Debbie Macomber - Frühlingsnächte / Rose Harbor in Bloom

  • Klappentext:
    Jo Marie Rose hat nach einem schweren Schicksalsschlag in dem beschaulichen Küstenstädtchen Cedar Cove einen Neuanfang gewagt. Mit ihrem Bed & Breakfast, dem Rose Harbor Inn, steht sie nun vor einer neuen Herausforderung: Als Erinnerung an ihren verstorbenen Mann will sie einen weitläufigen, üppigen Rosengarten anlegen. Hilfe erhält sie dabei von Mark, einem begabten Handwerker, in dessen Gesellschaft sie sich fast schon gefährlich wohl fühlt. Doch auch ihre neuen Gäste halten Jo Marie in Atem, denn Mary und Annie tragen beide ein Geheimnis mit sich herum, dessen Grundsteine in Cedar Cove liegen …


    Meine Meinung:
    Im zweiten Band der Rose Harbor-Serie hat Jo Marie sehr viel zu tun, ihre Pension ist voll besetzt. Hauptsächlich von Gästen, die zum Goldhochzeitsfest von Julie und Kent Shivers kommen. Auch das ältere Ehepaar ist Gast, zusammen mit ihrem jüngern Nachbarn Oliver Sutton. Annie, ihre Enkeltochter, hat das Fest organisiert und reist spontan einen Tag früher an, um so ihrem Ex-Verlobten zu entfliehen. Annie ist extrem erstaunt, dass ihre Grosseltern sich plötzlich so zanken und fürchtet um das Fest.
    Jo Maries anderer Gast, Mary Smith, ist krank, möchte aber keine Hilfe annehmen. Wie schon bei ihrer Anmeldung per Telefon, bei dem sie sehr scheu rüberkam, ist sie auch im Rose Harbor Inn sehr für sich und zurückgezogen. Doch Mary nimmt allen Mut zusammen um einen ihr sehr wichtigen Anruf zu tätigen und bald darauf erfahren die Leser die bestürzende Geschichte, die Mary nach Cedar Cove führte.
    Mark ist dabei den Rosengarten anzulegen, doch dann verkracht er sich mit Jo Marie und kündigt. Als ob ein volles Haus, der Stress mit Mark und der bevorstehende Tag der offenen Türe nicht schon genug wären, erhält sie eine Nachricht von der Armee betreffend Pauls Tod. Den kann sie bis heute noch nicht akzeptieren und verarbeiten.


    Warmherzig schreibt die Autorin über tragische Ereignisse, es ist ein Hoffen und Bangen. Die Ereignisse und Gefühle der Protagonisten sind eine einzige Achterbahn, auf die der Leser mitgenommen wird. Einfühlsam und mit vielen überraschenden Wendungen erzählt Debbie Macomber die Lebensgeschichten ihrer Protagonisten.
    Mich freute, dass sie auch die ersten Gäste aus "Winterglück" nicht vergass und sie kurz erwähnte. Denn ich schätze es sehr, wenn ich von ehemals liebgewonnenen Protagonisten in späteren Büchern wieder etwas höre.


    Auffallend und erfrischend ist in diesem Buch der Perspektivenwechsel. Oft stören solche Wechsel den Erzählfluss, aber hier fügt es sich fliessend ein und man fühlt sich näher an der Geschichte dran.
    "Frühlingsnächte" hat mir sogar noch besser gefallen als "Winterglück" - durch die grosse Bandbreite an verschiedenen Themen wird es nie langweilig. Gut, dass war "Winterglück" auch nicht. Aber besonders Marys Geschichte, die anfangs sehr unscheinbar wirkte, hat es in sich und birgt einen grossen Spannungsbogen. Auch Jo Marie entwickelt sich und nimmt es mit Mark auf und teilt genauso aus wie er, was nicht nur ihm sondern auch mich beeindruckte.


    Dass der Leser am Ende der Bücher die Namen (und eventuelle Charakterzüge, die sich schon beim Anmelden nicht verstecken lassen) der Pensionsgäste und somit die neuen Protagonisten des jeweiligen Folgebandes mitkriegt, finde ich ganz nett, so ist der Abschied nicht ganz so hart und man freut sich schon auf den nächsten Band.


    Fazit:
    Emotionsgeladen und mit Überraschungen vollgepackt - ein toller Schmöker über wahre Liebe.
    4.5 Punkte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich kann mich Dir nur anschließen, genau das gefällt mir auch so an den Büchern, alte Protagonisten werden nicht vergessen und neue schon vorgestellt. Ich freue mich sehr auf das neue Buch. Mir gefällt ihr Schreibstil, man liest es mal in ein oder zwei Tagen so aus, weil man es nicht aus der Hand geben mag. Mir gefällt das auch der "Ich-Erzählung und dann aus der Sichtweise der jeweiligen Gäste.


    LG Carrie

    Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee gehen über alles.


