Das gefrorene Licht

Buch von Yrsa Sigurðardóttir, Tina Flecken

  • Kurzmeinung

    Zesa2501
    Spannende Unterhaltung, C.Marx haucht diesem soliden Krimi Leben ein und es gibt ein Wiedersehen mit Matthias.

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das gefrorene Licht

Das gefrorene Licht ist der 2. Band der Dóra Gudmundsdóttir ermittelt Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Yrsa Sigurðardóttir

Die isländische Schriftstellerin Yrsa Sigurðardóttir wurde 1963 geboren. Sie studierte bis 1997 zuerst an der Universität von Island in Reykjavík und anschließend an der Concordia University in Montréal Bauingenieurwesen. Mehr zu Yrsa Sigurðardóttir

Bewertungen

Das gefrorene Licht wurde insgesamt 60 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Spannende Unterhaltung, C.Marx haucht diesem soliden Krimi Leben ein und es gibt ein Wiedersehen mit Matthias.

    Zesa2501

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das gefrorene Licht

    Inhalt
    Dóra Gudmundsdóttir ist Rechtsanwältin und alleinerziehende Mutter eines sechzehnjährigen Sohnes und einer siebenjährigen Tochter. Der Hotelbesitzer Jonas aus Snaefellsnes bittet Dóra um Hilfe. Er betreibt ein esoterisch angehauchtes Wellnesshotel und hat ein großes Problem: Es kommt regelmäßig zu Spukerscheinungen, was die Gäste seines Hotels sehr beunruhigt. Nun möchte er das als verdeckten Mangel am Grundstück gegen den Verkäufer geltend machen und Dóra soll ihn dabei vertreten.
    Jonas lädt Dóra übers Wochenende in sein Hotel ein, damit sie sich selbst ein Bild machen kann. Doch es gibt kein entspanntes Wellnesswochenende für Dóra. Am Strand wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um die Architektin Birna, die für Jonas das Hotel umgestaltet hat. Jonas gerät unter Verdacht und Dóra beginnt mit ihrem deutschen Freund Matthias, der eigens aus Deutschland angereist ist, auf eigene Faust zu ermitteln. Sie stoßen dabei auf unaussprechliche Geheimnisse der Vergangenheit.
    Meine Meinung
    Mit einem sehr sensiblen Prolog, der im Jahr 1945 spielt und von einem kleinen Mädchen handelt, das in einen Keller gesperrt wird, hat mich die Autorin gleich auf den ersten Seiten gefangen. Ich habe das Mädchen gleich ins Herz geschlossen und konnte seine Angst sowie die Kälte, die sich ihm in die Knochen schlich, mitfühlen.
    Leider konnte das Buch diese Spannung nicht halten. Die Figuren erscheinen mir bis auf eine Ausnahme sehr hölzern. Dóras Handlungsweisen empfinde ich als sehr unreif für eine gestandene Frau und Mutter, so dass sie auf mich nicht glaubhaft wirkt. Selbst als sich ihre Kinder in einer potentiell gefährlichen Situation befinden, „ermittelt“ sie seelenruhig weiter. Ihr Freund Matthias erscheint mir wie ein treuherziger Dackel an ihrer Seite und weist nicht den Hauch von Persönlichkeit auf. So ist auch ihre Beziehung frei von Gefühl und Leidenschaft. Auch der esoterisch angehauchte Jonas ist mir nur schemenhaft in Erinnerung.
    Die Handlung selber ist spannend und nachvollziehbar dargestellt. Auch wenn die Nachforschungen vor allem auf Dóras Seite bislang einen sehr dilettantischen und aufdringlichen Eindruck machen, so ergeben sie doch einen Einblick in die vergangenen Geschehnisse auf den Bauernhöfen, wo nun das Hotel gebaut ist. Eine Personenliste vorne im Buch erleichtert das Verständnis, da die isländischen Namen doch recht ungewohnt sind. Am Ende hat sich (in meiner Ausgabe auf S. 388) ein Personenverwechsler eingeschlichen: Dóras Sohn Gylfi und seine Freundin Sigga passen natürlich auf Dóras siebenjährige Tochter Sóley auf und nicht auf das Zimmermädchen Soldís. Solche Fehler müssten eigentlich in der 6. Auflage ausgeräumt sein.
    Die Wahl des deutschen Titels finde ich etwas seltsam. Er kann sich allenfalls auf den Prolog beziehen, aber so richtig passend ist er auch da nicht.
    Mein Fazit
    „Das gefrorene Licht“ startet mit einem sehr starken Prolog, dessen Handlung im Buch wieder aufgenommen wird und zu einem glaubhaften Ende geführt wird. Leider konnten mich die Charaktere gar nicht überzeugen, so dass sich die potentiell berührende und spannende Geschichte nur recht zäh lesen ließ. Ein solider Krimi, aber nicht mehr. Ich vergebe .
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  • Rezension zu Das gefrorene Licht

    Warum heißt dieser Krimi „Das gefrorene Licht“? Ich bin wirklich am Zweifeln, ob ich etwas Entscheidendes überlesen habe, weil ich den Zusammenhang zwischen Roman und Titel nicht begreife. Wenn da jemand die Antwort kennt, bitte melden!
    Der große Pluspunkt dieser Krimireihe ist die Hauptfigur Dora, sie ist intelligent, humorvoll und sympathisch ohne perfekt zu wirken und damit als Superfrau von einer Lösung zur nächsten zu hopsen. Sie macht Fehler, sowohl in ihrem Privatleben als auch im Beruf. Mit ihrem Freund Matthias bildet sie ein Team, das durchaus spannend und witzig agiert.
    Die Handlung ist klug inszeniert, es kommen gleich mehrere Personen in Verdacht, geschickt spielt die Autorin mit verschiedenen vermeintlichen Motiven rund ums Hotel, dessen Gäste, der Vergangenheit und der Umgebung, trotzdem überrascht die Auflösung und ist wohl auch für den geübten Krimileser nicht so leicht zu erraten. Der Roman kommt gänzlich ohne unnötige Brutalität aus, keine blutigen Details, keine unglaubwürdige Action. Er ist ruhig erzählt, vielleicht manchmal zu ausufernd, aber dennoch spannend.
    Auch kommt die typisch isländische Mystik nicht zu kurz ohne allzu sehr ins Absurde abzudriften. Die kleinen Geistergeschichten und übernatürlichen Einschübe sind wohldosiert und fügen sich nahtlos in die Handlung ein und geben einen schönen Kontrast zur rationalen Rechtsanwältin.
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  • Rezension zu Das gefrorene Licht

