Michael Edelson - Ice Fall

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Peter Anderson sitzt nach seiner unglücklichen Scheidung in einer abgelegenen Hütte al sein uner-wartetes Ereignis im wahrsten Sinne des Wortes die Welt erschüttert. Kurz danach fallen Mobilfunk- und Internetnetze aus und heftiger Schneefall setzt ein. Es ist wie das Ende der Welt. Aber Peter hat sich mit dieser Situation vergleichsweise schnell arrangiert und seine Hütte ist hervorragend ausgestattet, so dass der ehemalige Soldat und angehende Schriftsteller, der unter anderem kreatives Schreiben an der Universität unterrichtet, ganz gut zurecht kommt. Tatsächlich scheint er in der Einsamkeit bei allen damit verbundenen Problemen ganz mit sich zufrieden zu sein – bis auf die gelegentlichen Momente, in denen er sich den Lauf seiner Pistole allzu genau betrachtet.


    Da taucht eines Tages, als der Schneefall ausgesetzt hat und er nach einigen Räumarbeiten ums Haus Holz hackt, unerwartet eine junge Frau in Schneeschuhen auf, die sehr verunsichert wirkt – und noch dazu bewaffnet ist. Der Grund für diese Verunsicherung wird klar, als wenig später einige Männer auftauchen, die Penelope – genannt Penny – zurückholen wollen, damit sie sich für ein Verbrechen verantworten kann. Da diese Verantwortungsübernahme mit einem Hanfseil in Verbindung stünde, legt Peters Gewehr nachdrücklichen Einspruch ein und wenig später machen sich die beiden mit einem Geländewagen mit Anhänger auf den Weg, um woanders mehr Ruhe zu finden – besonders, da einsetzendes Tauwetter dies möglich macht.


    Doch die Leute des nahe gelegenen Orts, Penny und Peter sind beileibe nicht die Einzigen, die die Erschütterungen und die Schneephase überstanden haben und so sieht sich Peter bald neuen taktischen Anforderungen gegenübergestellt.


    Es dauert ziemlich lange bis klar wird, was für ein kataklysmisches Ereignis die Welt verändert hat, die nicht nur einem unerwarteten Winter ausgesetzt gewesen ist, sondern nun auch von viel mehr Wasser bedeckt, als das Abschmelzen der Polkappen und aller Gletscher zur Verfügung stellen würde. Dies herauszufinden – und auch Wege zum Überleben – sind das, was die Handlung dieses Romans antreibt, der ganz aus der Sicht Peters geschrieben ist und damit in erster Linie dessen Entwicklung nach dem Eintreten der Katastrophe nachzeichnet.


    Spannend, stellenweise sehr überraschend und gut zu lesen. Empfehlenswert. :thumleft: