Die Rache-Agentur

Buch von Annie Sanders, Antje Nissen

Bewertungen

Die Rache-Agentur wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Rache-Agentur

    Kurzbeschreibung
    Kontrolle ist gut. Rache ist besser. Georgie und Flick sind nicht nur beste Freundinnen, sondern auch Geschäfts-partnerinnen. Ihre Agentur vermittelt Putzfrauen, organisiert Kindergeburtstage und beaufsichtigt Handwerker. Doch so richtig brummt der Laden erst, seit sie für betrogene Frauen Rache an untreuen Männern üben. Schnell entwickeln sich die beiden zu wahren Vergeltungsprofis. Nur privat läuft es alles andere als rund. Aber wer sagt, man soll Privates und Berufliches nicht vermischen? Denn eines haben Georgie und Flick gelernt: Rache ist süß! «Die Bücher von Annie Sanders bieten perfekte Sofalektüre – Eifersucht, Liebeskummer und viel Humor. Alles drin!» (Sun)
    Meine Meinung
    Georgie und Flick führen eine Agentur, die neureichen Leuten hilft, ihren Haushalt zu schmeissen. Bis eine Dame sich an ihrem untreuen Ehemann rächen will. Eigentlich sollte diese Racheaktion einmalig sein doch schon bald entpuppt sich das Rachegeschäft als wahrer Renner. Während Georgie und Flick einem Ehemann nach dem anderen einen Denkzettel verpassen, fangen schon bald ihre eigenen Leben an zu strudeln. Flick, die toughe Frau, die keinen Mann braucht und eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat, fühlt sich bald der gehörnten Ehefrau gegenüber schuldig. Georgie, die sich so sehr ein zweites Kind wünscht und ihr Traum-Ehemann Ed ständig nur abblockt, verzweifelt langsam. Bis die Geschichte eine ganz neue Wendung nimmt....
    ... nämlich eine total vorhersehbare. Das Ende der Geschichte kann man sich in etwa ab Seite 100 denken (es sind fast 400 Seiten). Die Geschichte ist derart vorhersehbar, wie dass es im Dezember wahrscheinlich schneit. Irgendwann musste ich überm Lesen die Augen verdrehen, weil es teilweise schon abgedroschen vorhersehbar war. Natürlich mit ein paar Wirrungen, paar chaotischen Momenten - wir sind ja mitten in einem Frauenroman - aber dann doch sehr offensichtlich.
    Die Geschichte ist an sich sehr nett ausgedacht nur leider in der Umsetzung schon fast eine Kastastrophe. Das liegt zum Einen am Handlungsstrang. Der ist derart verwirrend geschrieben, dass ich teilweise eine kurze Pause machen musste, um zu wissen, wo wir uns gerade befinden. Es wurde z.B. eine schöne Szene beschrieben und im nächsten Satz waren wir schon wieder ganz woanders. In der kurzen gedanklichen Pause konnte ich es schon einsortieren, aber im ersten Moment wirkten viele Szenen sehr abgehackt. Zumindest ein Absatz hätte dem Lesefluss ungemein geholfen, dann würde man wenigstens sehen, dass wir die Szene wechseln oder verändern. Stattdessen wurde Szene an Szene gepackt, und diese Aneinanderreihung tat dem Lesegenuss nicht wirklich gut. Ich tippe mal, die Ladies Annie Ashworth und Meg Sanders hatten schon eine chaotische Vorlage geliefert - die der Verlag mit schlechter Strukturierung des Buches (Absätze, Zeilenumbrüche) in grausamer Perfektion umzusetzen wusste.
    Das Buch kommt hier und da erzwungen locker und lustig her. Einige Stellen sind so abgedroschen, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte und an eine Meisterin wie Marian Keyes dachte (ja, überm Lesen kamen mir die Gedanken! Nicht erst jetzt!), wie sie diese Szenen dargestellt hatte. Man denkt sich wirklich: Annie und Meg wollten einen lustigen Frauenroman schreiben, also haben sie diesen doofen Satz jetzt reingeschrieben. Leider denkt man sich das außergewöhnlich oft. Es kommt sehr gewollt und leider überhaupt nicht gelungen daher.
    Auch hakt die Geschichte an ihrer Glaubwürdigkeit. Eine Szene, die total Banane war, will ich jetzt nicht verraten, sie würde dann doch zu viel vorneweg nehmen. Aber eine andere Sache kann ich sagen: Georgie und Flick haben auch noch Joanna in der Firma eingestellt. Und die soll von all den Rachegeschäften nichts mitbekommen. Zwischendurch wird Georige schwanger. Und nee ist, klar, Joana bekommt davon NICHTS mit. Weder vom Nebenerwerb der Agentur noch von der Schwangerschaft. Genau. Liegt wohl daran, dass Joana grenzdebil ist, wenn sie so wenig weiß. Dafür wird sie am Ende aber als überaus scharfsinnig dargestellt.
    Achja, es war auch nur EINE Szene lustig. EINE. Der Rest kam wie das gesamte Buch total abgedroschen daher.
    Mein Fazit: Eine gute Geschichte mit vielen Schwächen und einer echt misslungenen Umsetzung. Schade!
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Ausgaben von Die Rache-Agentur

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 390

Besitzer des Buches 14

Update: