Katrin Jäger - Winterliebe in Little Lake

  • Lisamaria ist Anfang Zwanzig und arbeitet nach ihrem BWL-Studium in der Maklerfirma ihres Stiefvaters. Ihr Leben läuft momentan nicht gerade zufriedenstellend, denn erst versiebt sie durch ihre dürftigen Französischkenntnisse einen Immobiliendeal und dann platzt auch noch der Urlaub mit ihrem Freund. Kurzerhand beschließt Lisamaria, auf eigene Faust eine Reise nach Montreal anzutreten und einen Praktikumsjob in einer angesehen Maklerfirma anzunehmen. Dort kann sie ihre Französischkenntnisse aufpolieren und vielleicht auch etwas Abstand von daheim bekommen. Ihr kanadischer Chef schickt sie kurz vor Weihnachten und Ablauf ihres Kanada-Aufenthaltes auf eine Mission zum Little Lake, wo Lisamaria einem älteren deutschen Herrn namens Hans Lenske eine alte Hütte abspenstig machen soll. Lisamaria landet im tiefsten Winter in der kanadischen Einöde und wird von Lenske während eines Schneesturms in eben dieser Hütte untergebracht, wo es eiskalt ist und Lisamaria sich die baufälligen vier Wände mit einem Holzfällertypen namens Derek teilen muss. Wird Lisamaria Lenske am Ende doch überreden können, die Hütte zu verkaufen? Und welche Rolle spielt eigentlich Derek?


    Katrin Jäger hat mit ihrem kleinen Büchlein „Winterliebe am Little Lake“ einen sehr schönen und unterhaltsamen Liebesroman vorgelegt. Der Schreibstil ist wirklich locker flockig und gut zu lesen. Bereits mit dem Prolog steigt der Leser ein in Lisamarias Leben und begleitet sie fortan auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen. Die Landschaftsbeschreibungen sind malerisch und sehr detailliert, so dass man den halbgefrorenen Little Lake und die alte Hütte regelrecht vor sich sehen kann. Die Charaktere sind sehr warmherzig und authentisch skizziert, so dass der Leser sie wie alte Bekannte, fast schon wie liebevolle Freunde betrachtet. Lisamaria ist noch sehr jung und weiß noch nicht so richtig, was sie aus ihrem Leben machen möchte. Oftmals ist sie aufgrund ihres Alters auch noch sehr naiv und leichtgläubig, doch sie ist aufrichtig und auf ihre Art auch abenteuerlustig. Hans Lenske lebt seit dem Tod seiner Frau allein in seinem Haus, ist eigenbrötlerisch, fast schon kauzig zu nennen und pflegt nur noch Kontakt zu seinem alten Freund Fred und zu Derek, die mit ihm Pokerspielen. Auf seine alten Tage möchte er nur noch seine Ruhe haben. Derek ist ein undurchschaubarer Mann, sieht er doch erst einmal aus wie ein verwilderter Holzfällertyp in Karohemd und mit Rauschebart.


    „Winterliebe am Little Lake“ ist ein zauberhafter kleiner Liebesroman genau richtig bei Kerzenschein gemütlich auf der Couch, wo man sich romantischen Gedanken hingeben kann. Freunde von schönen Liebesgeschichten kommen hier voll auf ihre Kosten. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!


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    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


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    Albert Einstein


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