Alexander R. Bloom - Verlorene Liebe

  • Im Vergleich zu Band 1 steht hier das fantastische Element der Zeitreise im Mittelpunkt. Sie hängt irgendwie mit dieser Taschenuhr zusammen und dann zieht auch noch ein Sturm auf, den nur Manuel und Claire sehen können. Wie langsam die Geheimnisse um die Zeitreisefähigkeit gelüftet werden, ist sehr spannend. Auch hinter Manuels Visionen steckt noch mehr. Die Geschehnisse werden in einem Band 3 weitergeführt, das Buch endet mit einem Cliffhanger.


    Diesmal verbringen unsere Helden viel Zeit im alten Istanbul. Bisher wußte ich noch nichts über das Istanbul im Jahr 1955, daher war es faszinierend, etwas darüber zu erfahren.


    Etwas zu praktisch ist vielleicht, dass sie in Murat gleich einen willigen Helfer finden, der ihnen nicht nur die Zeitreise-Story glaubt, sondern ihnen auch noch mit Logis und Verpflegung hilft. Gut, bei der Überzeugungsarbeit half das Smartphone aus dem Jahr 2016... Murat ist ein sympathischer Typ, wobei er über große Teile außer dass er ihnen Essen bringt und sie versteckt, fast nichts macht. Das ist dann wohl die grausam langweilige Wirklichkeit, wenn man sich verstecken muss.


    Der Roman ist überwiegend in der Ich-Form aus Sicht von Manuel geschrieben und ein allwissender Erzähler berichtet über Josh, Trevor und Sophia. Manuel ist immer noch sehr stur und risikoreich, und leider ist er auch sehr eifersüchtig. Nicht nur Claire war von seiner Eifersucht genervt, der Leser auch. Schon wieder, dachte ich mir da nur.


    Positiv aufgefallen ist mir, dass Manuel sehr klug ist. Ich war beeindruckt von seinen Geschichts- und Geographiekenntnissen. Auch, dass er eine ganze Nacht lang wachend neben Claire verbracht hat und auf sie aufgepaßt hat, während sie krank war, zeigt seinen guten Charakter.


    Der Roman ist gut geschrieben und lässt sich flüssig und leicht lesen.


    Der Roman endet im Jahr 2016, der Militärputsch in der Türkei ist auch Teil des Buches; also wirklich hochaktuell, das hat mir gut gefallen.


    /Rezension

  • Hier noch ein wenig zum Inhalt (Quelle Amamzon):


    Nervös und mit einem Kribbeln im Bauch fährt Manuel nach Paris. Dort erwartet ihn Claire, die Frau seiner Träume. Doch wenige Minuten vor dem Treffen hat er eine Vision, in der er ihren Tod voraussieht. Er ist überzeugt, dieses Unglück nur verhindern zu können, indem er ihr in Zukunft aus dem Weg geht. Schweren Herzens tritt er die Heimreise an und glaubt so, das Schicksal ausgetrickst zu haben. Vergeblich versucht er, sie zu vergessen. Als er ihr ein weiteres Mal überraschend begegnet, ist sie in Begleitung eines anderen Mannes. Dann entdeckt er in einem Trödelladen ein altes Schwarz-Weiß-Foto aus den Fünfzigerjahren. Schockiert starrt er auf das Bild. Mit einem Mal wird ihm klar, dass er sich geirrt hat. Claire befindet sich weiterhin in größter Gefahr. Verzweifelt versucht er, das Schlimmste zu verhindern. Doch nach kurzer Zeit muss er sich fragen, ob dieses Vorhaben nicht alles noch verschlimmert oder gar erst auslöst...