Der Mann der Luft zum Frühstück aß, Erzählung von Radek Knapp, 128 Seiten erschienen im Deuticke Verlag.
Novelle über einen jungen polnischen Emigranten.
Walerian, mit einem Namen nach einem Beruhigungsmittel, wird als Einjähriger von seiner Mutter, bei den Großeltern untergestellt und vergessen. Als sie nach 11 Jahren wieder erscheint nimmt sie den Jungen mit nach Wien. Am Anfang hat es der junge Auswanderer nicht leicht, aber er überwindet zunächst die Sprachschwierigkeiten und schafft einen Schulabschluss. Auf einer höheren Handelsschule fühlt er sich jedoch nicht wohl und will seine Leben nach seiner Weise selbst gestalten. Nachdem ihn seine Mutter vor die Türe setzt, schafft es der junge Mann sein Leben und seine Zukunft in den Griff zu bekommen? Kann er sich ganz alleine reparieren und aus dem Nichts festen Boden unter seine Füße zaubern?
In der vorliegenden Erzählung die in der Ich-Perspektive verfasst ist, strotzt es nur so von wunderbaren Lebensweisheiten. Z.B wenn man die Augen zumacht passieren die interessantesten Dinge und die wollte ich um nichts auf der Welt verpassen oder ein Mann der sein Leben in die Hand nimmt sieht alles mit anderen Augen. In humorvollem, bildhaften Sprachstil lässt Radek Knapp seine Leser an diesen Lebensweisheiten teilhaben, immer wieder musste ich beim Lesen vor mich hin schmunzeln.
Spannung ist bei dieser Erzählung nicht vorhanden. Obwohl ich den Band an einem Nachmittag durchgelesen habe wäre es auf jeden Fall besser diese Geschichte „häppchenweise“ zu genießen. Und dadurch die Gelegenheit zu nutzen, über das Gelesene noch einmal nachzudenken.
Geeignet für Leser die neugierig sind, wie es gelingen kann, seinen eigenen Weg zu finden, oder das Thema Emigration interessant finden.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen
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Buchdetails
Titel: Der Mann, der Luft zum Frühstück aß
Radek Knapp (Autor)
Verlag: Deuticke Verlag
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 128
ISBN: 9783552063365
Termin: Februar 2017
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Hypocritiaspätpubertäre Anekdoten o. Pointe, platte Lebenserkenntnisse