Robert Ervin Howard - Pigeons from Hell

  • Robert Ervin Howard - Pigeons from Hell


    Inhalt:
    Originally published posthumously by Weird Tales in 1938, and the basis of the Boris Karloff hosted TV episode in 1961 of "Thriller," "Pigeons From Hell" is the spellbinding short novel of two stranded motorists and a local sheriff who battle strange and malevolent forces that inhabit a run-down, abandoned mansion in the middle of a swamp in the middle of nowhere.


    "Pigeons from Hell," remains one of Robert E. Howard's most celebrated horror stories and has seen several reprints including the Pyramid Weird Tales anthology published in 1964. Although Howard is best remembered as the creator of Conan the Barbarian, he was equally recognized in the 1930’s pulps for his incredible horror stories.


    "Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing." -Robert E. Howard


    (Q Amazon)


    Meinung:
    Dieses Werk hat bereits schon einige Jahre auf den Seiten. Nachdem meine letzten Ausflüge in die Welt der Klassiker nicht wirklich berauschend waren, habe ich mich dennoch dazu entschieden dieses Werk zu lesen. Schon lange stand es auf meiner Liste und nun endlich habe ich zugeschlagen und es nicht bereut. Sicherlich ist der aktuelle Preis für die paar Seiten reichlich hoch, doch kann ich im Nachhinein sagen, dass ich es nicht bereut habe. Howard hat im Grunde alles richtig gemacht.


    Der Autor hat in dieser Geschichte nichts anbrennen lassen und sich auf einen sicheren Pfad der Geschichtenerzählung begeben. Er nahm ahnungslose Opfer, die Dunkelheit, ein verlassenes, heruntergekommenes, altes Anwesen, Sumpfland, Brutalität und etwas Voodoo. Herausgekommen ist eine wunderbare, schaurig, schöne Horrorgeschichte. Sie ist kurz und knackig und kann überzeugen. Allein der Gedanke an das alte Anwesen hat mir, so muss ich zugeben, einen kleinen Schauer eingejagt. Wahrscheinlich habe ich zu viele Horrorfilme gesehen.
    Howard beschreibt wunderbar beängstigend. Wenn man bedenkt wie alt diese Geschichte ist, so kann ich mir gut vorstellen, dass sie damals für ordentlich Angst und Schrecken gesorgt hat.


    Einzig der Sheriff hat mir nicht ganz gefallen. Er war mir etwas zu taff, zu abgeklärt. Ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt wirklich bedenken über sein Tun hatte. Es kam zwar an einer Stelle der Erzählung so rüber, aber dennoch war er der unumstößliche Held dieser Story. Für mich etwas zu viel.
    Griswell hingegen war reichlich normal. Er hatte verdammte Angst und der Blick in seinen Kopf hat die Situation stellenweise noch weitaus bedrückender gemacht, als sie ohnehin schon war. Er hat jedenfalls eine blühende Fantasie und es ist wohl einzig der Hand des Autors zu verdanken, dass Griswell nicht bereits zu Beginn der Story hysterisch schreiend über die Seiten herfiel. Griswell hat der Geschichte neben dem greifbaren, physischen Horror noch die nötige Portion Psychothriller verpasst. Ein wirklich gute Umsetzung des Autors.


    Fazit:
    Wer einen guten, kurzen Klassiker lesen will, ist hier genau richtig. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht. Die Hintergrundstory ist gut durchdacht und der Autor lässt nichts anbrennen und jagt die Geschichte über die wenigen Seiten. Der Leser hat keine Zeit zum Durchatmen.
    Am Ende habe ich mich allerdings etwas geärgert, dass hier schon Schluss war. Da wäre noch ordentlich Potenzial gewesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn