Maria Kuzniar - Aleja und die Piratinnen / The Ship of Shadows

  • Welches Kind träumt nicht mindestens einmal davon die Welt zu entdecken, auf große Fahrt zu gehen und unmengen Abenteuer zu bestehen?

    Eine, bei der sich dieser Wunsch erfüllt, ist die Hauptprotagonistin dieses Buches: Aleja. Aufgewachsen in Sevillia wird ihr Traum, mit Piratinnen die Welt zu umfahren, wahr, als sie auf ein legendäres Schattenschiff stößt und sich auf dieses zurückzieht, da sie wegen der Aufdeckung eines Betruges gesucht wird.
    Gemeinsam mit der Besatzung, die aus lauter Frauen besteht, darf sie nun einiges an Abenteuern erleben und findet auf dem Schiff eine neue Wahlfamilie.

    Die Geschichte rund um Aleja und ihre Abenteuer wird von der Autorin Maria Kuzniar sehr lebendig und spannend erzählt, so dass mensch als Leser_in beim Miterleben der Geschichte recht schnell die Zeit aus den Augen verlieren kann.
    Die Schreibweise der Autorin ist spannend, gefühlvoll und kindgerecht, so dass sich junge Leser_innen hier bestimmt gut zurechtfinden können. Ich warte schon gespannt auf Band zwei.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Maria Kuzniar - Aleja und die Piratinnen“ zu „Maria Kuzniar - Aleja und die Piratinnen / The Ship of Shadows“ geändert.
  • spannende Abenteuergeschichte mit zuviel Waffenkunde

    Aleja ist im Grunde ihres Herzens eine kleine Abenteuerin und eckt damit nicht nur bei ihrer Familie an sondern auch bei den Bewohnern ihrer Stadt. Die Nächte verbringt sie über den Dächern ihrer Stadt oder schleicht sich in die große Bibliothek und ließt dort alles was sie finden kann nicht nur über die großen Entdecker, sondern auch über Piraten und deren Schiffe. So stößt sie durch Zufall auf ein Geheimfach in der Bibliothek in der ein Buch versteckt ist. Fast zeitgleich ankert fast unbemerkt das Schattenschiff im Hafen. Doch Aleja hat es bemerkt und stellt verwundert fest das es nur Frauen auf diesem Piratenschiff gibt. Durch Zufall stolpert sie über einen Falschgeldtransport und muss fliehen und landet auf dem Schattenschiff. Für Aleja ist es der Beginn eines großen Abenteuers. Sie wird in die Mannschaft aufgenommen und schließt Freundschaften. Doch sehr schnell merkt sie, dass die Kapitännin etwas vor ihr verbürgt und ihre Neugier ist damit geweckt. Doch die Mannschaft befindet sich nicht nur auf der Jagd nach Schätzen sondern ist auf der Flucht vor Piratenjägern. Durch das magische Buch das Aleja mit an Bord brachte haben sie nun endlich einen Hinweis auf einen Teil einer versteckten Karte gefunden und stechen in See.



    Die Autorin hat es geschafft ein Abenteuerbuch für Mädchen zu schreiben und damit auch zu zeigen, dass der Feminismus nun auch in der Kinderbuchabteilung angekommen ist. Was ich jedoch sehr kritisch sehe, das die Autorin kleinen Kindern mit diesem Buch bereits die erste Waffenkunde verpasst und ihnen zeigt wo man mit einer Pistole den größten Schaden am menschlichen Körper anrichtet. Auch wenn es sich um eine Piratengeschichte handelt muss diese Waffenkunde doch nicht dermaßen exzessiv betrieben werden.



    Die Handlung ist flott geschrieben und auch spannend, leider hier und da mit einigen Längen und der bereits beschriebenen Waffenkunde, die ich für ein Kinderbuch nicht passend finde. Abgesehen davon sind die verschiedenen Handlungsbögen schön ausgearbeitet und lassen den Leser nicht mehr los.



