Arthur La Bern - Frenzy / Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square

  • Der Autor (Q: Wikipedia): Arthur Joseph La Bern wurde am 28. Februar 1909 als Sohn französischer Eltern in London geboren. Universitätsstudium in Paris. Arbeitete für verschiedene britische Zeitungen als Journalist. Während des Zweiten Weltkriegs war er britischer Korrespondent für den Kriegsschauplatz im Pazifik. Er ist Autor einiger Sachbücher über berühmte britische Mörder (u.a. George Joseph Smith und John George Haigh) und schrieb zwischen 1945 und 1976 zwölf Kriminalromane (u.a. „It Always Rains On Sunday“, „Brighton Belle“ und „Pennygreen Street“). In den 1960er-Jahren verfasste er einige Drehbuch für Kino- und Fernsehfilme, u.a. für die TV-Serie „The Edgar Wallace Mystery Theatre“ Er starb mit 81 Jahren im Juli 1990 in London.


    Klappentext (Q: Heyne): Er hat seine geschiedene Frau nicht umgebracht und auch das Mädchen aus der Bar, das ihn zu trösten versuchte, nicht erwürgt. Aber das weiß nur er – und der wahre Täter. Denn dem raffinierten Sexualmörder ist es gelungen, den Verdacht auf ihn zu lenken. Alles spricht gegen Richard Blamey, und weil er davon überzeugt ist, dass ihm die Polizei nicht glauben wird, flieht er nach Paris. Aber auch dort ist er nicht sicher, und er kehrt deshalb nach London zurück. Hier findet er endlich den Mann, der die beiden Frauen auf dem Gewissen hat. Doch jetzt spielt der Mörder auch noch seine letzte Karte aus.


    Auf der Grundlage des Romans schrieb Anthony Shaffer das Drehbuch für Alfred Hitchcocks großartige Verfilmung „Frenzy“ von 1972.


    Der Kriminalroman erschien im Original 1966 zunächst als „Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square“ bei Stein and Day in New York und bei W. H. Allen in London, wurde ab 1972 jedoch unter dem Titel „Frenzy“ vertrieben.
    Die deutsche Übersetzung besorgte Elisabeth Simon. Sie erschien 1973 als „Frenzy“ als Heyne-Buch Nr. 1517 in der Reihe „Heyne Crime“ des Wilhelm Heyne Verlages, München (127 Seiten). Zu späteren Neuauflagen kam es anscheinend nicht.
    Die französische Übersetzung besorgte Renaud Bombard. Sie erschien 1972 als „Frenzy“ in der Suspense-Reihe im Verlag „Presses de la Cité“ in Paris.


    Die Vorlage eines meiner Lieblingsfilme von Alfred Hitchcock. Auch wenn La Bern über die filmische Umsetzung gemeckert hat, wurde der wirklich gute Roman erst als Film zu einem Meisterwerk. Die Veränderungen im Drehbuch gereichten dem Stoff allesamt nur zum Vorteil. Im Roman erhält die unsympathische Hauptfigur Blamey (was für ein sprechender Name!) mehr Rückendeckung durch einige seiner Bekannten, was die Falle um den Unschuldigen nicht so stark zuschnappen lässt wie im Film. Es gibt einen Abstecher nach Paris und der Schluss ist etwas offener angelegt, was mir nicht gefiel. Dennoch ist es eine oberfiese, trostlose und spannende Geschichte in schön abgewracktem London-Setting über Schuld und Sühne, Vorverurteilungen und Lustmord.

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)


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  • Der Kriminalroman erschien im Original 1966 zunächst als „Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square“. Hier die Ausgabe im Verlag W. H. Allen in London. Nach der Hitchcock-Verfilmung wurde der Roman auch im angloamerikanischen Raum unter dem Titel „Frenzy“ vertrieben.

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  • Nach der Hitchcock-Verfilmung wurde der Roman ab 1972 auf dem angloamerikanischen Buchmarkt in „Frenzy“ umbenannt. Hier eine Neuauflage vom März 1972 bei Macmillan.

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