Kai Zaremba - Anouk und das Geheimnis des Glücks / Anouk and the Secrets of Happiness

  • Klappentext:

    Anouk war außer sich vor Freude. Gerade hatte sie von ihrer Lehrerin erfahren, dass im kommenden Schuljahr das neue Unterrichtsfach „Glück“ beginnen soll. Die Hausaufgabe lautete: „Was macht mich glücklich?“

    Anouk nahm sich für die großen Ferien vor, dieses Geheimnis zu lüften.

    Eine illustrierte Geschichte (nicht nur) für Kinder über die 4 Glückshormone und wie man sie aktiviert.


    Rezension:

    Glück, wer von uns braucht es nicht? Gerade in der jetzigen Zeit, in der das Leben gefühlt noch immer Kopf steht.

    Ich vermute mal, dass Anouk ein Grundschulkind ist. Kurz vor den großen Ferien erfährt sie, dass es im nächsten Schuljahr das Unterrichtsfach “Glück” geben wird. Als Hausaufgabe erhalten die Kinder die Beantwortung der Frage “Was macht mich glücklich?”.

    Was mir gut gefällt ist, dass die Schrift groß und sehr gut lesbar ist. So kommen auch Leseanfänger bereits alleine mit dem Buch klar. Die Worte, die Kai Zaremba benutzt sind gut verständlich, so dass es keinem Kind Schwierigkeiten bereiten sollte, der Geschichte zu folgen. Gut, Anspielungen, wie mit dem Namen des Mönches Sero Tonin oder seiner Freundin Do Pa Mi, Endor Phin und Oxy Tocin werden Kinder nicht verstehen. Ich musste auch erstmal Google bemühen, um ganz sicher zu sein, wofür diese Hormone stehen, wie ich zugeben muss.


    Die Botschaft… hm… sie ist einfach und kindgerecht. Sonne tanken, Spaziergänge in der Natur, Bewegung, sich auspowern, aber auch sich Zeit für sich selbst nehmen und Dinge tun, die einen einfach glücklich machen. Kai Zaremba führt sehr einfache Dinge an, die uns Menschen einfach gut tun. Ich war erst ein bisschen hin und her gerissen, weil ich das Buch eben doch aus der Sicht eines Erwachsenen lese, aber ja länger ich darüber nachdachte, umso mehr wurde mir klar: Ja, das ist es. So einfach ist es! Wir (und ich neue ganz besonders dazu) verdenken viel zu viel.


    Das einzige Beispiel, mit dem ich nicht ganz mitgehen kann ist die Meditation. Sie ist sicher auch etwas für Kinder, aber aus meiner Sicht dann doch mehr, als 10 Minuten ruhig sitzen. Das ist mir persönlich ein bisschen zu vereinfacht dargestellt. Wobei ich zugeben muss, dass es vielen Kindern sicher auch einfach gut tut, mal 10 Minuten zur Ruhe zu kommen.


    Insgesamt fand ich den Text aber unheimlich berührend. Einfach gehalten, gut zu Verstehen und doch trifft er mitten ins Herz. Man könnte quasi sagen, dass er glücklich macht, dadurch, dass er mir in seiner Einfachheit vor Augen geführt hat, wieviele Dinge wir jeden Tag erleben, die uns glücklich machen können (sollten). Man muss es nur wahrnehmen und annehmen.


    Die Zeichnungen sind einfach gehalten, aber ehrlich gesagt nicht so ganz mein Fall. Sie erinnern mich zu sehr an Computerspiele aus den meiner Jugend. Alles sehr eckig und einfach gehalten. Ich würde mir da tatsächlich schönere Bilder wünschen, die den Leser noch mehr an den wundervollen Text fesseln. Mir selbst ist nämlich aufgefallen, dass ich vom Text förmlich mitgerissen wurde, ich wurde eingesogen, so sehr hat er mich berührt, aber die Bilder habe ich nach wenigen Seiten gar nicht mehr beachtet. Die musste ich mir für die Rezension tatsächlich nochmal anschauen.


    Von mir gibt es 4 Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Kai Zaremba - Anouk und das Geheimnis des Glücks“ zu „Kai Zaremba - Anouk und das Geheimnis des Glücks / Anouk and the Secrets of Happiness“ geändert.