Karten!

Buch von Simon Garfield

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Karten!

Von den alten Griechen bis zu Google Maps ist die Geschichte der Kartografie lang und ereignisreich. In seinem Buch erzählt Simon Garfield anekdotenreich, persönlich und unglaublich unterhaltsam, wie wir dorthin gelangten, wo wir heute stehen. Denn es war einmal, da drehte sich alles um die Erde - so jedenfalls dachten die Menschen, bis die Astronomen sie eines Besseren belehrten. Jerusalem stand damals im Zentrum jeder Karte, oder Youzhou, wenn wir in China gelebt hätten. Und heute stehen wir im Zentrum unserer eigenen Welt. Auf unseren Navigationsgeräten planen wir nicht etwa eine Route von A nach B. Jede Entfernung misst sich von dem Punkt an, an dem wir gerade stehen. Wie konnte es so weit kommen? Garfield gibt die Antworten und hat dabei immer die menschliche Seite hinter den Karten im Blick. So erfahren wir, warum Amerika nach dem Falschen benannt und wie der größte kartografische Schatz Britanniens dazu verwendet wurde, ein undichtes Dach zu reparieren. Oder auch, weshalb Computerspiele die Zukunft der Kartografie sein könnten.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Karten!

    Inhalt (Quelle: amazon):
    Es war einmal, da drehte sich alles um die Erde so dachten die Menschen,bis die Astronomen sie eines Besseren belehrten. Jerusalem stand damals im Zentrum jeder Karte, oder Youzhou, wenn wir in China gelebt hätten. Und heute stehen wir im Zentrum unserer eigenen Welt. Auf unseren Navigationsgeräten planen wir nicht etwa eine Route von A nach B: Jede Entfernung misst sich von dem Punkt an, an dem wir gerade stehen. Wie konnte es nur so weit kommen? Mit einem Blick in die Geschichte gibt Simon Garfield die Antwort - anekdotenreich, persönlich und unglaublich unterhaltsam. Von den alten Griechen bis zu Google Maps erzählt das Buch die Geschichte der Kartografie. Dabei hat es immer die menschliche Seite hinter den Karten im Blick. So erfahren wir, warum Amerika nach dem Falschen benannt wurde, wie der größte kartografische Schatz Britanniens dazu verwendet wurde, ein undichtes Dach zu reparieren, oder auch weshalb Computerspiele die Zukunft der Kartografie sein könnten.
    Beschreibung:
    Ein Buch über Karten? Landkarten??? Nichts liegt mir eigentlich ferner, als so ein Buch zu lesen. Karten interessieren mich nicht im mindesten. Das Einzige, was mich an Karten interessiert, ist, wie man diese teuflischen Faltpläne in Übergröße, die man bisweilen benötigt, wieder zusammenbekommt, wenn man sie mal ausgefaltet hat. Meine Erfahrung ist: nie. Deshalb war ich zu der Überzeugung gekommen, dass Karten höchst nervig und langweilig sind.
    Nun bin ich über Garfields Buch gestolpert. Ehrlich gesagt bin ich über den Namen Garfield gestolpert. Das ist doch dieser fette, faule Kater - gibt es wirklich jemanden, der so heißt und auch noch ein Buch geschrieben hat? Mein Interesse war geweckt und ich blätterte in dem Buch ein bißchen herum. Zehn Minuten später hatte ich es gekauft, einige Tage später ausgelesen.
    Simon Garfield, der Autor, hat noch einen anderen Vorzug, außer dem, wie der berühmte Kater zu heißen: er ist Engländer. Englische Sachbuch-Autoren besitzen häufig die Gabe, komplizierte oder langweilige Inhalte ausgesprochen packend darstellen zu können, so dass auch ein gewöhnlicher Leser versteht, worum es geht, und sogar noch Spaß dran hat. Simon Garfield hat zweifellos diese Gabe ebenfalls in hohem Maß. Er fängt - natürlich - bei den alten Ägyptern, Griechen und Römern an. Für gewöhnlich schaltet ein normaler Leser an diesem Punkt schon geistig ab. Die alten Ägypter und Griechen! Geht's noch öder? Aber der Autor erzählt munter drauf los. Von Alexandria, das damals sozusagen das Silicon Valley der Wissenschaft war, von der sagenumwobenen Bibliothek voller Karten, und von Claudius Ptolemäus, der als Erster einen Atlas schuf, der die ganze zu seinen Lebzeiten bekannte Welt umfasste, mit einem geozentrischen Weltbild, das noch heute zu den größten Leistungen der Wissenschaftsgeschichte zählt. Kolumbus soll ein Exemplar besessen und 1492 auf seiner Entdeckungsreise, die ihn nach Amerika brachte, benützt haben.
    So geht es Seite um Seite weiter. Man ist fasziniert,man ist gespannt darauf, wohin Garfield als nächstes hinwandert, und plötzlich stellt man fest, dass Karten ja ganz tolle Geschichten erzählen und überaus interessant sind! Der Autor versteht es hervorragend, den Leser am Haken zu behalten, sprich ihn von einer Karte zur nächsten zu führen und dabei eine Vielzahl an Informationen zu vermitteln, ohne dass einem das beim Lesen als anstrengend oder gar überfordernd auffällt. Und so kann es kommen, dass man auf einmal am Ende des Buches angelangt ist und bedauernd denkt, "schade", ja sogar überlegt, ob man nicht vielleicht nochmals von vorn zu lesen anfängt,um es ein zweites Mal zu genießen.
    Urteil:
    Für Kartenhasser wie für Kartenfans ist das Buch ein Glücksfall. Für die einen, weil sie Landkarten und ihre Begeisterung daran entdecken. (Na gut, nur für Karten, wie sie Garfield präsentiert, nicht für Kartenfaltpläne, die nicht mehr kleinzukriegen sind!) Für die anderen, weil sie so richtig in Informationen und historischen Karten schwelgen können. Ein bißchen geschichtliches Interesse schadet dabei keinesfalls, es erleichtert einem den Beitritt im Karten-Fanclub, dank Simon Garfields unterhaltsamem, kenntnisreichem und wunderbar erzähltem Buch.
    Fünf (!) Sterne von mir: und die Aufforderung "Lesen, lesen, lesen!"
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Ausgaben von Karten!

Taschenbuch

Seitenzahl: 520

E-Book

Seitenzahl: 491

Besitzer des Buches 4

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