit geht und warum sie ihre Tasche nie aus den Augen lässt. Hannah besucht ihre Schwester in Köln. Plötzlich bricht ein Verkehrschaos in der Innenstadt aus und schon nimmt die Geschichte Fahrt auf.


    Gemeinsam mit sieben anderen Personen geht sie schließlich wider besseren Wissens ihrem “Erzfeind” in die Falle: Der Psychopath Janus konnte beim letzten Mal entkommen und hat mit Hannah, der einzigen anderen Überlebenden seiner Spiele, noch eine Rechnung offen.


    Die Stadt Köln selbst wird in seinem Plan zum Überlebensraum, die Gruppe wird vor verschiedene Rätsel gestellt, die nicht nur schwierig sind, sondern bei falschen Entscheidungen - anders als in den Escape-Rooms - den Tod bedeuten können.


    Kurze Abschnitte und eine unaufgeregte Erzählweise helfen dabei, das Buch schnell lesen zu können. Nicht alles ist 100% logisch, sowohl von Hannahs Seite aus als auch vom Gegenspieler. Manches muss einfach passieren, damit es weitergehen kann.


    Janus plant alles voraus, scheint immer zu wissen was passieren wird und er wirkt als hätte er keine Schwachstelle. Hält Hannah diesmal wieder bis zum Ende durch?


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: