Enid Blyton: Fünf Freunde Das doppelte Spiel; cbj München 2014; 148 Seiten; ISBN: 978-3-570-15491-5
Auf dem Flughafen des Ortes gibt es einen Tag der offenen Tür. Dort gibt es nicht nur Flüge zu bestaunen und die Möglichkeit, selbst an solchen teilzunehmen. Auch die Versteigerung von herrenlosen Gepäckstücken ist eine Attraktion. Georg ersteigert auch prompt einen alten Koffer. Darin sind nicht nur schmutzige Wäschestücke enthalten, sondern auch ein paar kleine, funkelnde Steine, die in einem Hemdsaum eingenäht sind. Anne, Georg / Georgina, Richard, Julius und Hund Tim haben gleich ein neues Abenteuer.
Dies ist das 69. Abenteuer der vier Kinder. Es stammt nicht aus der Feder von Blyton selbst, sondern aus der von Sarah Bosse.
Die Geschichte bietet schlichte, harmlose Unterhaltung, die ganz im Stile der erfolgreichen englischen Kinder- und Jugendbuchautorin geschrieben ist. Vier Kinder stehen im Mittelpunkt. In ihren Sommerferien kommen sie eher durch Zufall einem Diamantenschmuggler auf die Spur. Der Fall ist so einfach gestrickt, daß die Kinder ihn sehr schnell - und: vor allem ohne die Hilfe von Erwachsenen! - lösen können. Was will das Kinderherz mehr? Bosse gelingt es sogar, die erfolgreiche Zeit der Blyton ein bißchen lebendig werden zu lassen. Handys? Internet? Die Errungenschaften der Moderne sind hier noch nicht bekannt; die Kinder müssen ohne sie auskommen und sich ganz auf ihre Spürnasen verlassen. In dieser Hinsicht ist das Buch durchaus gelungen.
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Verlag: cbj