    Theodor Fontane

  • Frühlingsnächte von Debbie Macomber


    416 Seiten – Blanvalet Taschenbuch Verlag


    ISBN: 978-3734101915


    Originaltitel : Rose Harbor in Bloom. A Rose Harbor Novel (2)


    Klappentext des Verlages:
    Jo Marie Rose hat nach einem schweren Schicksalsschlag in dem beschaulichen Küstenstädtchen Cedar Cove einen Neuanfang gewagt. Mit ihrem Bed & Breakfast, dem Rose Harbor Inn, steht sie nun vor einer neuen Herausforderung: Als Erinnerung an ihren verstorbenen Mann will sie einen weitläufigen, üppigen Rosengarten anlegen. Hilfe erhält sie dabei von Mark, einem begabten Handwerker, in dessen Gesellschaft sie sich fast schon gefährlich wohl fühlt. Doch auch ihre neuen Gäste halten Jo Marie in Atem, denn Mary und Annie tragen beide ein Geheimnis mit sich herum, dessen Grundsteine in Cedar Cove liegen …




    Inhalt:


    Die Geschichte von Jo Marie und ihrem Bed & Breakfast; dem Rose Harbor in geht weiter. Rose Marie hatte sich das Bed & Breakfast in Cedar Cove gekauft, nach dem sie erfuhr, dass ihr Mann Paul ums Leben gekommen ist. Zunächst ist das Leben quasi ohne sie weiter gegangen, doch mit dem Neustart in Cedar Cove hat sie angefangen wieder am Leben teilzunehmen und wieder Freude zu empfinden. Mit dem Bed & Breakfast heilt sie nicht nur ihre Wunden, sondern auch die ihrer Gäste, durch ihre Führsorge und das bezaubernde Ambiente. Sie verwöhnt ihre Gäste mit ihren selbstgebackenen Köstlichkeiten und hat für jeden der es braucht ein offenes Ohr.


    Um im Rose Harbor in auch eine Stelle des Gedenkens an ihren Mann zu schaffen, will sie mit Hilfe von Mark Taylor einen Rosengarten anlegen. Doch da erweist sich als nicht so leicht, denn Mark Taylor hat so seine Eigenarten und sein eigenes Tempo. Doch Jo Marie will auch niemand anderen für den Rosengarten einstellen, denn Mark ist ihr ein guter Freund geworden, der zwar sehr zurückhaltend ist, den sie aber dennoch liebgewonnen hat.


    Auch Jo Maries neue Gäste durchleben in ihrer Zeit im Rose Harbor in wieder viele Höhen und Tiefen. So hat sie diesen mal die verschlossene Mary Smith aus New York zu gast, die offensichtlich grade eine schwere Zeit durchlebt, aber Jo Marie deutlich macht, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte. Dann hat sie noch Annie Newton zu gast, die für ihre Großeltern eine Party organisiert, da diese ihren fünfzigsten Hochzeitstag haben. Doch auch bei Annie soll nicht alles glatt gehen.


    Und so ist auch in diesem Teil wieder viel los und das Rose Harbor in muss einige Wunden heilen.


    Meine Meinung:


    Der Roman Frühlingsnächte von Debbie Macomber ist ein Roman in den man ich fallen lassen kann und von dem man aufgefangen wird. Die harmonische Stimmung, die im Roman herrscht wird auf den Leser übertragen und nimmt einen voll ein. Auch wenn bei den Gästen nicht alles immer rund läuft, oder grade deswegen, fesselt einen das Buch, so dass man immer mehr wissen will, über die einzelnen Gäste und auch wie es in Jo Maries Leben weiter geht.


    Jo Marie ist ein Charakter, der einem von Anfang an sympathisch ist und bei der man das Gefühl hat, dass man sie wirklich kennt. Sie kommt einem wie eine gute alte Freundin vor, in deren Leben man einen Einblick bekommt.


    Doch auch ihre Gäste sind einzigartige Charakter. Man erfährt immer nur Bruchstücke aus ihrem Leben, was die Geschichte sehr spannend macht und erst nach und nach erfährt man immer mehr über sie.


    Der Roman von Debbie Macomber ist beim Lesen, wie wenn man nachhause kommt, wenn man den ersten Teil schon gelesen hat.


    Er war zwar nicht so verzaubernd wie der erste Teil, aber dennoch konnte man sich auf ein schönes Lesevergnügen freuen.


    Insgesamt ist dies ein sehr gelungener Roman, in dem die Autorin mit ihrer verspielten und harmonischen Schreibweise ihre Leser in eine andere Welt mit nimmt, in der Wunden heilen und Probleme gelöst werden.

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Debbie Macomber versteht es einfühlsam die unterschiedlichsten Schicksale in einem Buch zu vereinbaren.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Wie schon der erste Band hat mir "Frühlingsnächte" gut gefallen. Jo Marie war mir wieder sehr sympathisch und ich mochte, dass ihr verstorbener Mann weiterhin eine wichtige Rolle spielt und der Trauerprozess so realistisch dargestellt wird. Es gibt Höhen und Tiefen, was gerade bei der schwierigen Situation mit den Umständen seines Todes mehr als verständlich ist, doch sie blickt nach vorne und ist entschlossen, sich mit dem Rose Harbor Inn ein neues Leben aufzubauen. Bisher gelingt das auf jeden Fall und ich bin gespannt, was der nächste Band - "Sommersterne" - bringen wird.


    Sehr schön fand ich, dass die Gäste, die in "Winterglück" vorkamen, hier wieder erwähnt wurden und man erfahren hat, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Die Geschichten der neuen Bewohner des Inns waren interessant und es wurde dabei eine Vielzahl von Themen behandelt, von Krebskrankheit hin zu einer Goldenen Hochzeit. Viele Szenen sind emotional, man leidet mit den Figuren mit und freut sich, wenn es ihnen gut geht und sie ihre Probleme überkommen. Einige Handlungsstränge wurden vielleicht ein bisschen zu glatt und simpel aufgelöst, aber das hat mich nicht wirklich gestört. "Frühlingsnächte" ist einfach eine schöne, nette Lektüre für zwischendurch, die ich gerne gelesen habe. Die Charaktere sind sympathisch, der Leser ist an ihrem Schicksal interessiert und Jo Marie ist eine tolle Protagonistin, deren Weg man weiter verfolgen möchte. Band 3 werde ich auf jeden Fall lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher