Ulrike Herwig - Schiefer die Socken nie hingen

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Ganz wunderbare, gefühlvolle Weihnachtsgeschichte, mit viel Weisheit & Herz. Weder kitschig noch seicht, wie ich finde.
  • Kurzmeinung

    Kapo
    Nette, harmlose und relativ seichte Weihnachtsgeschichte
  • Weihnachten – das Fest der Liebe und somit auch der Familie. Schade nur, wenn der Ehemann Weihnachten traditionell zuhause in Weimar verbringen will und die drei Kinder in Berlin, London und Seattle wohnen. Julia graut etwas bei dem Gedanken daran, alleine am Heiligabend zu sein. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt, und so feiern Julia, ihr Ehemann und die Oma Elisabeth nicht nur Weihnachten in Berlin, sondern ein zweites Mal in England und auch ein drittes Mal in den USA. Das diese spontane Idee so manche Schwierigkeiten mit sich bringt, ist ja selbstverständlich.


    Ulrike Herwig, alias Ulrike Rylance, hat mich schon mit ihren Kinder- und Jugendbüchern gut unterhalten und als Caro Martini auch sehr humorvoll im Erwachsenenbereich. Ich hatte mich schon sehr auf dieses Weihnachtsbuch gefreut, denn ich liebe diese schönste Zeit des Jahres. Der Humor des Romans hat mich zwar erst in der zweiten Buchhälfte so richtig gepackt, aber die Familiengeschichte ist durchgängig unterhaltsam und interessant. Natürlich sind ein paar Dinge evtl. etwas konstruiert, aber vielleicht hat auch stets der Zauber von Weihnachten alles richtig zusammengefügt :)


    Alle Figuren sind mit ihren Eigenheiten toll ausgearbeitet und absolut liebenswert. Julia, die Mutter, die an den alten Zeiten hängt, Frank, der unter großer Flugangst leidet, und die Oma ist sowieso die Coolste. Aber die Autorin konzentriert sich nicht nur auf die Charaktere, sondern widmet sich auch hingebungsvoll den weihnachtlichen Traditionen in England und den USA.


    Fazit: Wer Weihnachten liebt, wird auch dieses Buch lieben, schließlich feiern die Figuren drei Mal Weihnachten und dabei erlebt man deutsche, englische und amerikanische Bräuche. Sehr humorvoll und liebenswert präsentiert uns Rylance Weihnachten im XXL-Format.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zur Weihnachtszeit scheitere ich oft an meiner persönlichen Mini-Challenge: in dieser Zeit mal was "Nettes" lesen, am besten ohne mich zu dabei zu langweilen. :wink:


    Mit diesem Buch habe ich einen Glückstreffer gelandet, denn Ulrike Herwig gelingt es, weder in Kitsch abzudriften, noch den Slapstick-Level künstlich hochzutreiben.

    Die Geschichte ist flüssig zu lesen, die Figuren relativ glaubhaft und interessant angelegt, der Humor sitzt (jedenfalls nach meinem Geschmack) und das Weihnachtsfeeling wird angenehm vermittelt. Außerdem bekommt man interessant Einblicke in die Weihnachtsbräuche in England und den USA.

    Mein Lieblingscharakter ist Papa Frank. :loool:


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der beim Lesen auf humorvolle Weise in Weihnachtsstimmung kommen möchte und das ohne viel Zeitaufwand, denn der Roman liest sich schnell weg.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe es vor kurzem auch gelesen und fand schon, dass es, zumindest am Ende, stark in Richtung Kitsch abgedriftet ist und es war mir dann schon eine ganze Ecke zu süss und das Happy End schon zu happy-happy. Der Humor war mir auch ein wenig zu stark angelehnt an andere Geschichten oder Filme mit Weihnachtspannen, man bekommt nicht wirklich etwas Neues geboten. Es roch ein wenig nach Iris Berben/Heiner Lauterbach-TV-Film in der ARD aus 2002.:wink: Aber es hat mir auch nicht wirklich "weh getan", das Buch zu lesen. Wenn man einfach mal die Füße hochlegen und eine harmlose Geschichte lesen will, Weihnachtsstimmung aufsaugen ohne viel nachzusinnen zu müssen, dann ist man hier richtig.

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