Klappentext:
Es wird dir so leidtun, wenn du erkennst, was ich wegen dir tun musste ...
Doch keine Sorge: Ich bereue nichts.
Über das Buch:
Als die Studentin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der Joe arbeitet, ist er augenblicklich hingerissen von ihr. Sie ist atemberaubend schön, tough, clever, sexy, und für Joe besteht kein Zweifel: Beck ist all das, wovon er je geträumt hat. Sie ist perfekt für ihn. Joe ist besessen von Beck, er beginnt, sie zu stalken. Mehr und mehr findet er über sie heraus, hackt ihren Facebook- und Twitter-Account, durchsucht ihre Wohnung. Als er ihr schließlich „zufällig“ das Leben rettet, kann Beck gar nicht anders, als sich in den etwas seltsamen, aber doch irgendwie süßen Typen zu verlieben, der so gut zu ihr zu passen scheint …
Über die Autorin:
Caroline Kepnes arbeitet als Journalistin bei Entertainment Weekly und hat Drehbücher unter anderem für „The Secret Life of the American Teenager“ und „Eine himmlische Familie“ geschrieben. Sie hat Soziologie an der Brown-Universität studiert und lebt nun in Los Angeles.
Quelle: egmont-ink.de
Das Buch besteht aus 512 Seiten und ist ein Einzelband. Es ist in der 2. Person Singular aus Joe Goldbergs Sicht erzählt. Er spricht damit aber nicht den Leser direkt an, sondern die Studentin Guinevere Beck.
Erster Satz: Du betrittst die Buchhandlung, und dabei hälst du die Eingangstür fest, damit sie nicht laut zuschlägt.
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch lange als Original auf meiner Wunschliste und habe es mir daher auch gleich gekauft, als ich gesehen habe, dass es auf deutsch erschienen ist. Es ist jetzt auch schon ein paar Wochen her, dass ich es gelesen habe, aber es hat so seinen Eindruck hinterlassen.
Leider nicht unbedingt einen positiven. Ich war sogar ein wenig enttäuscht.
Es ist definitiv ein Buch, wie ich es noch nicht gelesen habe. Erzählt ist es aus Joes Sicht, als würde er praktisch Guinevere, genannt Beck, noch ein mal nacherzählen, wie ihre Geschichte abgelaufen ist. Das Problem dabei für mich war aber, dass kein einzelner Charakter in diesem Buch auch nur annähernd sympathisch erschienen ist. Ich glaube allerdings auch, dass das durchaus die Absicht der Autorin war - schließlich besitzt Joe eine durchaus krankhafte Persönlichkeit und sieht die Menschen auf eine ganz andere Weise als andere das vielleicht tun würden. Wer weiß also, wie das ganze vielleicht aus Becks Perspektive geklungen hätte.
Ich glaube, das ganze Konzept hätte mir wesentlich besser gefallen, wenn es mehr in richtung Thriller gegangen wäre und man sich eventuell ein wenig davor gefürchtet hätte, was Joe als nächstes vorhat usw. Es ist aber wirklich mehr eine Nacherzählung, bei der der "Thrill" ein wenig verloren geht.
Trotzdem gab es dann wieder Momente, die mich davon abgehalten haben, das Buch vorzeitig abzubrechen. Ein gewisser Drang, Joes Gedankenwelt bis zum Ende zu verfolgen ist also schon vorhanden.
Das Ende hat mich nicht sonderlich überrascht, war allerdings auch sehr plausibel.
Ich vergebe und werde mal schauen, was die Autorin noch zu bieten hat. ;)