R. Tetzner & U. Wittmeyer - Griechische und Germanische Götter- und Heldensagen

  • Ja, jetzt habe ich beide Bücher endlich durch. Was soll ich zum Inhalt sagen? Fangen wir einfach mal an.


    DIE GRIECHISCHEN GÖTTER- UND HELDENSAGEN:


    Der Einstieg fängt schon mal gut an. Selbst wenn man sich mit den griechischen Göttern nicht all zu genau auskennt wird einem ein gutes und umfangreiches Bild vermittelt. Es beginnt bei den ersten wie Gaia und Kronos zieht sich hin bis zu Zeus und Aphrodite und endet letztlich bei den großen Helden der Griechischen Geschichte, wie beispielsweise Achilleus und Odysseus.


    Man muss jedoch auch dazu sagen, dass für jeden Gott im Schnitt zwischen eine halbe Seite und hin zu fünf bis sechs Seiten zur Verfügung stehen. Die Namen sind zum Teil recht häufig vergeben und man kann doch leicht den Überblick verlieren. In diesem Fall ist es von Vorteil, dass im Anhang umfangreiche Stammbäume aufgezeichnet sind, welche die einzelnen Verbindungen aufzeigen.


    Hat man sich durch die ersten knapp 200 Seiten kommt man dann zu dem Punkt des Trojanischen Krieges. Auch hier setzt sich ein ähnliches Bild wie zuvor um: Auf knapp 200 Seiten wird vom trojanischen Krieg erzählt mit all seinen Helden, seinem Auslöser und seinem Ende. Die Götter spielen auch hier eine zentrale Rolle.
    Die Fragen, ob man mit den vorhandenen Figuren wirklich warm werden kann ist ehrlichgesagt mit einem klaren Nein zu beantworten. Es handelt sich hierbei auch um ein Werk, bei dem darauf wert gelegt wurde in einfacher Sprache und leichten Erklärungen einen Einblick in die Götterstruktur zu geben.
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    Gehen wir weiter.


    DIE GERMANISCHEN GÖTTER- UND HELDENSAGEN:


    Hier bietet sich schon auf den ersten Seiten ein etwas anderes Bild. Der Einstieg erfolgt weit weniger ruppig. Sicherlich wird auch hier auf die Götter genauer eingegangen, auf ihre Verhaltensmuster und ihre Fähigkeiten, aber von der Lesbarkeit her fällt es einem in diesem Fall irgendwie leichter einen Bezug zu den Figuren zu finden.
    Womöglich liegt es auch daran, dass man nicht fortwährend von Namen und Bettgeschichten erschlagen wird, wie es bei den Griechen der Fall ist. Die gesamte Erzählweise wirkt zudem stimmiger und fließender.
    Auch hier wird man auf 500 Seiten (den Anhang mitgezählt) in jedem Fall fündig. Sucht man zudem ein Buch in dem man schnell man die wichtigsten Götter dieser Zeiten nachschlagen will ist einem der Schupper durchaus zu empfehlen.


    Fazit: Man kann kaum sagen, ob die beiden Bücher jetzt gut oder schlecht sind. Was man durchaus sagen kann ist, dass es dem interessierten Leser einen Einblick bietet, der noch dazu nicht mit unverständlicher Sprache gespickt ist und das erleichtert den schweren Inhalt doch leichter zu lesen.

  • ich habe schon einige Bücher mit den griechischen Götter- und Heldensagen gelesen; angefangen mit einem dicken Wälzer von G. Schwab als Jugendlicher. Und seitdem interessiert mich dieses Thema auch.

    Von den Germanischen Heldensagen habe ich noch nicht so viele gelesen. Wird also Zeit das nachzuholen.

    Und wenn ich durch diese beiden Bücher auch gleich nochmal in die Griechischen Sagen reinlesen kann, ist das gut. Die kann ich gar nicht oft genug lesen und in dieser neuen Version kenn ich sie noch nicht.

    Danke für die Rezi !