Reiner A. W. Peters - Am Rand von Berlin

  • Immer am Rand lang …


    Klappentext:

    Exkursionen im Übergangsgebiet zwischen Berlin und Brandenburg. Portraits für „Urbanisten“ aller Art: Ausflügler, Besucher, Flaneure und Drifter aber auch Geographen, Stadtplaner und Historiker. Mit Fahrrad und Kamera erkundet Reiner A. W. Peters seine Heimatstadt und erlebt dabei die Berliner Randgebiete als unerschöpfliches Depot der Natur- und Sozialgeschichte. Kenntnisreich stellt der Autor Kapitel für Kapitel die historischen und geographischen Besonderheiten von zwanzig ausgewählten Orten vor. Abgerundet wird das Buch durch einen Blick über den Rand nach Potsdam.


    Rezension:
    Das Thema dieses Berlin-Buchs ist außergewöhnlich. Statt der üblichen touristischen Highlights werden hier (mehr oder weniger) interessante Orte beiderseits der Stadtgrenze vorgestellt. Dabei sind die Beiträge reichlich und durchgehend farbig illustriert. Die Bandbreite reicht von Naturlandschaften (wie dem Tegler Fließ) über Schlösser (wie Klein Glienicke), Siedlungsgebiete des frühen 20. Jahrhunderts (wie Zehlendorf West) und monströse Wohnviertel aus der Zeit der deutschen Teilung (Märkisches Viertel und Marzahn) bis hin zu industriellen Ruinenlandschaften (wie Spindersfeld) und der Dauerbaustelle des Flughafens BER. Die besuchten Örtlichkeiten werden im Text ausführlich dargestellt, wobei es wohl von Leser zu Leser unterschiedlich ist, welche der Themen ihm mehr oder auch weniger interessieren. Interessantes ist wohl für jeden Berlin-Fan zu finden.
    Leider schafften es allerdings auch ein paar inhaltliche Fehler (wie falsch angegebene Himmelsrichtungen oder missverständlich formuliert dargestellte Besuchsmöglichkeiten während der Zeit der Teilung) ins Buch. Bei der gebotenen Themenvielfalt dürfte aber für jeden thematisch Interessierten Interessantes zu finden sein.


    Fazit:
    In diesem Buch dürfte wohl jeder Berlin-Fan und auch fast jeder Berliner für ihn Neues entdecken.
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