Luke Pearson - Was du nicht siehst / Everything We Miss

  • Der Autor (Quelle: Reprodukt): Luke Pearson ist Illustrator und Comiczeichner. Der Brite arbeitete unter anderem für Random House, The New York Times, Penguin Books, The Guardian, Weezer, First Second Books, Disney Television Animation und Cartoon Network.
    Er wurde einem breiteren Publikum mit “Hildafolk” und dem vielbeachteten “Everything We Miss” (NoBrow Press) bekannt. “Hilda und der Mitternachtsriese” wurde bei den British Comic Awards 2012 als bester Kindercomic ausgezeichnet.


    Klappentext (Quelle: Reprodukt): Was geschieht in unserem Leben, wenn wir gerade in die andere Richtung schauen? Wenn wir so mit uns selbst beschäftigt sind, dass wir den Reichtum der Welt um uns herum nicht wahrnehmen, all die banalen, kleinen Dinge – aber auch die Momente der Magie? In „Was du nicht siehst“ erzählt Luke Pearson vom Ende einer Liebesbeziehung, von Verunsicherung, Entfremdung und Gleichgültigkeit. Von Liebe, die blind macht: für die tanzenden Bäume am Straßenrand ebenso wie für die bang ersehnte E-Mail.


    Englische und deutsche Ausgaben:

    • Die englische Originalausgabe erschien im Juni 2011 unter dem Titel „Everything We Miss“ bei Nobrow Press in London (38 Seiten).
    • Die deutsche Übersetzung stammt von Heinrich Anders. Sie erschien im September 2014 unter dem Titel „Was du nicht siehst“ als Hardcover bei Reprodukt in Berlin, handgelettert von Michael Hau (40 nicht paginierte Seiten im kleinen Format von 14,7 x 21 cm).

    Meine Einschätzung:
    Kurze Comicerzählung, die man in einer Mittagspause lesen kann. Die Geschichte eines Mannes, der sein Leben verpasst. Eine Geschichte über die Gleichzeitigkeit verschiedener Leben. Schön skurril und toll gezeichnet. Mit seltsamen Geschöpfen am Rand des Blickfeldes ,Geistern in jedem Haus und Schatten, die die Zungen, die Gehirne und die Herzen der Menschen mit Beschlag belegen. Schwarze Schatten auf der Seele und Dingen, die ewig ausharren, entdeckt zu werden.
    Pearson arbeitet sehr effektiv mit unterschiedlicher Farbigkeit. Eine ganz eigentümlich melancholische Atmosphäre. Stellenweise ziemlich horribel und düster. Eine Annäherung an das Vergehen im Angesicht eines Beziehungsendes. Wäre länger schöner gewesen, wegen einiger sehr eindrücklicher Szenen aber definitiv lesenswert: Eine wunderschöner, trauriger und sehr wehmütiger Comic wie ein langer Abschied. :( :thumleft: :love:

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)

    Kellendonk "Buchstabe und Geist" (83/170)

    Figura/Mizielińscy "Wölfe" (89/262)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińscy (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 59 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Die englische Originalausgabe erschien im Juni 2011 unter dem Titel „Everything We Miss“ bei Nobrow Press in London (38 Seiten). Angehängt ist die zweite Auflage von 2012.

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)

    Kellendonk "Buchstabe und Geist" (83/170)

    Figura/Mizielińscy "Wölfe" (89/262)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińscy (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 59 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)