    Auch die Figuren angefangen mit Aleja sind schön ausgearbeitet und wachsen einen ans Herz. Die Hauptprotagonistin Aleja wird als kluge, wissbegierige und abenteuerlustiges Mädchen dargestellt und eben nicht als kleine Prinzessin, die nur an Mädchensachen interessiert ist. Besonders das hier Frauen und Mädchen im Fokus sind fand ich besonders spannend. Und ich muss sagen der Autorin ist es nicht nur gelungen die Protagonisten sehr schön zu beschreiben sondern auch hier Handeln und die Gründe dafür sehr schön zu schildern.



    Selbst das Cover ist stark auf Mädchen ausgerichtet, da die Farbe rosa dominiert.



    Fazit: Insgesamt eine schöne spannende Abenteuergeschichte für Mädchen. Nur schade dass die Autorin einen ziemlich starken Fokus auf Waffenkunde legt. Das ist auch mein größter Kritikpunkt, da meiner Meinung nach Waffenkunde nichts aber auch gar nichts in einem Kinderbuch zu suchen hat. Dafür hat sie aber den Feminismusaspekt sehr schön aufgegriffen und damit gezeigt, dass auch Mädchen Abenteurer sein können. Vor diesem Hintergrund kann ich dieses Kinderbuch nur bedingt empfehlen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Aleja und die Piratinnen



    Eine Piratinnen-Geschichte mit tollen Kulissen, sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte.



    Inhalt:


    Als Aleja in die Besatzung des Schattenschiffs aufgenommen wird, beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens. Auf der Suche nach einer magischen Schatzkarte stechen die Piratinnen in See. Doch auf der Reise warten Riesenkraken, Piratenjäger und Geister…



    Fazit:


    Mir gefällt die Idee des Buches sehr gut. Vor allem im 21. Jahrhundert, in dem die Gleichberechtigung eine große Rolle spielt, finde ich es gut, dass sich das auch in den Büchern widerspiegelt. Deshalb gefällt mir die Idee aus Piraten Piratinnen zu machen! Historisch gesehen gab es damals sogar Piratinnen! Die bekanntesten waren Anne Bonny und Mary Read, die sogar in derselben Mannschaft waren.


    Der Schreibstil ist ausführlich und einfach zu lesen. Das Cover finde ich sehr schön! Die kleinen Illustrationen im Buch haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.


    Die Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und wirken sympathisch.


    Da die Kapitel nicht sehr lang sind und die Schriftart gut zu lesen ist, eignet sich das Buch prima für jüngere Leser. Ich würde es ab einem Alter von 10 Jahren empfehlen.


    Ich bin schon sehr gespannt wie die Geschichte im zweiten Band weitergehen wird.



    Info:


    In den nächsten Tagen wird vermutlich mein Interview mit der Autorin auf meiner Website erscheinen.


    https://www.lesekaiser.at/blog/

  • Das Cover des Buches hat mich sofort begeistert und mein inneres Kind hat lautstark danach verlangt, die Geschichte zu lesen. Und wir wurden beide nicht enttäuscht. Auch als Erwachsene liebe ich es, Geschichten für Kinder und Jugendliche zu lesen. Es versetzt mich direkt um einige Jahre zurück, in eine Zeit, als ich endlich den Ausweis für die Bibliothek in den Händen hielt und mich nach Herzenslust austoben konnte.

    "Aleja und die Piratinnen. Das Schattenschiff" ist ein Buch für mutige Mädchen, die sich zusammen mit der Protagonistin auf eine abenteuerliche Reise begeben. Zusammen mit einer Crew von Piratinnen segelt Aleja nach Marokko, um einen Teil einer magischen Schatzkarte zu finden. Logisch, dass sie dabei vor so einige Herausforderungen gestellt werden. Doch Aleja ist tapfer, clever und mutig genug, um sie zu meistern.

    Ein wenig anspruchsvoll ist das Buch. Aleja stammt aus Spanien und hin und wieder werden spanische Begriffe in den Text eingebaut. Hier sollte aufgepasst werden, dass die jungen Leserinnen und Leser nicht daran verzweifeln, wenn sie diese Begriffe nicht sofort verstehen und einordnen können.

    Die wundervolle Gestaltung des Covers spiegelt sich auch im Inneren des Buches wieder. Es ist mit liebevollen und zur Geschichte passenden Zeichnungen versehen. Das Buch ist absolut hochwertig und begeistert Groß und Klein, Jung und Alt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de