    Mit dem Prolog wird der Leser praktisch ins Buch gesogen. Und auch die Hintergrundgeschichte der Mordfälle ist gut und folgerichtig aufgebaut. Aber zwischen Anfang und Ende habe ich mich bisweilen gelangweilt.
    Dora ermittelt in ihrer Funktion als Rechtsanwältin von Jonas, dem Hotelbesitzer, den die Polizei als Hauptverdächtigen im Visier hat. Sie befragt Personen aus der Gegend, Hotelgäste und -angestellte, frühere Bewohner der Gehöfte und ihre Verwandten. Ein Schema wiederholt sich ständig: Der / die Befragte sträubt sich, redet aber dann doch und wird zunehmend gesprächiger. Im Anschluss stellt sich jedoch heraus, dass er gelogen, etwas verschwiegen oder verschleiert hat, so dass weitere Befragungen nötig sind.
    In Doras Schlepptau ist ihr deutscher Freund Matthias, der weniger die Rolle eines zweiten Protagonisten als die des dritten Rads am Wagen spielt: Überall dabei, aber überwiegend passiv, weil er Isländisch nicht versteht.
    Zwischen all den Gesprächen untersucht Dora verlassene Häuser, lässt Wände durchbrechen und forscht in alten Büchern und auf Friedhöfen (das sind die spannenderen Passagen).
    Ein Krimi, der mir insgesamt nicht schlecht gefällt und eine höhere Bewertung bekäme, wäre er im Hauptteil geraffter und zielstrebiger.
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  • Rezension zu Das gefrorene Licht

    In ihrem zweiten Fall wird Dóra Guðmundsdóttir damit beauftragt einen Spuk zu untersuchen und stolpert dabei über eine Leiche und ein dunkles Familiengeheimnis aus der Vergangenheit.
    Yrsa Sigurðardóttir schafft es mit „Das gefrorene Licht“ wieder einmal den Leser von Beginn an mit einem interessantem Thema, das neugierig auf den weiteren Verlauf macht, zu fesseln.
    Die Atmosphäre an sich ist sehr dicht und immer wieder von Mystik durchsetzt. Auch die immer neuen Wendungen und das sehr überraschende Ende erhalten die Spannung aufrecht. Der weitere Verlauf ist dadurch nicht vorhersehbar und die Handlung fesselt einfach.
    Auch herrscht eine gute Abwechslung zwischen Spannung und Witz, was die oft stellenweise düstere und mystische Handlung sehr unterhaltsam macht.
    Die Protagonisten sind wieder einmal sehr sympathisch und eigenständig. Die Beschreibungen über das Privatleben der einzelnen Charaktere ist ideal um die Handlungsweisen nachzuvollziehen.
    Eine wirklich gute Mischung aus Mystik, Spannung und sehr viel Witz, die dieses Buch zu einem wirklichen Genuss macht.
    Ich freue mich wirklich sehr auf weitere tolle Bücher einer klasse Autorin!
    von
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  • Rezension zu Das gefrorene Licht

    Ein tolles Buch!
    Anfangs war ich etwas skeptisch wegen den übersinnlichen Dingen, an die Isländer anscheinend gerne glauben, normalerweise gehört das überhaupt nicht zu meinen Interessen.
    Aber die Autorin hat es gut verstanden, diesen Glauben an Wiedergänger so in die Geschichte einzubinden, dass es nicht überhand nimmt, sondern einfach passt.
    Ab dem ersten Mord, der geschieht, wird man durch die eigenhändige Ermittlungsarbeit von Dora immer wieder auf unterschiedliche Verdächtige gebracht, die eigentlich alle ein Motiv haben könnten, sodass man bis zum Ende am Rätseln ist, wer denn nun der Mörder ist. Die Motive der einzelnen Personen sind alle glaubhaft, daher war, für mich zumindest, das Ende recht überraschend.
    Mit den Namen der Mitglieder der alten Familiengeschichte, um die es in dem Buch auch geht, war ich zwischendurch etwas "überfordert", aber durch den Stammbaum vorne im Buch konnte ich da recht schnell wieder durchsteigen.
    Auch Doras Privatleben spielt wieder eine Rolle, aber es nimmt, wie auch im ersten Buch, nicht überhand, sondern fügt sich gut ein.
    Dora ist überhaupt ein sehr sympathischer Charakter, wie ich finde.
    "Das gefrorene Licht" gefällt mir noch etwas besser als der Vorgängerband "Das letzte Ritual", inhaltlich wie sprachlich.
    Dass sich die Isländer duzen, und dies auch in der Übersetzung übernommen wurde, stört meiner Meinung nach überhaupt nicht.
    Ich vergebe Sterne.
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Ausgaben von Das gefrorene Licht

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 481

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:09h

Hardcover

Seitenzahl: 397

Das gefrorene Licht in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das gefrorene Licht (Details)
  • Englisch: My Soul to Take (Details)

Besitzer des Buches 147

Update: