Boris Pfeiffer - Dunkelfeld

  • Boris Pfeiffer: Dunkelfeld; Gmeiner Verlag Meßkirch 2016; 277 SeiteN; ISBN: 978-3-8392-1943-0


    Ralf Kramer ist Kommissar bei der Berliner Polizei. Als er an einem Samstagabend offensichtlich ermordet in seiner Schöneberger Wohnung aufgefunden wird, wird Hauptkommissarin Nadja Zeughoff aus ihrem wohlverdienten Wochenende zu dem mysteriösen Fall hinzugezogen. Liegt hier einfach nur ein brutaler Raubmord vor? Peu-a-peu stellt sich heraus, daß eine eiskalt geplante Tat dahintersteckt.


    Pfeiffer wurde 1964 in Berlin geboren. Der hat schon als Theaterregisseur gearbeitet und der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin Drehbuch studiert. Nach einer kurzen Zeit beim Fernsehen startete er seine Karriere als Schriftsteller. Wer sich in der Literatur ein wenig auskennt, konnte ihn schon als Autoren der drei Fragezeichen kennenlernen.


    Die Herkunft des Autoren aus Berlin kann das Buch sicherlich nicht verleugnen. Ganz viel lokaler Flair ist hier zu entdecken, den ein ortsfremder Autor nicht kennen könnte. Und sonst? Die Geschichte ist auf jeden Fall gut erzählt und angenehm lesbar. Zieht sie aber auch den Leser in seinen Bann? Nur bedingt. Zu behaupten sie wäre langweilig würde ihr bestimmt Unrecht tun. Die Handlung ist gut gestaltet, behandelt örtliche soziale Themen und ist folgerichtig aufgebaut. Wer aber keinen Bezug zur bundesdeutschen Hauptstadt hat, dem fehlt ein wenig der Zugang zur Geschichte.


    Der Titel gehört zu der Buchreihe "Berlin 110", in der Kriminalromane aus Berlin vorgestellt werden. "Der Gmeiner-Verlag mit Sitz in Meßkirch (Baden-Württemberg) wurde 1986 gegründet. Er ist Spezialist für Spannungsromane, die im deutschsprachigen Raum spielen. Jährlich gut 170 neue Taschenbücher – Themenkrimis, Historische Romane, Thriller, Kriminelle Freizeitführer und Reise- und Kulturführer – veröffentlicht," stellt sich der Verlag auf seiner Weltnetz-Startseite selbst vor. Regionale Bezüge sind hier also gewollt. Der vorliegende Kriminalroman bietet darüberhinaus die Gelegenheit, Pfeiffer nicht nur als Kinderbuchautor, sondern auch als Kriminalschriftsteller kennen- und schätzenzulernen.